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Franziskus Maria Bernhard Philipp Edler von Guerard auch Emile Bernhard Chevalier de Guerard getauft 21 April 1771 in Dusseldorf 1 11 November 1836 in Neapel Konigreich beider Sizilien war ein deutsch osterreichischer Portrat und Miniaturmaler Inhaltsverzeichnis 1 Vorfahren 2 Leben 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseVorfahren BearbeitenEin Vorfahre des Malers Nicolas Guerard wohnhaft in Pont a Mousson wurde am 29 Mai 1723 von Herzog Leopold von Lothringen in den Adelsstand erhoben 2 3 Der Vater Bernhard von Guerard sen 1734 1784 ubersiedelte um 1760 von Lothringen nach Dusseldorf wo er ein renommierter Arzt wurde 4 Er war Stabschirurg und Medizinalrat ubernahm 1765 in Dusseldorf die Leitung der Chirurgischen Akademie und grundete dort 1770 die erste Hebammenschule im Rheinland 5 Am 20 Marz 1767 liess er sich noch an der Universitat Duisburg immatrikulieren 6 wo er anscheinend ein Zusatzstudium absolvierte Insbesondere seine Verdienste um die Geburtshilfe fanden weithin Beachtung etwa durch Johann Lukas Boer 7 Leben BearbeitenGuerard wurde am 21 April 1771 in der Dusseldorfer Lambertuskirche getauft das genaue Geburtsdatum ist nicht bekannt als Sohn von Bernhard Guerard sen und dessen Frau Franziska geb Gumpertz Er soll spater an der Universitat Duisburg ein Studium der Jurisprudenz begonnen haben wechselte aber bald zur bildenden Kunst und spezialisierte sich auf Portratmalerei 1793 erhielt er das Angebot als Portratzeichner nach London zu gehen Diese Offerte schlug er jedoch aus und ging im selben Jahr in Begleitung des Fursten Carl Auersperg nach Wien Dort profilierte er sich besonders als Maler von Bildnisminiaturen die er in Aquarell auf Elfenbein schuf zum Teil auch in Ol auf Holz Seine Auftrage erhielt er vom Wiener Hof und dem Hochadel 1808 heiratete er in Wien Josepha Schulz von Leichtenthal eine Tochter des Feldmarschalls Johann Schulz von Leichtenthal um 1736 1802 die 1811 den Sohn Eugen gebar der ebenfalls Maler wurde Sie starb bereits am 3 Februar 1815 im Alter von 26 Jahren 8 Im Januar 1811 eroffnete er mit seinem in Lemberg weilenden Bruder Franz Francois eine Kunsthandlung 9 kehrte aber bald nach Wien zuruck Von 1817 bis 1819 stand er im Dienst der Familie des Fursten Karl Philipp zu Schwarzenberg In dieser Zeit beschaftigte er sich auch mit der Farbenchemie und liess von ihm entwickelte Farben ab 1818 19 durch den Handel vertreiben Er wohnte nun in Penzing Schmidgasse Nr 154 10 Am 14 Januar 1825 verlieh ihm Kaiser Franz I das Privileg echte Shawls und shawl artige Orientalische Zeuge zu Kleidern zu verfertigen 11 In seinen letzten Lebensjahren reiste Guerard wiederholt nach Italien So kam er 1827 nach Venedig 1831 stellte er in Rom aus Am 11 November 1836 bei einem Aufenthalt in Neapel starb er dort an der Cholera 12 nbsp Graf Nikolaus Moritz Esterhazy und seine Frau Marie Francoise de Roisin Miniatur nbsp Furstin Franziska von Palm Grundelfingen Bildnis 1804 nbsp Psyche Gemalde 1811 Literatur BearbeitenLeo Grunstein Guerard Bernhard von In Ulrich Thieme Fred C Willis Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 15 Gresse Hanselmann E A Seemann Leipzig 1922 S 213 Textarchiv Internet Archive Guerard Bernhard von Guerard Bernhard de Guerard J Bernhard von Guerard E Bernhard von In Saurs Allgemeines Kunstlerlexikon Bio bibliographischer Index A Z 10 Bande K G Saur Munchen Leipzig 1999 2000 ISBN 978 3 598 23910 6 Band 4 Gaci Hodson 2000 S 422 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bernhard von Guerard Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bernhard von Guerard Datenblatt im Portal rkd nl Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie Einzelnachweise Bearbeiten Dusseldorf St Lambertus Taufbuch 1770 1779 S 59 Von Guerard in Der Deutsche Herold Zeitschrift fur Heraldik Sphragistik und Genealogie Jg 3 Berlin 1872 S 82 Digitalisat von Guerard In J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch Band 2 11 Abteilung Maximilian Gritzner Adolf Matthias Hildebrandt Der Adel Deutsch Lothringens Verlag von Bauer und Raspe Nurnberg 1873 S 49 Google Books Deutsche Biographie Philipp Patek Die Entwicklung der Anatomie in Dusseldorf Von der Akademie fur praktische Medizin zur Universitat Dusseldorf Dusseldorf 2010 Diss S 19 PDF Duisburger Universitatsmatrikel Neuausgabe Lukas Boogers Bemerkungen uber die von Herrn Bernhard Guerard an einer Gebahrenden zu Dusseldorf gepflogene ausserordentliche Entbindungsart hauptsachlich die Schambeintrennung betreffend Wien Rudolph Graffer 1780 Digitalisat Wiener Zeitung Nr 39 vom 8 Februar 1815 S 156 Verstorbene zu Wien Den 3 Februar Dem Hrn Bernhard Edlen v Guerard k k Kammermahler s Fr Josepha geborne Schulz v Leichtenthal alt 26 J in der Teinfaltstrasse Nr 82 am Schlagfluss Wiener Zeitung Nr 5 vom 16 Januar 1811 S 205 Digitalisat Wiener Zeitung Nr 227 vom 4 Oktober 1819 S 650 Digitalisat Kaiserliche Konigliche schlesische Troppauer Zeitung Nr 21 vom 14 Marz 1825 S 293 Digitalisat Linzer Zeitung Nr 96 vom 28 November 1836 Amtsblatt S 382 Neapel den 12 Nov Gestern starb hier an der Cholera der osterreichische Portratmahler Hr Guerard PersonendatenNAME Guerard Bernhard vonALTERNATIVNAMEN Guerard Emile Bernhard Chevalier deKURZBESCHREIBUNG deutsch osterreichischer Portratmaler und MiniaturmalerGEBURTSDATUM getauft 21 April 1771GEBURTSORT DusseldorfSTERBEDATUM 11 November 1836STERBEORT Neapel Konigreich beider Sizilien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard von Guerard amp oldid 234445389