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Die Europaische Sprotte Sprattus sprattus auch Sprott Brisling oder Breitling genannt ist eine schwarmbildende Art der Heringe Clupeidae mit silberner Haut und blaugrauem Rucken Europaische SprotteEuropaische Sprotte Sprattus sprattus SystematikOrdnung Heringsartige Clupeiformes Unterordnung ClupeoideiFamilie Heringe Clupeidae Unterfamilie ClupeinaeGattung Sprotten Sprattus Art Europaische SprotteWissenschaftlicher NameSprattus sprattus Linnaeus 1758 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Lebensweise 4 Sprotten als Speisefisch 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksMerkmale BearbeitenDie Europaische Sprotte besitzt einen lang gestreckten und spindelformigen Korper der eine Gesamtlange von etwa 16 Zentimeter erreicht Der Rucken der Fische ist blau bis blaugrau die Seiten und der Bauch sind silbrig gefarbt Die Schwanzflosse ist deutlich gegabelt und die Ruckenflosse setzt uber oder leicht hinter den Brustflossen an Sie hat 15 bis 19 die Afterflosse 17 bis 22 die Bauchflosse 15 bis 17 und die Brustflossen jeweils 6 bis 8 Flossenstrahlen Das Maul ist auffallend oberstandig Verbreitung BearbeitenDas Verbreitungsgebiet der Europaischen Sprotte reicht im Atlantik von Skandinavien bis Marokko und schliesst die Ost und Nordsee sowie das Mittelmeer und das Schwarze Meer ein In der Ostsee existiert mit der Ostseesprotte S s balticus eine eigene Unterart die als einzige von der Nominatform unterschieden wird 1 und auch im Brackwasser vorkommt Lebensweise BearbeitenEuropaische Sprotten bilden wie andere Heringe auch grosse Schwarme die sich im Pelagial des Meeres aufhalten Dabei befinden sich die Schwarme tagsuber meistens in Tiefen von etwa 150 Metern und steigen erst bei Dunkelheit in das Oberflachenwasser auf Die ausgewachsenen Fische ernahren sich vor allem von Zooplankton wahrend die Jungfische vor allem Kieselalgen als Nahrung nutzen Die Laichgebiete der Sprotten liegen in den Kustenzonen wobei die Schwarme haufig lange Wanderungen zwischen den Weidegrunden und den Laichplatzen uberbrucken Jeder Rogner die weiblichen eitragenden Fische gibt beim Laichen 6000 bis 14 000 Eier in einer Tiefe von etwa 10 bis 20 Metern ab Der Laich schwebt im Wasser und wird von den Milchnern befruchtet nach etwa einer Woche schlupfen die etwa vier Millimeter langen Fischlarven Nach etwa zwei Jahren erreichen die Fische die Geschlechtsreife die maximale Lebensdauer betragt etwa sechs Jahre nbsp Kieler SprottenSprotten als Speisefisch BearbeitenDie fettreichen Sprotten gehoren zu den wichtigen europaischen Nutzfischen Sehr bekannt sind die geraucherten Kieler Sprotten Gesalzen kommen Sprotten der Unterart Sprattus sprattus balticus als unechte Anchovis auf den Markt Eine typische Zubereitungsart ist die in Mehl gewalzten Sprotten reihenweise aufgespiesst zu backen Einzelnachweise Bearbeiten Nach ITISLiteratur BearbeitenAndreas Vilcinskas Fische Mitteleuropaische Susswasserarten und Meeresfische der Nord und Ostsee BLV Munchen 2000 ISBN 3 405 15848 6 Seite 60 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sprattus sprattus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Europaische Sprotte auf Fishbase org englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Europaische Sprotte amp oldid 239110135