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Boris Christow auch Boris Christoff bulgarisch Boris Hristov 18 Mai 1914 in Plowdiw Bulgarien 28 Juni 1993 in Rom Italien war ein bulgarischer Opern und Liedsanger Bass der den grossten Teil seiner Karriere in Italien verbrachte und als Interpret von Werken Modest Mussorgskis und Giuseppe Verdis bekannt wurde Boris ChristowLeben BearbeitenBoris Christow wurde in dem Haus der Familie von Sowitschanow in Plowdiw geboren wo sein Vater zu diesem Zeitpunkt als Lehrer tatig war Seine Familie stammt jedoch aus Bitola in Makedonien siehe Makedonische Bulgaren Als Knabe sang Boris Christow im Chor der Alexander Newski Kathedrale zu Sofia Obwohl er ein Jura Studium absolviert und Gesang nur nebenbei praktiziert hatte wurde ihm 1942 ein Stipendium angeboten Er nahm es an und zog im gleichen Jahr nach Italien um dort Gesang v a beim bekannten Bariton Riccardo Stracciari 1875 1955 zu studieren Christows offizielles Debut fand 1946 im Theater Reggio Calabria als Colline in La Boheme statt Sein kunstlerischer Durchbruch folgte ein Jahr spater in der Oper von Rom mit der Rolle des Pimen in Boris Godunow von Modest Mussorgski Kurze Zeit darauf gastierte er am Teatro La Fenice in Venedig in der Rolle des Gurnemanz in Richard Wagners Parsifal und dann im September 1947 in der Mailander Scala als Pimen neben Tancredi Pasero 1893 1983 in der Titelrolle Als er dann 1949 die Titelrolle ubernahm wurde das seine Glanzrolle fur die nachsten Jahre Am 19 Oktober 1949 debutierte er an der Covent Garden Opera in London In den 1950er und 1960er Jahren erreichte er den Hohepunkt seiner Karriere Den grossten Erfolg seiner kunstlerischen Laufbahn konnte Boris Christow 1958 als Konig Philipp unter der musikalischen Leitung von Carlo Maria Giulini 1914 2005 an der Covent Garden Opera feiern Als Konig Philipp kehrte Boris Christow dann 1960 an die Mailander Scala zuruck Jedoch erkrankte er 1964 an einem Gehirntumor und er musste sich einer schweren Operation unterziehen Bereits im Folgejahr mit fast ubermenschlicher Energie kehrte er auf die Buhne zuruck Er nahm an der Londoner Covent Garden Opera seine Sangerkarriere wieder auf die er in den 1970er Jahren nur schrittweise abbaute In dieser Zeit sang er unter anderem den Gurnemanz im Parsifal auf Italienisch und nahm zweimal den Boris Godunow auf wobei er die drei Partien des Boris des Pimen und des Warlaam sehr differenziert interpretierte Einer seiner Repertoireschwerpunkte waren Lieder russischer Komponisten wie Peter Tschaikowski Michail Glinka Alexander Borodin und besonders Modest Mussorgski die er vollstandig fur EMI aufgenommen hatte Boris Christow war der erste einer Reihe international gefragter bulgarischer Basse auf ihn folgten u a Nikolaj Gjaurow dessen Laufbahn und Repertoire Ahnlichkeiten mit den seinen aufweisen Dimitar Petkow Nikola Gjusselew Sabin Markow und Anton Djakow Von den 120 Rollen die zu Boris Christows Repertoire zahlten sang er allein den Boris Godunow um die 600 Mal Des Weiteren gehorten der Mephisto im Faust von Charles Gounod und der Konig Philipp in Giuseppe Verdis Don Carlos zu seinen Glanzrollen Am 22 Juni 1986 gab er an der Bulgarischen Akademie in Rom sein Abschiedskonzert Christow verstarb am 23 Juni 1993 in Rom Ehrungen Bearbeiten1969 wurde Christow mit dem Leonie Sonning Musikpreis ausgezeichnet In der Hauptstadt Sofia wurde ein Musikzentrum nach ihm benannt das vom bulgarischen Staat mit dem Europaischen Kulturerbe Siegel ausgezeichnet worden ist Seit 2004 ist er Namensgeber fur das Christow Kliff in der Antarktis Weblinks Bearbeitenwww borischristoff dir bgNormdaten Person GND 119262495 lobid OGND AKS LCCN n81067976 VIAF 100255804 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Christow BorisALTERNATIVNAMEN Christoff Boris Hristov Boris bulgarisch KURZBESCHREIBUNG bulgarischer Opern und Liedsanger Bass GEBURTSDATUM 18 Mai 1914GEBURTSORT Plowdiw BulgarienSTERBEDATUM 28 Juni 1993STERBEORT Rom Italien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Boris Christow amp oldid 213219633