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Bohuslav I von Hrabischitz tschechisch Bohuslav I z Hrabcic um 1180 1241 war ein bohmischer Adliger aus dem Geschlecht der Hrabischitzer Bohuslav war vermutlich der jungere Sohn des Fursten Slauko der Grosse Einen Hinweis daraus ergibt sich aus Urkunden in denen er jedes Mal an zweiter Stelle hinter seinem Bruder Grabissa V aufgefuhrt wird Sein Name wird urkundlich seit 1202 festgehalten 1205 wird er und stellvertretenden Kammerer ernannt Seit 1207 trug er mit seinem Vater zum weiteren Anwachsen des Reichtums des Klosters in Ossegg bei 1211 wird er wiederum als subcamerius bezeichnet zwischendurch verlor er jedoch diesen Titel denn ab 1218 wird er nur noch als Sohn des Kammerers Slauko gefuhrt Ab 1219 erscheint er weiterhin als Zeuge in Urkunden immer ofter ohne seinen alt gewordenen Vater der inzwischen fur die damalige Zeit ein hohes Alter von Mitte 50 erreichte 1224 steigt er durch seine Ernennung zum Kammerer zu den fuhrenden Adligen Bohmens auf hier jedoch noch weiter im Schatten seines Vaters der diesen Titel ebenfalls fuhrt Nach dem Tod seines Vaters zog er sich vermutlich aus Staatsgeschaften zuruck und widmete sich der Verwaltung des Familienvermogens So bezeugt er in der Urkunde von 1231 den Verkauf des Dorfes Vranov an das Konvent in Kladrau durch den Ossegger Abt Dietrich Detrich 1 1232 kehrt er auf den koniglichen Hof zuruck und ubernimmt unter dem neuen Konig Wenzel I das Amt des koniglichen Kammerers summus camerarius 2 Im Februar 1238 besuchte Konig Wenzel das Kloster Ossegg Die hier vorgenommene Donation an das Zisterzienser Klosters in Marienthal wird von Bohuslav mit seiner Unterschrift bezeugt 1 Inzwischen wachst auch das Vermogen der Hrabischitzer weiter an und der Familie gehorten grosse Landereien in Nordwest und Westbohmen Zu seinen grossen Verdiensten zahlen die zahlreichen Schenkungen an die Kirche Bohuslav war eng mit dem Kloster Velehrad verbunden dem er fur die Rettung seiner Seele und der Seele seiner Ahnen 12 Hufen des Dorfes Velka nad Velickou schenkte Er wurde auch hier und nicht im heimatlichen Ossegg bestattet 3 Sein Name ist auch mit dem Bau oder Ausbau weiterer Kirchen verbunden So die Kirche des Hl Jakob in Schlackenwerth Ein weiteres Bauwerk war die Kirche der Hl Jilja in Hochpetsch bei Brux Wahrend der Herrschaft Bohuslavs entstand vermutlich auch die Kirche des Hl Laurentius auf dem Gebiet des heutigen Kostenblatt Schliesslich war er vermutlich auch am Bau der romanischen Kirche des Hl Georg in Dux massgeblich beteiligt von der allerdings nur wenige archaologische Uberreste zu sehen sind Diese Kirche war vermutlich eines der Feudalsitze der Familie Nach Bohuslav ubernahm sein altester Sohn Boresch II von Riesenburg die Geschicke des Geschlechtes Quellen BearbeitenOttuv slovnik naucny Frantisek Palacky Archiv cesky Tomas Velimsky Hrabisici pani z Ryzmburka a b Codex diplomaticus et epistolaris regni Bohemiae Miloslav Sovadina Dvur Vaclava I Inocenc Ladislav cervinka Publikation in casopis Vlasteneckeho spolku musejniho v Olomouci 1885PersonendatenNAME Bohuslav I von HrabischitzALTERNATIVNAMEN Bohuslav I z HrabcicKURZBESCHREIBUNG tschechischer Adliger aus dem Geschlecht der HrabischitzerGEBURTSDATUM um 1180STERBEDATUM 1241 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bohuslav I von Hrabischitz amp oldid 215544265