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Der Braubach ist ein 7 5 km langer rechter Nebenfluss des Mains Er entsteht durch Bifurkation aus dem Salis bzw Krebsbach bei Hanau Wilhelmsbad und fliesst grosstenteils auf dem Gebiet der Stadt Maintal BraubachTypischer Verlauf in einem alten Mainbett zwischen Hanau Hohe Tanne Maintal Hochstadt und Maintal DornigheimTypischer Verlauf in einem alten Mainbett zwischen Hanau Hohe Tanne Maintal Hochstadt und Maintal DornigheimDatenGewasserkennzahl DE 24794Lage Rhein Main Tiefland Untermainebene Wilhelmsbad Wolfganger Flugsandgebiet Fechenheim Steinheimer MainniederungDeutschland Hessen Main Kinzig KreisFlusssystem RheinAbfluss uber Main Rhein NordseeUrsprung Abzweigung vom Salisbach nordlich von Hanau Kesselstadt50 9 2 N 8 54 1 O 50 150472 8 900194 107Quellhohe ca 107 m u NHNMundung westlich von Maintal Dornigheim in den Main50 133757 8 820155 98 Koordinaten 50 8 2 N 8 49 13 O 50 8 2 N 8 49 13 O 50 133757 8 820155 98Mundungshohe ca 98 m u NHNHohenunterschied ca 9 mSohlgefalle ca 1 2 Lange ca 7 5 km 1 Einzugsgebiet 25 296 km 1 Abfluss 1 AEo 25 296 km an der Mundung MQMq 507 l s20 l s km Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf 1 2 Einzugsgebiet 1 3 Zuflusse 2 Daten und Charakter 3 Flussgeschichte 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksGeographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten nbsp Ableitung von Salisbach und Braubach in Hanau WilhelmsbadDer Braubach wird unmittelbar ostlich der ehemaligen Fasanerie heute Golfplatz Wilhelmsbad vom Salisbach abgeleitet welcher seinerseits auf der gleichen Wiese nur etwa 60 m nordostlich vom Krebsbach abgeleitet wird Er durchfliesst das Gelande des Golfplatzes in einem leichten Bogen und tritt westlich an der Wilhelmsbader Allee wieder aus dem ummauerten Gelande aus Hier geht er unmittelbar in das Gelande des Kurparks Wilhelmsbad uber Der Braubach liefert das Wasser fur den Teich mit kunstlicher Ruine und Pyramide Nach seinem Verlauf durch die Fasanerie und den Kurpark tritt der Braubach in ein ehemaliges Mainbett ein wo ihm westlich der Hohen Tanne an der Autobahnauffahrt Hanau West der von Wachenbuchen kommende Saulbach zufliesst nbsp Mundung in den MainEr verlauft weitgehend parallel zur Bundesautobahn 66 und unterquert diese sowie die Bahnstrecke Frankfurt Sud Aschaffenburg nordostlich von Dornigheim Auch in Dornigheim behalt er seine grundsatzliche Richtung von Ost nach West bei Westlich des Maintalbades fliesst ihm der Landgraben zu der von den Hangen zwischen Berger Rucken und Maintal Hochstadt kommt Nun biegt der Braubach nach Sudsudwest um durchfliesst den Surfsee und den Hollsee und mundet sudlich von diesem in den Main Der etwa 7 5 km lange Lauf des Braubachs endet ungefahr 9 Hohenmeter unterhalb seiner Quelle er hat somit ein mittleres Sohlgefalle von 1 2 Einzugsgebiet Bearbeiten Das ungefahr 25 km grosse Einzugsgebiet des Braubachs liegt in der Untermainebene und wird von ihm uber den Main und den Rhein zur Nordsee entwassert Es grenzt im Nordosten an das des Krebsbachs der uber den Fallbach und die Kinzig in den Main entwassert im Osten an das des Kinzigzuflusses Salisbach im Suden an das des Mains im Westen an das des Mainzuflusses Riedgraben und im Norden an das der Nidder die uber die Nidda in den Main entwassert Zuflusse Bearbeiten Saulbach rechts mit Bachgraben 4 3 km 8 57 km Gondelbach 2 GKZ 2479452 rechts 4 2 km Landgraben rechts 3 6 kmDaten und Charakter BearbeitenWesentliche Teile des Braubaches verlaufen in einem eiszeitlichen Altarm des Mains der als sumpfige von Schilf bewachsene Zone kenntlich ist Dieser Altarm nahm seinen Ausgang im Bereich der Kinzigmundung zieht als Weihergraben oder Lache durch Kesselstadt und setzt sich sudlich der Hohen Tanne uber Dornigheim bis in das Enkheimer das anschliessende Seckbacher Ried und den Frankfurter Osthafen fort 3 Flussgeschichte BearbeitenDer Oberlauf des Braubach ist wahrscheinlich erst in der Neuzeit durch den Menschen geschaffen worden Zur Anlage der Gewasser im Kurpark Wilhelmsbad musste Wasser von zwei Bachen dem Salis und dem Krebsbach ostlich der Fasanerie abgeleitet werden Die Anlage von Uberlaufen und Verbindungsgraben bewirkte dass der Salisbach seinen Oberlauf den Bach von Mittelbuchen verlor der nun in den Krebsbach entwasserte Der Krebsbach wiederum verlor im 20 Jahrhundert seine eigenstandige Mundung in die Kinzig und entwassert uber Salisbach und Fallbach in die Kinzig sowie uber den Braubach in den Main Ursprunglich stellte der Saulbach heute der grosste Zufluss den wichtigsten Quellast des Braubaches dar 4 Die Anlage von Verbindungsgraben zwischen diesen Bachen bereitete aufgrund der geringen Hohenunterschiede und Fliessgeschwindigkeiten keine grossen Schwierigkeiten Teilweise verlaufen die Bache in Altarmen die bereits in der Weichsel bzw Wurm Kaltzeit existierten als die Kinzig noch von Ruckingen nach Nordwesten floss und bei Hochstadt in den Main mundete 3 Es zeigt sich ein unregelmassiges Flusssystem dessen Verlauf im Bereich der Ableitungen von Krebs Salis und Braubach in Kartenwerken gelegentlich abweichend dargestellt wird Der ostliche Abschnitt des Braubaches fliesst am Rande des Wilhelmsbad Wolfganger Flugsandgebietes vorbei an ausgedehnten Sanddunen die heute grosstenteils bewaldet sind Von einer vorgeschichtlichen Besiedlung zeugen zahlreiche vorwiegend bronzezeitliche Hugelgraber im Bereich der Sanddunen darunter im Bruchkobeler Wald beim Bau der Autobahnauffahrt Hanau Nord zerstort 5 im Hochstadter Tongeswald 6 sowie im Gemeindewald von Dornigheim 7 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Gewasserkartendienst des Hessischen Ministeriums fur Umwelt Klimaschutz Landwirtschaft und Verbraucherschutz Hinweise Bezeichnung nach der Liegenschaftskarte a b Kurt Lotz Die Erdgeschichte oder Geologie des hessischen Kinzigtales Dausien Hanau 1983 ISBN 3 7684 6359 1 S 119 121 Kurt Lotz Die Erdgeschichte oder Geologie des hessischen Kinzigtales Dausien Hanau 1983 ISBN 3 7684 6359 1 S 130 132 Hugo Birkner Ein urnenfelderzeitliches Steinkammergrab von Bruchkobel bei Hanau In Prahistorische Zeitschrift 34 35 1949 50 S 266 272 Peter Jungling Das bronzezeitliche Graberfeld im Bruchkobler Wald bei Hanau Wiesbaden 1982 Archaologische Denkmaler in Hessen 24 Fritz Rudolf Herrmann Grabhugel im Tongeswald bei Hochstadt In Fuhrer zu archaologischen Denkmalern in Deutschland 27 Hanau und der Main Kinzig Kreis Theiss Verlag Stuttgart 1994 ISBN 3 8062 1119 1 S 212 215 Fritz Rudolf Herrmann Grabhugel im Gemeindewald von Dornigheim In Fuhrer zu archaologischen Denkmalern in Deutschland 27 Hanau und der Main Kinzig Kreis Theiss Verlag Stuttgart 1994 ISBN 3 8062 1119 1 S 211f Literatur BearbeitenKurt Lotz Die Erdgeschichte oder Geologie des hessischen Kinzigtales Dausien Hanau 1983 ISBN 3 7684 6359 1 S 130 132 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Braubach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Braubach Main amp oldid 221993778