www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel befasst sich mit dem Schriftsteller und Politiker Bernardino Fernandez de Velasco Zum Militarfuhrer und Politiker siehe Bernardino Fernandez de Velasco y Mendoza Bernardino Fernandez de Velasco Benavides Herzog Duque von Frias Marques von Villena 1783 28 Mai 1851 war ein spanischer Offizier Schriftsteller Politiker und Ministerprasident Spaniens Presidente de Gobierno Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Militardienst und Spanischer Unabhangigkeitskrieg 1 2 Absolutismus unter Ferdinand VII und Spanische Revolution von 1820 1 3 Herrschaft von Isabella II und Ministerprasident 1 4 Schriftsteller 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMilitardienst und Spanischer Unabhangigkeitskrieg Bearbeiten Bereits als Dreizehnjahriger trat er 1796 als Kadett in den Militardienst 1802 erfolgte seine Beforderung zum Leutnant und Verwendung als Offizier in der franzosischen Expeditionsarmee in Portugal Spater desertierte er jedoch um in der Widerstandsbewegung wahrend des Spanischen Unabhangigkeitskrieges gegen die Herrschaft von Konig Joseph Bonaparte von 1808 bis 1813 zu kampfen Dabei befand er sich auch im Widerstand zu seinem Vater einem Unterstutzer Bonapartes und Mitherausgeber der 1808 verabschiedeten Verfassung von Bayonne Estatuto de Bayona Absolutismus unter Ferdinand VII und Spanische Revolution von 1820 Bearbeiten Nach der Wiedereinsetzung von Konig Ferdinand VII und dessen Eid auf die 1812 verabschiedete Verfassung von Cadiz wurde er 1813 zum Oberst befordert In den folgenden Jahren betatigte er sich trotz des zunehmenden Absolutismus des Konigs nicht politisch Erst nach der Revolution von 1820 und der nachfolgenden dreijahrigen liberalen Regierung Triennio Liberal ubernahm er als Mitglied der liberalen Militarorganisation Los Anilleros politische Aufgaben als Botschafter in London sowie als Berater der Regierung Consejero de Estado Nachdem Konig Ferdinand VII nach der Franzosischen Invasion in Spanien 1823 erneut die absolute Macht ubernahm ging er ins Exil nach Montpellier und kehrte erst 1828 nach Spanien zuruck Herrschaft von Isabella II und Ministerprasident Bearbeiten Nach dem Tode Ferdinands VII und der Thronbesteigung von Konigin Isabella II wurde er 1834 von Ministerprasident Francisco Martinez de la Rosa als Unterhandler nach Paris gesandt um dort die Unterstutzung Frankreichs wahrend des Ersten Carlistenkriegs zu erbitten Tatsachlich gelang ihm am 22 April 1834 die Aushandlung der Quadrupelallianz Cuadruple Alianza zwischen Spanien Frankreich Portugal und Grossbritannien die unter anderem auch die Entsendung von Expeditionstruppen vorsah 1834 bis 1835 war er zunachst als Vertreter der Konigin Senator Am 4 Oktober 1837 erfolgte dann seine Wahl zum Senator als Vertreter der Provinz Leon 1 Fernandez de Velasco wurde dann am 6 September 1838 zum Ministerprasidenten Spaniens Presidente de Gobierno ernannt Als solcher versuchte er erfolglos Verhandlungen mit den absolutistisch regierten Landern Europas Osterreich Ungarn Preussen Russisches Kaiserreich zu fuhren um diese zur Aufgabe der Unterstutzung des Carlismus zu bewegen Innenpolitisch scheiterten seine Versohnungsbemuhungen an den unterschiedlichen politischen Lagern und der Armee insbesondere wegen der anschwellenden Auseinandersetzungen zwischen dem Generalkapitan von Altkastilien und Befehlshaber der Reservearmee Brigadegeneral Ramon Maria Narvaez und dem fruheren Ministerprasidenten und erfolgreichen Befehlshaber wahrend des Ersten Carlistenkrieges General Baldomero Espartero Als es ihm schliesslich nicht gelang eine gemeinsame Haltung der Cortes gegen den Aufstand von Luis Fernandez de Cordova in Sevilla zu erhalten musste er schliesslich am 8 Dezember 1838 zurucktreten Wahrend seiner Amtszeit war er zugleich Aussenminister Ministro de Estado sowie vom 2 Dezember 1838 an auch amtierender Kriegsminister Ministro de Guerra Obwohl er sich daraufhin weitgehend politisch zuruckzog nahm er zumindest als Senator auf Lebenszeit Senador Vitalicio ab dem 15 August 1845 wieder am politischen Leben teil 1 Schriftsteller Bearbeiten nbsp Los poetas contemporaneos von Antonio Maria Esquivel y Suarez de Urbina 1846 Neben seiner politischen Laufbahn war er jedoch insbesondere in seinen letzten Lebensjahren zunehmend als Schriftsteller und Dichter tatig Bereits am 12 Mai 1802 erfolgte seine Berufung zum Ehrenmitglied sowie zum Ehrenmitglied der Sektion Malerei der Koniglichen Akademie der Schonen Kunste von San Fernando Real Academia de Bellas Artes de San Fernando 2 deren Berater Consiliario er schliesslich am 19 November 1815 wurde 3 1839 erfolgte seine Berufung zum Mitglied der Koniglich Spanischen Akademie Real Academia Espanola wo er bis zu seinem Tode den Sessel L einnahm dessen heutiger Inhaber Mario Vargas Llosa ist 4 Am 30 April 1847 wurde er dann auch Mitglied der Koniglichen Historischen Akademie Real Academia de la Historia 5 Als Dichter hatte er eine mittlere Bedeutung auf die Lyrik seiner Zeit und wurde literarisch im Wesentlichen vom neoklassizistischen und spateren romantischen Stil von Juan Nicasio Gallego gepragt 1857 gab die Konigliche Akademie seine poetischen Werke unter dem Titel Obras poeticas mit einem Vorwort von Angel de Saavedra heraus 6 Eines seiner bekannteren Gedichte ist das Sonett Encantadores Valles 7 Weblinks BearbeitenBiografie spanisch Literatur von und uber Bernardino Fernandez De Velasco im Katalog des Ibero Amerikanischen Instituts in Berlin Die Kabinette wahrend der Amtszeit von Ferdinand VII 1808 1833 Memento vom 3 Mai 2007 im Internet Archive Die Kabinette wahrend der Amtszeit von Isabella II 1833 1843 Die Regierungen des Konigreichs Spanien von 1833 bis 1868 Memento vom 24 Februar 2012 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten a b Mitglieder des Spanischen Senats Garcia Sepulveda Maria Pilar Navarrete Martinez Esperanza Relacion de Miembros pertenecientes a la Real Academia de Bellas Artes de San Fernando 1752 1983 1984 2006 Madrid 2007 S 150 162 Memento vom 25 Mai 2005 im Internet Archive Amtstrager der Real Academia de Bellas Artes 1752 2006 S 13 Memento vom 24 Mai 2005 im Internet Archive Mitglieder der Real Academia Espanola Sillon L Memento vom 13 Dezember 2009 im Internet Archive Mitglieder der Koniglichen Historischen Akademie Memento vom 11 Juli 2013 im Internet Archive Obras poeticas 1857 LA REAL ACADEMIA ESPANOLA Encantadores Valles Sonett Memento vom 28 Dezember 2007 im Internet Archive VorgangerAmtNachfolgerNarciso Heredia BeginesMinisterprasident Spaniens 1838Evaristo Perez de Castro BritoNormdaten Person LCCN no96003506 VIAF 43888680 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 7 September 2018 PersonendatenNAME Fernandez de Velasco BernardinoALTERNATIVNAMEN Bernardino Fernandez de Velasco Benavides Herzog von Frias Bernardino Fernandez de Velasco Benavides Duque de FriasKURZBESCHREIBUNG spanischer Ministerprasident und SchriftstellerGEBURTSDATUM 1783STERBEDATUM 28 Mai 1851 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernardino Fernandez de Velasco amp oldid 231320332