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Die Beyenburger Muhle war eine erstmals 1467 erwahnte Bannmuhle im Wuppertaler Ortsteil Beyenburg Geschichte BearbeitenDie Bannmuhle war eine mit Wasserkraft angetriebene Getreidemuhle am sudlichen Fuss des Beyenbergs in der Beyenburger Wupperschleife in der sich neben dem ab 1304 errichteten Kloster Steinhaus und der erstmals 1339 erwahnten herzoglichen Residenz Burg Beyenburg eine kleine Freiheit befand Mit Ausnahme des Klosters waren die Beyenburger Bewohner und die Bauern der umliegenden Hofe im Amt Beyenburg verpflichtet gebannt ihr Korn in dieser Muhle mahlen zu lassen Die Gebuhren fielen so an die bergischen Landesherrn oder dem jeweiligen Pfandherrn des Amtes zu 1601 verpachtete der Pfandherr und Beyenburger Amtmann Simon von Lippe die Bannmuhle an Henrich Nutzgen fur zwolf Jahre der Pachtzins betrug jahrlich 240 Reichstaler Anfang des 19 Jahrhunderts wurde wahrend der franzosischen Besetzung der Muhlenbann aufgehoben und die Muhle ging in den Besitz eines Richard Moll uber Dieser betrieb dort eine Fruchtmuhle mit zwei Mahlgangen und nutzte das Wasserrad auch zum Antrieb einer Walke 1858 wurde die Muhle von Johann Daniel Oelbermann zu einer kleinen Textilfabrik umgebaut eine Dampfmaschine zog in das Gebaude ein Ende des 19 Jahrhunderts stand die Muhle leer und brannte nach zwischenzeitlicher Nutzung mit dem Betrieb einer Lustriermaschine fur Eisengarn aus Das Gebaude wurde neu aufgebaut und diente der Firma Braun amp Blechmann zur Fabrikation von Bugeleisen und Fahrradgabeln Nach Aufgabe der Produktion wurden die Muhle als Pferdestall genutzt 1935 erfolgte der Abriss Heute ist keine Spur des Bauwerks mehr vorhanden auf dem Gelande befindet sich nun ein Kinderspielplatz Der Ober und Untergraben der Wassermuhle ist zugeschuttet und nur noch die gleichnamigen Strassen erinnern an seinen Verlauf Literatur BearbeitenGerd Helbeck Beyenburg Geschichte eines Ortes an der bergisch markischen Grenze und seines Umlandes Band 1 Das Mittelalter Grundlagen und Aufstieg Verein fur Heimatkunde Schwelm Schwelm 2007 ISBN 978 3 9811749 1 5 Weblinks BearbeitenDie Beyenburger Muhle auf wupperindustrie de51 249722222222 7 3013888888889 Koordinaten 51 14 59 N 7 18 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Beyenburger Muhle amp oldid 166930778