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Das Betania Kloster der Geburt der heiligen Mutter Gottes georgisch ბეთანიის ყოვლადწმინდა ღვთისმშობლის შობის მონასტერი kurz Betania ბეთანია bɛˈtʰanɪa ist ein mittelalterliches georgisch orthodoxes Kloster in Georgien Es liegt beim Dorf Kwesseti etwa 16 Kilometer Luftlinie westlich des Zentrums der georgischen Hauptstadt Tiflis heute am Rande des der Stadtverwaltung unterstellten Gebietes ehemals Niederkartlien Das nach dem biblischen Bethanien benannte Kloster wurde im 12 Jahrhundert gegrundet Seine im 12 bis 13 Jahrhundert errichteten Gebaude sind Beispiele fur die georgische Architektur aus der so genannten goldenen Zeit des Konigreichs Georgien Betania ist auch durch seine Wandmalereien mit den Darstellungen der zeitgenossischen georgischen Monarchen bekannt Die Hauptkirche des KlostersBetania zahlt auch als einer der ausserhalb des eigentlichen Stadtgebietes liegenden Ortsteile der georgischen Hauptstadt Es hatte bei der Volkszahlung 2014 30 Einwohner und ist der Verwaltung des Stadtrajons Wake unterstellt 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Wandmalerei 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Die kleine Basilika des Hl GiorgiDer Name des Klosters ist aus dem biblischen Dorf Bethanien Heimatort der im Neuen Testament der Bibel erwahnten Geschwister Maria Martha und Lazarus abgeleitet 2 Das Kloster besteht aus zwe Kirchen Die kleine Basilika des heiligen Giorgis wurde 1196 errichtet Die grosse Hauptkirche des Klosters wurde auch im 12 13 Jahrhundert errichtet aber das genaue Datum ist unbekannt Das Gebiet des Klosters war ein familiarer Friedhof der Adelsfamilie Orbeliani Das Kloster Betania verodete bald und war jahrhundertelang vernachlassigt Es wurde erst im 19 Jahrhundert von Grigol Orbeliani angeblich wahrend der Jagd zufallig wiedergefunden und spater restauriert Im 20 Jahrhundert betatigten sich im Kloster die bekannten georgischen Monche Pater Giorgi Mcheidse und Pater Ioane Maissuradse Sie wurden von der Georgischen Orthodoxen Apostelkirche heiliggesprochen Architektur Bearbeiten nbsp GebaudeplaneDie erhaltenen Gebaude sind die Hauptkuppelkirche von der Geburt der heiligen Mutter Gottes gebaut um die Wende des 12 zum 13 Jahrhundert die kleinere Basilika des heiligen Giorgis 1196 und die Ruine des Glockenturms Die Hauptkirche des Klosters hat einen rechteckigen Plan Seine hohe Kuppel leicht nach Osten verschoben ruht auf den zwei westlich gelegenen freistehenden Saulen Das sudliche Eingangsportal ist durch das Tor mit einem uberdachten sternformigen Gewolbe konfrontiert Die Fassade ist mit gut behauenem Stein bekleidet Die Bekleidung der Wande im Interieur und die Kuppel wurden spater renoviert An der ostlichen Fassade sind zwei Nischen mit den traditionellen georgischen Ornamenten Moderne Wissenschaftler vermuten dass die Kirche tatsachlich eine erweiterte gewolbte und dekorierte Version von einer fruheren Basilika vermutlich aus dem 10 Jahrhundert ist 3 Das Bauwerk besitzt eine Lange von 20 5 Metern eine Weite von 14 5 Metern und einen Innenhohe von 22 5 Metern 4 Wandmalerei Bearbeiten nbsp Giorgi IV Lascha Tamar und Giorgi III Der Innenraum der Hauptkirche ist mit erheblich beschadigten Wandbildern geschmuckt die eine der Hohepunkte der mittelalterlichen georgischen Freskomalereien sind An der Wand des Altars befindet sich eine Szene des Bittgebets von dem nur die Fragmente der Figur des Christen uberlebt hat An den Wanden der Apsis hinter dem Altar befinden sich die Darstellungen der Propheten mit den verzierten Schriftrollen in der Hand Die nordliche Wand wird von einem Zyklus der Passion Christi besetzt die sudliche Wand enthalt die Szenen aus dem Alten Testament und die westliche die Szenen des Jungsten Gerichts Das nordliche Querschiff des Klosters ist mit den Darstellungen der georgischen Monarchen geschmuckt Diese Darstellungen stammen aus dem Jahr 1207 Dies sind die Portrats von Giorgi III 1156 1184 seiner Tochter Konigin Tamar 1184 1213 und ihrem Sohn Giorgi IV 1213 1223 Giorgi IV wird als ein bartloser junger Mann gezeigt aber er tragt eine Krone und ein Schwert 5 Literatur BearbeitenEka Privalova Sur les peintures murales de Betania In M Calo Mariani Hrsg L Arte Georgiana dal IX al XIV secolo Bari 1981 S 153 160 Sch Amiranaschwili Geschichte der georgischen Kunst Tiflis 1971 I Zizischwili Geschichte der georgischen Architektur Tiflis 1955 I Zizischwili Georgische Sowjetenzyklopadie Band 2 Tiflis 1977 S 268 Alibegashvili G V Chetyre portreta caricy Tamary Tb 1957 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Betania Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Das Kloster BetaniaEinzelnachweise Bearbeiten National Statistics Office of Georgia Population Census 2014 Number of population by administrative territorial units and sex Memento des Originals vom 20 September 2016 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www geostat ge englisch Tamila Mgaloblishvili Iulon Gagoshidze The Jewish Diaspora and Early Christianity in Georgia In Tamila Mgaloblishvili Hrsg Ancient Christianity In The Caucasus Iberica Caucasica Band 1 Richmond 1998 S 53 Routledge ISBN 070070633X ბეთანიის მონასტერი Betania Monastery Orthodoxy ge Accessed February 6 2008 Bethania In Nodar Janberidze Irakli Tsitsishwili Architectural Monuments of Georgia Strojizdat Moskau 1996 S 258 263 ISBN 5 274 02223 5 Antony Eastmond Royal Imagery in Medieval Georgia Penn State Press 1998 ISBN 0 27 101628 0 S 154 169 41 69 44 610833333333 Koordinaten 41 41 24 N 44 36 39 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Betania Kloster amp oldid 228080004