www.wikidata.de-de.nina.az
Bertha Meta Dehn 23 November 1881 in Hamburg 17 April 1953 ebenda war eine deutsche Violinistin Musiklehrerin und die erste Frau die im Hamburger Opernorchester spielte 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 Einzelnachweise 5 AnmerkungenLeben BearbeitenBertha Dehn war das sechste von acht Kindern des Arztes Maximilian Moses Dehn und seiner Frau Bertha Ihre Violinen Ausbildung erhielt Bertha Dehn in Hamburg an dem von Julius von Bernuth gegrundeten Bernuth schen Konservatorium A 1 sowie bei Henri Marteau Nach dem fruhen Tod des Vaters 1897 geriet die Familie in finanzielle Schwierigkeiten und Bertha Dehn verbrachte einige Jahre bei einem Onkel in England Spatestens ab 1909 war sie zuruck in Hamburg und begann als Musiklehrerin zu arbeiten Von 1915 bis 1933 gehorte sie als erste und einzige Frau dem Orchester der Hamburger Oper an wo sie die Position der Ersten Geige bekleidete 1932 wurde sie vom Ersten an das Zweite Pult degradiert im September 1933 kundigte man ihr Dass dabei ihre judische Herkunft ausschlaggebend war lasst sich vermuten wurde jedoch nicht nachgewiesen Dem damaligen Operndirektor Albert Ruch gelang es die Kundigung in eine fruhzeitige Pensionierung aus Krankheitsgrunden gestutzt durch Gutachten umwandeln zu lassen wie er dies auch fur die anderen judischen Mitarbeiter des Hauses erwirkte Nach 1933 lebte Bertha Dehn von einer kleinen Pension und einigen wenigen Geigenschulern Daruber hinaus wirkte sie in verschiedenen Ensembles bei Veranstaltungen des Judischen Kulturbundes mit so im 1934 von Edvard Moritz A 2 gegrundeten Judischen Kammerorchester Hamburg und 1936 bis 1938 im Orchester des Judischen Kulturbundes Rhein Main in Frankfurt sowie bei verschiedenen privaten Konzerten nbsp Bertha Dehn auf Gedenkstein der Erinnerungsspirale des Gartens der Frauen1941 gelang Bertha Dehn die Emigration zu ihrem Bruder Georg nach Quito Ecuador ihre Deportation in das Ghetto Litzmannstadt Lodz war bereits durch einen geheimen Erlass fur den 25 Oktober 1941 vorgesehen Ihr Name stand schon auf zwei Listen fur den am 25 Okt 1941 geplanten Deportationszug diese Listen sind auch der Grund dafur weshalb sie in verschiedenen Publikationen als verschollen bezeichnet wird In Cuenca konnte sie ihren Lebensunterhalt durch Geigen und Sprachunterricht bestreiten und wurde Mitglied eines Streichquartetts Aus gesundheitlichen Grunden lebte sie die letzten beiden Jahre vor ihrer Ruckkehr nach Hamburg in Porto Alegre Brasilien Nach ihrer Reimmigration 1948 trat Bertha Dehn wieder der judischen Gemeinde Hamburgs bei aus der sie 1924 ausgetreten war und bezog eine Wohnung im Judischen Altersheim in der Sedanstrasse 23 A 3 Trotz eines stark beeintrachtigenden Augenleidens nahm sie das Geigenspiel wieder auf und liess sich von ihrem Grossneffen dem Geiger Thomas Brandis unterrichten Bertha Dehn litt sehr unter den Schicksalsverlaufen ihrer Verwandten insbesondere der ihrer Geschwister Emigration Deportation A 4 Sie starb 1953 bald nach dem Tod ihres Lieblingsbruders des Mathematikers Max Dehn mit welchem ein Wiedersehen in Hamburg geplant war Die Urne Bertha Dehns wurde auf dem Ohlsdorfer Friedhof beigesetzt A 5 im Garten der Frauen wird auf einem Gedenkstein der Erinnerungsspirale an sie erinnert Literatur BearbeitenRita Bake u a Der Garten der Frauen ein Ort der Erinnerung mit historischen Grabsteinen von Grabern bedeutender Frauen und eine letzte Ruhestatte fur Frauen Hamburg 2009 ohne ISBN S 265 Ute Schomerus Der Deportation entkommen Die Hamburger Geigerin Bertha Dehn In Zundende Lieder Verbrannte Musik Folgen des Nazifaschismus fur Hamburger Musiker und Musikerinnen Peter Petersen Arbeitsgruppe Exilmusik Hrsg vollig neu bearbeitete Ausgabe VSA Hamburg 1995 S 45 65 Weblinks BearbeitenBiografie und Metadaten zu Bertha Dehn in Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS Zeit Universitat Hamburg Bertha Dehn in Frauenbiografien bei hamburg de Exilarchiv Biographie Bertha Dehn Garten der Frauen Steine der ErinnerungEinzelnachweise Bearbeiten Behorde fur Schule und Berufsbildung der Stadt Hamburg Bertha DehnAnmerkungen Bearbeiten Bernuth sches Konservatorium 1863 1902 bei Google Books Metadaten Edvard Moritz bei Universitat Hamburg Das judische Altenhaus am Grindel pdf bei sub uni hamburgs de Schwester Marie Auguste Lehrerin verheiratet mit Heinrich Mayer Stolpersteine Marie M Heinrich M Die Grabrede hielt Agnes HolthusenNormdaten Person GND 120272377 lobid OGND AKS VIAF 40205426 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dehn BerthaALTERNATIVNAMEN Dehn Bertha Meta vollstandiger Vorname KURZBESCHREIBUNG deutsche ViolinistinGEBURTSDATUM 23 November 1881GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 17 April 1953STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bertha Dehn amp oldid 194982836