www.wikidata.de-de.nina.az
Boris Ignatjewitsch Guds russisch Boris Ignatevich Gudz 19 August 1 1902 in Ufa Russisches Kaiserreich 27 Dezember 2006 in Moskau war ein russischer Geheimdienstveteran der nach seiner Pensionierung auch als Schriftsteller arbeitete Guds galt zeitlebens als grosser Kampfer der schon 1917 zur Zeit der Oktoberrevolution auf der Seite der Bolschewiki aktiv war Im Jahre 1923 wurde er Mitarbeiter der sowjetischen Geheimpolizei Tscheka unter Felix Dserschinski und kampfte ab 1924 in Tschetschenien und Dagestan als dort Unruhen ausbrachen 2 Damit begann auch sein Aufstieg innerhalb der Organisation der ihn schliesslich 1932 zum Chef der Spionageabteilung im ostlichen Sibirien machte wo er fur eine Reihe von erfolgreichen Operationen gegen Japan verantwortlich war Ausserdem leitete er die Massnahmen die zur Ergreifung des beruchtigten Kosakenfuhrers Topchajew fuhrten 3 Spater wurde er als Resident des sowjetischen Nachrichtendienstes GPU nach Japan entsandt wo er im Zeitraum von 1934 bis 1936 als Botschaftsangehoriger getarnt in Tokio arbeitete und ein Spionagenetzwerk um den deutschen Topspion Richard Sorge aufbaute der als Korrespondent der Frankfurter Zeitung fungierend zahlreiche kriegswichtige Informationen aus japanischen Regierungskreisen sammelte Zuruck in Moskau leitete er jenes Netzwerk als er infolge stalinistischer Sauberungsaktionen im Jahr 1937 der unzahlige Intellektuelle Oppositionelle aber auch Staatsbedienstete zum Opfer fielen seine Mitgliedschaft in der KP sowie samtliche Posten im Geheimdienst einbusste Fortan verdiente er seinen Lebensunterhalt als Busfahrer Mit der Pensionierung wurde er als studierter Philosoph ein gefragter Schriftsteller der die Geschichte der sowjetischen Geheimdienste aufarbeitete und dafur von der Gesellschaft zum Studium der Geschichte der einheimischen Geheimdienste mit der Medaille Nr 1 fur seine Aufklarungsarbeit ausgezeichnet wurde Zitate Bearbeiten Es wurde eine Hysterie entfacht die so genannte Spionomanie die Angst vor angeblichen Spionen die angeblich uberall den Staat unterwandern Tod den Feinden Tod den Parasiten das ist unsere Losung Nach dieser Methode liessen sich massenweise Menschen verhaften und einsperren Angst beherrschte die Menschen Boris Guds NKWD Offizier 1937 in dem Dokumentarfilm Stalin der Tyrann von Ralf Biechowiak und Alexander Berkel 4 Weblinks Bearbeitenhttp www rosritual ru nekrolog show 25 html in russ http chekist ru article 1463 in russ http www peoples ru military scout gudz in russ http news independent co uk people obituaries article2129995 ece in engl Einzelnachweise Bearbeiten zum 102 Geburtstag am 19 August 2004 siehe Der Spiegel 2 2007 Seite 232 siehe Archivlink Memento vom 8 Januar 2007 im Internet Archive vgl Stalin Der Tyrann Memento vom 13 September 2006 im Internet Archive ZDFNormdaten Person GND 129511439 lobid OGND AKS LCCN no2003098306 VIAF 262900591 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Guds Boris IgnatjewitschALTERNATIVNAMEN Gudz Boris Ignatevich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer Geheimdienstveteran und AgentenfuhrerGEBURTSDATUM 19 August 1902GEBURTSORT Ufa Russisches KaiserreichSTERBEDATUM 27 Dezember 2006STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Boris Ignatjewitsch Guds amp oldid 226640105