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Bulldoggenameisen Myrmeciinae sind eine Unterfamilie innerhalb der Familie der Ameisen Formicidae Bulldoggenameisen sind heute ausschliesslich in Australien und Neukaledonien verbreitet und zahlen zu den ursprunglichsten Ameisenarten der Welt BulldoggenameisenMyrmecia brevinodaSystematikOrdnung Hautflugler Hymenoptera Unterordnung Taillenwespen Apocrita Teilordnung Stechimmen Aculeata Uberfamilie VespoideaFamilie Ameisen Formicidae Unterfamilie BulldoggenameisenWissenschaftlicher NameMyrmeciinaeEmery 1877Bulldoggenameisen Jungkonigin Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Systematik 4 Mensch und Bulldoggenameisen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenBei Ameisen der Gattung Myrmecia ist das Stielchen welches Rumpf Mesosoma und Hinterleib Gaster verbindet in zwei Segmente Petiolus und Postpetiolus unterteilt Die Mandibeln sind eher aussen am Kopf angebracht sehr lang mehr oder weniger gerade und mit Zahnen an der Innenseite versehen Mit ihrer Korperlange von bis zu 45 Millimetern zahlen sie zu den grossten und am leichtesten erkennbaren Ameisen Australiens Bei Nothomyrmecia macrops der einzigen Art der damit monotypischen Gattung Nothomyrmecia sind die Mandibeln langlich und dreiseitig Sie weisen mehr als 15 Zahne an der Innenseite auf Das Stielchen besitzt nur ein Segment welches etwa die gleiche Lange wie das erste Segment des Gasters besitzt Der Gaster ist glatt und besitzt keine Einschnurungen zwischen den Segmenten Am Ende des Gasters befindet sich ein Stachel der aber eingezogen werden kann und so oft schwer sichtbar ist Die Arbeiter von Nothomyrmecia macrops sind aufgrund ihrer blassgelben Farbe der grossen Augen der verlangerten Mandibeln des fehlenden Postpetiolus und des vorhandenen Stachels kaum mit anderen Ameisen Australiens zu verwechseln Arthur Schopenhauer beschrieb in Die Welt als Wille und Vorstellung den allgegenwartigen Kampf in der Natur u a anhand der Bulldoggenameise W enn man sie durchschneidet beginnt ein Kampf zwischen dem Kopf und dem Schwanztheil jener greift diesen mit seinem Gebiss an und dieser wehrt sich tapfer durch Stechen auf jenen der Kampf pflegt eine halbe Stunde zu dauern bis sie sterben oder von anderen Ameisen weggeschleppt werden Der Vorgang findet jedes Mal Statt Verbreitung BearbeitenBulldoggenameisen sind in den sudlichen Regionen Australiens am weitesten verbreitet und zeigen dort die grosste Diversitat In den australischen Tropen kommen sie ebenfalls aber seltener vor Sie treten oft haufig auf und kommen in einer Reihe von Habitaten wie auch Parks und Garten vor 1 Systematik BearbeitenInnerhalb der Unterfamilie Myrmeciinae existieren die beiden Tribus Myrmeciini und Prionomyrmecini die jeweils eine Gattung beinhalten Myrmeciinae Myrmeciini Emery 1877 Myrmecia Fabricius 1804 Prionomyrmecini Wheeler 1915 Nothomyrmecia Clark 1934Die Gattung Myrmecia umfasst etwa 90 Arten wahrend die Gattung Nothomyrmecia aus nur einer Art besteht 1 Drei weitere Arten sind nur von fossilen Funden bekannt Ameghinoia piatnitzkyi Viana amp Haedo Rossi 1957 Cariridris bipetiolata Brandao amp Martins Neto 1990 Prionomyrmex longiceps Mayr 1868 Ihre genaue Eingruppierung ist jedoch unsicher letztere Art ist wohl der Tribus Prionomyrmecini zuzuordnen 2 Der Name der Unterfamilie leitet sich vom altgriechischen Wort myrmhkos myrmecos fur Ameise ab 3 Mensch und Bulldoggenameisen BearbeitenBulldoggenameisen gelten haufig als aggressiv 4 Gemass dem Guinness Buch der Rekorde gilt die Bulldoggenameise als gefahrlichste Ameise der Welt Seit 1936 kam es zu drei todlichen Unfallen mit Menschen der letzte wurde 1988 gemeldet 5 Das Gift der Bulldoggenameise ist in der Lage einen starken allergischen Schock auszulosen und unter gewissen Umstanden einen erwachsenen Menschen zu toten 6 7 8 In Tasmanien wurden nach einer epidemiologischen Studie 2 7 der Bevolkerung von Bulldog Ants gebissen 1 von ihnen zeigten eine lebensbedrohliche Reaktion auf den anaphylaktischen Schock Fearless and belligerent the inch long bulldog ant of Australia uses her sharp vision and venomous stinger to track and subdue formidable prey Furchtlos und angriffslustig die zweieinhalb Zentimeter lange Bulldoggenameise benutzt ihren scharfen Blick und giftigen Stachel um beachtliche Beute zu jagen und zu uberwaltigen National Geographic Bulldog Ants 9 Das Immunotoxin von Jack Jumper Ameisen hat eine toxische Wirkung auf maligne Zellen und kann nach Ansicht von Professor Robert Raison 10 in der Krebstherapie angewendet werden 11 Literatur BearbeitenCSIRO Division of Entomology Insects of Australia Melbourne University Press 1991 ISBN 0 522 84638 6 englisch John Clark The Formicidae of Australia Vol 1 Subfamily Myrmeciinae CSIRO Melbourne 1951 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Myrmeciinae Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Subfamily Myrmeciinae Bulldog Ants and Jumper Ants Brisbane insects and spiders 18 Januar 2009 abgerufen am 22 Mai 2009 englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Myrmeciinae CSIRO Ants down under abgerufen am 4 Marz 2010 englisch S Archibald C Bruce Cover P Stefan und C S Moreau Bulldog Ants of the Eocene Okanogan Highlands and the History of the Subfamily Hymenoptera Formicidae Myrmeciinae In Annals of the Entomological Society of America Volume 99 Nr 3 2006 S 487 523 Alex Wild Ant Image Gallery Formicidae In myrmecos net Archiviert vom Original am 18 April 2009 abgerufen am 8 Marz 2023 englisch Australian Museum Bull Ants Guinness World Records bbcgermany de BBC Dokumentation Angriff der Ameisen Memento vom 24 Dezember 2013 im Internet Archive blogs abc net au Catalyst Ant Venom Memento vom 24 Dezember 2013 im Internet Archive Allergy org Jack Jumper Ant Allergy 1 UTS University of Technology Sydney Romsey Australia Australian Venomous Ants Deaths from jumper ant stings have occurred in Australia Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bulldoggenameisen amp oldid 231611158