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Bruno Schulz 20 Juni 1890 in Braunschweig 7 Februar 1958 in Munchen war ein deutscher Erbbiologe und Psychiater Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenDer Sohn eines Gartners absolvierte sein Studium uberwiegend an der Universitat Jena Es folgte eine vierjahrige Assistenzzeit als Psychiater an den Heilanstalten in Berlin Buch und an der Nervenklinik der Universitat Jena 1 Am Ersten Weltkrieg nahm er zuletzt als Oberarzt der Reserve teil und geriet im Oktober 1918 in franzosische Kriegsgefangenschaft Seit Oktober 1924 war er in Munchen unter Emil Kraepelin 1926 am Kaiser Wilhelm Institut fur Psychiatrie tatig In der von Kraepelin und Ernst Rudin gegrundeten Genealogisch Demographischen Abteilung arbeitete er experimental psychologisch unter anderem uber Probleme der Zeitschatzung Er leitete die Abteilung von 1925 bis 1928 stellvertretend fur den in Basel tatigen Rudin 1936 erschien sein international beachtetes Werk Methodik der medizinischen Erbforschung unter besonderer Berucksichtigung der Psychiatrie in dem er die Sterilisierungspolitik im Nationalsozialismus implizit infrage stellte Von 1945 bis zu seinem Tode 1958 leitete er dieselbe Abteilung erneut Am 25 September 1954 wurde Schulz ausserplanmassiger Professor der Munchener Medizinischen Fakultat Sein Spezialgebiet war die statistische Datenverarbeitung bei der empirischen Erbprognose vor allem bei Epileptikern 2 Werke Auswahl BearbeitenZum Problem der Erbprognose Bestimmung In Zeitschrift fur die gesamte Neurologie und Psychiatrie 1926 Band 102 S 1 37 Methodik der medizinischen Erbforschung unter besonderer Berucksichtigung der Psychiatrie Leipzig 1936 gemeinsam mit Adele Juda Hochstbegabung Ihre Erbverhaltnisse sowie ihre Beziehungen zu psychischen Anomalien Munchen Berlin 1953 Zur Frage der Erblichkeit der Schizophrenie In Acta genet 1956 1957 Band 6 S 50 59 Literatur BearbeitenFranz Josef Kallmann Bruno Schulz 1890 1958 In European Archives of Psychiatry and Clinical Neuroscience 1958 Band 197 S 121 123 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt 2003 ISBN 3 10 039309 0 Ute Wiedemann Die Hochstbegabtenstudie Adele Judas als Beispiel fur die Erforschung des Genialenproblems Munchen 2005 Dissertation Digitalisat PDF 4 0 MB Erik Essen Mouller Das erbpsychiatrisches Lebenswerk von Bruno Schulz Acta Psychiatrica Scandinavica 34 Heft 1 March 1959 S 51 59 Online ISSN 1600 0447 Wiley VCHEinzelnachweise Bearbeiten Ute Wiedemann Die Hochstbegabtenstudie Adele Judas als Beispiel fur die Erforschung des Genialenproblems Munchen 2005 S 26 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt Main 2003 Normdaten Person GND 1029343969 lobid OGND AKS VIAF 5232154983547467860007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schulz BrunoKURZBESCHREIBUNG deutscher Erbbiologe und PsychiaterGEBURTSDATUM 20 Juni 1890GEBURTSORT BraunschweigSTERBEDATUM 7 Februar 1958STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bruno Schulz Mediziner amp oldid 216818146