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Boris Petrowitsch Michailow russisch Boris Petrovich Mihajlov 6 Oktober 1944 in Moskau Russische SFSR ist ein ehemaliger sowjetisch russischer Eishockeyspieler und trainer Sein Sohn Jegor Borissowitsch ist ebenfalls Eishockeyspieler Russland Boris MichailowIIHF Hall of Fame 2000Geburtsdatum 6 Oktober 1944Geburtsort Moskau Russische SFSRGrosse 176 cmGewicht 74 kgPosition Rechter FlugelSchusshand LinksKarrierestationen1962 1965 Awangard Saratow1965 1967 Lokomotive Moskau1967 1981 ZSKA MoskauRussland Boris MichailowTrainerstationen1981 1984 SKA Sankt Petersburg1984 1991 ZSKA Moskau Co Trainer 1991 1992 SC Rapperswil Jona1992 1998 SKA Sankt Petersburg1992 1995 Nationalteam Russland1996 Nationalteam Russland1998 2001 ZSKA Moskau2000 2002 Nationalteam Russland2002 2005 SKA Sankt Petersburg2005 2006 Nationalteam Russland2006 SKA Sankt Petersburg2007 2009 Metallurg Nowokusnezk Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 2 Erfolge und Auszeichnungen 2 1 Sowjetunion 2 2 International 2 3 Orden und Medaillen 2 4 Als Trainer 3 Karrierestatistik 3 1 International 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenBoris Michailow wurde am 6 Oktober 1944 in Moskau geboren Sein Vater war Klempner und seine Mutter arbeitete in der Tabakfabrik Java Die Familie lebte in Armut Sein Vater bestrafte Boris und seine Bruder fur geringste Vergehen hart Die Erfahrungen Schmerzen und Schlage zu ertragen halfen Michailow ein starker und kampferischer Eishockeyspieler zu werden Im Alter von 10 Jahren starb sein Vater und die Mutter musste die Familie allein ernahren 1 Schon fruh wurde klar welches Ausnahmetalent Michailow war Trotz seiner fur einen Eishockeyspieler geringen Korpergrosse konnte er sich von Beginn an in allen Mannschaften durchsetzen und Respekt verschaffen Zuerst in der Wohnblock Mannschaft seiner Heimatstadt danach im Junioren Stadtteilklub im Stadion Trudovye rezervy bis er bei Awangard Saratow spielte Mit 19 Jahren gab er dann sein Debut in der sowjetischen Eishockeyliga Klass A bei Lokomotive Moskau Nach zwei Jahren bei Lokomotive trat Michailow 1967 seinen Militardienst an und der damalige ZSKA Trainer Anatoli Tarassow holte ihn zu ZSKA Moskau 1 Zunachst spielte Michailow mit Wladimir Petrow und Weniamin Alexandrow in einer Sturmreihe Kurze Zeit spater wurde Alexandrow durch Waleri Charlamow abgelost Charlamow Petrow und Michailow bildeten uber viele Jahre die erste Sturmreihe des ZSKA und der sowjetischen Nationalmannschaft 1 Diese entwickelte sich in den 1970er und 1980er Jahren zur besten Angriffsreihe der Welt 2 und ging zeitlich der spateren KLM Reihe voraus Michailow gewann mit dem ZSKA in der sowjetischen Liga elf Meistertitel und zehnmal den Europapokal 1979 wurde er zu Europas Spieler des Jahres gewahlt Man gab ihm den Spitznamen Puckmaschine Mit der sowjetischen Nationalmannschaft gewann er bei den Olympischen Spielen zwei Goldmedaillen 1972 1976 und eine Silbermedaille 1980 Beim letztgenannten Turnier fand das legendare Spiel Miracle on Ice gegen die USA statt welches 4 3 verloren wurde Des Weiteren gewann er mit der sowjetischen Nationalmannschaft acht von elf Weltmeisterschaften und sieben Europameisterschaften Uber viele Jahre war er sowohl unter Anatoli Tarassow als auch unter Wiktor Tichonow Kapitan der Nationalmannschaft 2 Er wurde 1974 und 1977 WM Torschutzenkonig und bester WM Sturmer und wurde ausserdem 1973 und 1979 in das WM All Star Team gewahlt 1979 wurde Michailow von der russischen Tageszeitung Iswestija mit dem goldenen Schlager als bester europaischer Spieler des Jahres ausgezeichnet 3 Im September 1980 absolvierte er sein letztes Landerspiel fur die Sowjetunion Im Rahmen des Iswestija Pokals 1980 im Sportpalast Luschniki vor 14 000 Zuschauern wurde er verabschiedet und von seinen Mitspielern bei einer Ehrenrunde auf den Schultern getragen 2 Er beendete seine aktive Karriere 1981 und wurde Cheftrainer des SKA Leningrad Die Saison 1991 92 verbrachte er in der Schweiz und trainierte dort die heutigen Rapperswil Jona Lakers Doch schon 1992 zog es ihn zuruck nach zum SKA Sankt Petersburg Ein Jahr spater ubernahm er als Cheftrainer die russische Nationalmannschaft Mit Erfolg denn in diesem Jahr wurden die Russen Weltmeister In den Jahren 1994 und 1995 konnte die russische Mannschaft an diesen Erfolg nicht mehr anknupfen Sie wurde jeweils nur Funfter Zu viele Spieler gingen nach Offnung der Grenzen in die USA oder nach Kanada um dort in der NHL zu spielen Michailow wurde seines Traineramtes enthoben doch schon 2001 holte man ihn wieder zuruck Nachdem seine Mannschaft nur einen enttauschenden sechsten Platz bei der Weltmeisterschaft 2001 erreichen konnte musste er seinen Stuhl fur Wjatscheslaw Fetissow raumen der das Amt zu den Olympischen Winterspielen 2002 ubernahm Bei der WM 2002 stand Michailow erneut an der Bande der Nationalmannschaft und wurde trotz eines erreichten Vize Weltmeistertitels wieder abgelost 2000 wurde er mit der Aufnahme in die IIHF Hall of Fame geehrt 2005 wurde er erneut als Trainer der russischen Mannschaft gehandelt da Tichonow entlassen wurde und die Russen unter Michailow 2002 ihr bestes Ergebnis in der jungeren Vergangenheit erzielen konnten Letztlich wurde er Assistenztrainer von Wladimir Jursinow und gewann mit dem Nationalteam die Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft 2005 Erfolge und Auszeichnungen Bearbeiten2000 Aufnahme in die IIHF Hall of Fame 2004 Aufnahme in die russische Eishockey RuhmeshalleSowjetunion Bearbeiten Sowjetischer Meister 1968 1970 bis 1973 1975 1977 bis 1981 mit ZSKA Moskau Sowjetischer Pokalsieger 1968 1969 1973 1974 1975 1976 1977 und 1979 mit ZSKA Moskau Toptorjager der Wysschaja Liga 1975 1976 und 1978 MVP der sowjetischen Liga 1978 1979 All Stars Team der sowjetischen Liga 1969 1973 1974 1975 1977 1978 1979International Bearbeiten Goldmedaille bei den Weltmeisterschaften 1969 1970 1971 1973 1974 1975 1978 1979 Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften 1972 und 1976 Bronzemedaille bei der Eishockey Weltmeisterschaft 1977 Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 1972 1976 Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 1980 Europa Pokalsieger 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1976 1978 1979 1980 und 1981 mit ZSKA Moskau Bester Sturmer der Weltmeisterschaft 1973 und 1979 Topscorer der Weltmeisterschaft 1974 Toptorjager der Weltmeisterschaft 1977 1978 All Star Team der Weltmeisterschaften 1973 1979Orden und Medaillen Bearbeiten Medaille Fur heldenmutige Arbeit 1969 Verdienter Meister des Sports der UdSSR 1969 Ehrenzeichen der Sowjetunion 1972 Orden des Roten Banners der Arbeit 1975 Leninorden 1978 Orden der Freundschaft Orden der Ehre Verdienstorden fur das Vaterland IV Klasse 2004Als Trainer Bearbeiten 1993 Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft 2002 Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft 2005 Bronzemedaille bei der WeltmeisterschaftKarrierestatistik BearbeitenSaison Team Liga Sp T V Pkt SM1962 63 Awangard Saratow Perwaja Liga 26 20 0 20 251963 64 Awangard Saratov Wtoraja Liga 41964 65 Awangard Saratov Perwaja Liga 38 23 2 25 501965 66 Lokomotive Moskau Klass A 28 18 8 26 81966 67 Lokomotive Moskau Klass A 44 20 7 27 161967 68 ZSKA Moskau Klass A 43 29 16 45 161968 69 ZSKA Moskau Klass A 42 36 14 50 141969 70 ZSKA Moskau Klass A 44 40 15 55 221970 71 ZSKA Moskau Wysschaja Liga 40 32 15 47 161971 72 ZSKA Moskau Wysschaja Liga 31 20 13 33 181972 73 ZSKA Moskau Wysschaja Liga 30 24 13 37 201973 74 ZSKA Moskau Wysschaja Liga 31 18 9 27 121974 75 ZSKA Moskau Wysschaja Liga 35 40 11 51 301975 76 ZSKA Moskau Wysschaja Liga 36 31 8 39 431976 77 ZSKA Moskau Wysschaja Liga 34 28 23 51 101977 78 ZSKA Moskau Wysschaja Liga 35 32 20 52 181978 79 ZSKA Moskau Wysschaja Liga 43 30 24 54 231979 80 ZSKA Moskau Wysschaja Liga 41 27 23 50 191980 81 ZSKA Moskau Wysschaja Liga 15 4 5 9 4Klass A Wysschaja Liga gesamt 572 429 224 653 289 Legende zur Spielerstatistik Sp oder GP absolvierte Spiele T oder G erzielte Tore V oder A erzielte Assists Pkt oder Pts erzielte Scorerpunkte SM oder PIM erhaltene Strafminuten Plus Minus Bilanz PP erzielte Uberzahltore SH erzielte Unterzahltore GW erzielte Siegtore 1 Play downs Relegation Kursiv Statistik nicht vollstandig International Bearbeiten Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM1969 Sowjetunion WM 9 9 5 14 61970 Sowjetunion WM 10 7 3 10 21971 Sowjetunion WM 9 7 3 10 21972 Sowjetunion Olympia 3 2 0 2 01972 Sowjetunion WM 10 11 2 13 61972 Sowjetunion Summit Series 8 2 3 5 91973 Sowjetunion WM 10 16 13 29 41974 Sowjetunion WM 10 8 8 16 161974 Sowjetunion Summit Series 7 4 2 6 01975 Sowjetunion WM 9 7 8 15 21976 Sowjetunion Olympia 6 3 1 4 21976 Sowjetunion WM 10 7 6 13 81977 Sowjetunion WM 10 12 7 19 41978 Sowjetunion WM 10 9 3 12 61979 Sowjetunion WM 8 4 8 12 01980 Sowjetunion Olympia 7 6 5 11 2International gesamt 136 116 76 192 69Weblinks BearbeitenBoris Michailow bei eliteprospects com englisch Infos und Biographie bei 1972 Summit Series Memento vom 13 Juli 2019 im Internet Archive englisch Boris Petrowitsch Michailow in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c Biografiya Mihajlov Boris Petrovich In cska hockey ru Abgerufen am 30 Juni 2021 russisch a b c Boris Mikhailov In bov ch Abgerufen am 30 Juni 2021 Stephan Muller International Ice Hockey Encyclopaedia 2005 S 8Normdaten Person GND 138619786 lobid OGND AKS LCCN n2009053138 VIAF 90891271 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Michailow Boris PetrowitschALTERNATIVNAMEN Boris Petrovich Mihajlov russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer EishockeyspielerGEBURTSDATUM 6 Oktober 1944GEBURTSORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Boris Petrowitsch Michailow amp oldid 226423028