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Berthold Damcke 6 Februar 1812 in Hannover 15 Februar 1875 in Paris war ein deutscher Komponist Pianist Dirigent Musikpadagoge und kritiker sowie Zeitungskorrespondent 1 2 Berthold Damcke nach einer Fotografie von Pierre Petit gestochen von P Dujardin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Anmerkungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBerthold Damcke wurde noch in der sogenannten Franzosenzeit in Hannover geboren Er studierte zunachst Theologie und spater Musik in Frankfurt am Main als Schuler von Aloys Schmitt 1 der 1826 in Hannover zum Hoforganisten und Kammermusikus des Herzogs Adolph von Cambridge ernannt worden war 3 sowie von Ferdinand Ries 1 1834 trat Damcke in seiner Heimatstadt vermutlich kurzzeitig als Bratschist in das Koniglich Hannoversche Hoforchester ein 1 das seinerzeit noch im Schlossopernhaus im Ostflugel des Leineschlosses auftrat 4 Er studierte jedoch weiterhin das Spiel am Piano sowie an der Orgel komponierte auch erste Chorwerke 1 Spater siedelte Damcke nach Kreuznach uber wo er den ortlichen Musikverein und die Liedertafel dirigierte und das Oratorium Deborah schrieb 2 1837 ging Damcke nach Potsdam wo er die dortige Philharmonische Gesellschaft dirigierte sowie den Gesangsverein fur Opernmusik leitete mit denen er 1840 sein Weihnachtsoratorium und im Folgejahr 1841 den 23 Psalm sowie ein Ave Maria auffuhrte 2 Ebenfalls noch 1841 ubernahm Berthold Damcke die Stellung eines Dirigenten in Konigsberg 2 Dort wurde 1845 seine Oper Kathchen von Heilbronn uraufgefuhrt 1 Anm 1 nbsp Denkmalgeschutzte Grabstele Damckes auf dem Friedhof Pere Lachaise in Paris1845 ging Damcke als Klavierlehrer nach St Petersburg wo er nebenbei eine reiche Tatigkeit als feinsinniger Musikkritiker entfaltete und unter der Chiffre 24 ausfuhrliche Beitrage fur die 1727 gegrundete deutschsprachige St Petersburgische Zeitung verfasste 1855 ubersiedelte er nach Brussel 2 Ab 1859 lebte und arbeitete Damcke in Paris wo er als Korrespondent verschiedener deutscher und russischer Zeitschriften tatig war Daneben arbeitete er als Lehrer am Conservatoire 1 Berthold Damcke war mit dem von ihm geforderten Hector Berlioz befreundet dem er schon 1847 anlasslich von dessen Gastspiel in St Petersburg begegnet war 1 In Paris unterrichtete er zudem die spatere Mazenin Fanny Pelletan die die von Berlioz angeregte Gesamtausgabe der Werke von Christoph Willibald Gluck konzeptionell entwickelte und deren erste drei Bande vorlegte 5 an denen Damcke mitarbeitete 2 Schriften BearbeitenFelix Mendelssohn Bartholdy biographische Skizze aus der Sankt Petersburger Zeitung 1855 56 herausgegeben von Wolfgang Dinglinger Hannover Wehrhahn Verlag 2021 ISBN 978 3 86525 898 4Anmerkungen Bearbeiten Davon abweichend gibt es bis zu diesem Zeitpunkt erhebliche Abweichungen und oder Erganzungen zur Vita Damckes in zeitgenossischer Literatur etwa die Aufenthalte in Berlin und die Verleihung der Goldenen Medaille fur Kunst vergleiche beispielsweise Carl von Ledebur Tonkunstler Lexicon Berlin s von den altesten Zeiten bis auf die Gegenwart Unveranderter Nachdruck der Original Ausgabe Ludwig Rauh Berlin 1861 H Schneider Tutzing Berlin 1965 S 103 f Textarchiv Internet ArchiveLiteratur BearbeitenCarl von Ledebur Tonkunstler Lexicon Berlin s von den altesten Zeiten bis auf die Gegenwart Ludwig Rauh Berlin 1861 S 103 f urn nbn de bvb 12 bsb10931847 2 Textarchiv Internet Archive The New Grove Dictionary of Music and Musicians 5 in englischer Sprache S 171 Mit einem Werkverzeichnis Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Berthold Damcke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Videoclip auf YouTube com Phillip Sear Pianist En Printemps In Spring Reverie Opus 30 No 1 aus Les Saisons Quatre pieces caracteristiquesEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Hugo Thielen Damcke Berthold In Dirk Bottcher Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hugo Thielen Hannoversches Biographisches Lexikon Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2002 ISBN 3 87706 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