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Bernhard Rudolf Studer 21 August 1794 in Buren an der Aare 2 Mai 1887 in Bern war ein Schweizer Geologe Mineraloge und Alpinist Bernhard Studer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Forschungen 4 Schriften 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksLeben BearbeitenStuder war der Sohn des Berner Theologen und Dekans Samuel Studer und seiner Frau Maria Margaretha geb Walther 1766 1805 Er studierte zunachst Theologie und Mathematik an der Universitat Bern Ab 1815 war er Lehrer fur Mathematik am untern Gymnasium Bern Er war Mitbegrunder 1815 der Schweizer naturforschenden Gesellschaft 1816 schloss er das Theologiestudium in Bern ab Er studierte danach von 1816 bis 1818 an der Universitat Gottingen Mineralogie bei Friedrich Hausmann und an der Bergakademie Freiberg sowie an der Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin Gleichzeitig hielt er Vorlesungen uber Physik und Mathematik an der Berner Akademie und leitete die Mineralogische Sammlung des Kantons Bern 1 1820 besuchte er die Ecole des Mines in Paris Anschliessend begleitete er Leopold von Buch auf seinen Reisen durch die Alpen wobei sie den Vorschlagen von Ami Boue folgten 1825 berief ihn die Kantonsregierung in Bern auf den neu errichteten Lehrstuhl fur Geologie den er bis 1873 innehatte Studer wurde 1834 erster Professor fur Mineralogie an der 1834 neugegrundeten Universitat Bern 1845 wurde er auch Mitglied Berliner Akademie der Wissenschaften und seit 1882 auslandisches Mitglied des preussischen Ordens Pour le merite fur Wissenschaft und Kunste 1 Ab 1854 war er Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Seit 1855 war er Ehrenmitglied Honorary Fellow der Royal Society of Edinburgh 2 1860 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften 3 und 1874 der Academie des sciences 4 gewahlt 1879 wurde er mit der Wollaston Medaille der Geological Society of London ausgezeichnet 1882 wurde Studer auch in die American Academy of Arts and Sciences aufgenommen 5 Familie BearbeitenEr war seit dem 1 Marz mit Susanna Louise 27 Mai 1810 in Bern 11 August 1874 ebenda eine Tochter des Pfarrers Samuel Gottlieb Hunerwadel verheiratet 6 Bernhard Studer starb am 2 Mai 1887 in Bern Er war Vetter von Gottlieb Samuel Studer und Bruder des Theologen Gottlieb Ludwig Studer Forschungen BearbeitenNach ausgedehnten geologischen Reisen in Frankreich Italien England und Schottland waren es vor allem die Alpen in ihrem gesamten Ausmass die er zu Fuss erforschte oft zusammen mit befreundeten Gelehrten namentlich mit Arnold Escher von der Linth und Peter Merian 1825 erschien die Monographie der Molasse 1834 folgte eine weitere grossere inhaltsreiche Schilderung Geologie der W Schweizeralpen Es folgten Lehrbuch der mathematischen Geographie 1836 und das Lehrbuch der physikalischen Geographie und Geologie 1844 1847 Bereits 1835 erschien eine eingehende Beschreibung der Gebirgsmassen von Davos mit Escher gemeinschaftlich 1839 Geologie von Mittelbunden dann Reise durch Italien und Sudfrankreich 1840 Zur Theorie der Gletscher 1843 Ueber die sudlichen Alpen 1846 Reise in den osterreichischen Alpen 1849 Alle einzelnen Erforschungsergebnisse zusammenfassend erschien dann 1851 1853 das zweibandige Hauptwerk Geologie der Schweiz und damit im engsten Zusammenhang die gemeinschaftlich mit Escher verfasste Carte geologique de la Suisse 1855 danach folgten auf seine Initiative hin die 25 Einzelblatter mit Erlauterungen zur Geologie der Schweiz Als Spatwerke folgten Geschichte der physikalischen Geographie der Schweiz 1865 und Index der Petrographie und Stratigraphie der Schweiz 1872 1885 zwang ihn herannahende Altersschwache zur Ubergabe der Vorstandsschaft der geologischen Commission an Alphonse Favre nachdem er schon 1873 seine Professur an der Universitat niedergelegt hatte Schriften BearbeitenBeytrage zu einer Monographie der Molasse Bern 1825 Geologie der westlichen Schweizer Alpen Heidelberg 1834 Anfangsgrunde der mathematischen Geographie Bern 1836 Geologie der Schweiz 2 Bde Bern 1851 1853 Band 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b Der Orden pour le merite fur Wissenschaft und Kunste Die Mitglieder des Ordens Band II S 14 Gebr Mann Verlag Berlin 1978 Fellows Directory Biographical Index Former RSE Fellows 1783 2002 PDF Royal Society of Edinburgh abgerufen am 14 April 2020 Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 236 Verzeichnis der Mitglieder seit 1666 Buchstabe S Academie des sciences abgerufen am 6 Marz 2020 franzosisch Members of the American Academy Listed by election year 1850 1899 PDF Abgerufen am 24 September 2015 Berner Geschlechter Personen Abgerufen am 10 Februar 2020 Literatur BearbeitenWilhelm von Gumbel Studer Bernhard In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 36 Duncker amp Humblot Leipzig 1893 S 731 734 L Rutimeyer Prof Bernhard Studer Geboren den 21 August 1794 gestorben den 2 Mai 1887 In Verhandlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft Frauenfeld den 7 8 und 9 August 1887 70 Jahresversammlung Jahresbericht 1886 87 J Huber s Buchdruckerei Frauenfeld 1887 Beilagen B Nekrologe S 177 204 online auf archive org abgerufen am 17 September 2012 Weblinks BearbeitenUrban Schertenleib Bernhard Studer Geologe In Historisches Lexikon der Schweiz Bernhard Studer im Internet Archive Nachlass Bernhard Studer Eintrag im Online Archivkatalog der Burgerbibliothek Bern mit Bestandsgeschichte und charakterisierung Normdaten Person GND 117354023 lobid OGND AKS LCCN n89648326 VIAF 40153647 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Studer BernhardALTERNATIVNAMEN Studer Bernhard RudolfKURZBESCHREIBUNG Schweizer Geologe Mineraloge und HochschullehrerGEBURTSDATUM 21 August 1794GEBURTSORT Buren an der AareSTERBEDATUM 2 Mai 1887STERBEORT Bern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard Studer Geologe amp oldid 238216564