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Der Berglustschacht auch Wilmsdorfer Schacht war eine Steinkohlengrube des Hanichener Steinkohlenbauvereins Der Schacht lag im ostlichen Teil der Steinkohlenlagerstatte des Dohlener Beckens auf Wilmsdorfer Flur BerglustschachtAllgemeine Informationen zum BergwerkAbbautechnik StrebbauInformationen zum BergwerksunternehmenBetreibende Gesellschaft Hanichener SteinkohlenbauvereinBetriebsbeginn 1852Betriebsende 1905Geforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleMachtigkeit 2 00 mGrosste Teufe 280 mGeographische LageKoordinaten 50 58 30 1 N 13 42 47 6 O 50 97503 13 713228 Koordinaten 50 58 30 1 N 13 42 47 6 OBerglustschacht Sachsen Lage BerglustschachtStandort WilmsdorfGemeinde BannewitzLandkreis NUTS3 Sachsische Schweiz Osterzgebirge Land Freistaat SachsenStaat Deutschland Karte der Schachtanlagen Aquidistantenkarte 1904 Geschichte BearbeitenDer Hanichener Steinkohlenbauverein begann 1852 mit dem Teufen des Schachtes Der bei 317 m NN angesetzte Schacht erreichte eine Teufe von 280 Metern Im Jahr 1855 wurde das 1 Floz mit einer Machtigkeit von 2 Metern bei 278 Metern durchteuft Der Schacht besass ein gemauertes massives Treibehaus in der Bauart eines Malakoffturmes allerdings mit vollig schmuckloser Fassade Zur Forderung wurde eine Dampfmaschine mit einer Leistung von 36 PS eingesetzt Die Dampfmaschine der Wasserhaltung leistete 34 PS Im April 1857 ging die neugebaute Hanichener Kohlenzweigbahn die den Abtransport der Kohlen erheblich erleichterte in Betrieb 1 Das Grubenfeld liegt an der sudlichen Grenze der Verbreitung des 1 Flozes In 180 m sudwestlicher Entfernung besteht das Floz nur noch aus einer 0 50 Meter machtigen Brandschieferlage In einer Entfernung von 180 m wurden nordostlich des Schachtes 3 weitere Floze durchfahren So befindet sich 1 70 Meter unter dem 1 Floz das 2 Floz als 0 50 Meter machtige Brandschieferlage Das 3 Floz aus 0 70 Meter machtiger harter schiefriger Kohle befindet sich 3 20 Meter unter dem 2 Floz Das 4 Floz ist eine kohlige 0 40 Meter machtige Hornsteinbank 4 60 Meter unter dem 3 Floz Das Abbaufeld des Schachtes erstreckte sich bis in das Baufeld des Dresden Possendorfer Steinkohlenbauvereins Uber den Schacht wurden auch die Wasser des Hermannschachtes gelost Im Jahr 1885 wurde die Schachtforderung eingestellt Die Forderung wurde vom Beckerschacht ubernommen Uber den Berglustschacht wurde der Beckerschacht mit Betriebswasser versorgt Um den Wasserbedarf der dort befindlichen Kohlenwasche zu decken war eine Rosche vom Poisental zum Schacht aufgefahren worden Weiterhin diente der Berglustschacht als Frischwetterschacht fur das ganze Revier 1891 wurde im Revier des Berglustschachtes die Streckenforderung mit Pferden aufgenommen 1898 wurden die noch vorhandenen Abbauflachen dem Beckerschacht zugeschlagen und der Betrieb eingestellt Der Betrieb der Kokerei wurde im Dezember 1902 eingestellt Nicht mehr benotigte Gebaude wurden abgerissen Am 7 Juni 1905 wurde die Wasserhaltung eingestellt Die Wasser wurden jetzt uber den Beharrlichkeitsschacht gehoben Die Wetterstrecke zum Beckerschacht wurde im August 1905 abgeworfen Die Schachteinbauten wurden geraubt und mit der Verfullung des Schachtes am 27 September 1905 begonnen Das Treibehaus sprengten sachsische Pioniere in Gegenwart Sr Majestat des Konigs Friedrich August von Sachsen am 9 April 1906 2 Im Jahr 1975 wurde der Schacht durch die Bergsicherung Dresden nachverwahrt Literatur BearbeitenEberhard Gurtler Klaus Gurtler Der Steinkohlenbergbau im Dohlener Becken Teil 1 Schachte rechts der Weisseritz Haus der Heimat Freital 1983 Hermann Credner Erlauterungen zur geologischen Specialkarte des Konigreichs Sachsen Konigliches Finanz Ministerium Leipzig 1892 Jahrbuch fur das Berg und Huttenwesen im Konigreich Sachsen 1873 bis 1917Einzelnachweise Bearbeiten Jurgen Schubert Die Windbergbahn Verlag Kenning Nordhorn 1993 ISBN 3 927587 18 4 S 13 Sachsisches Landesamt fur Umwelt und Geologie Sachsisches Oberbergamt Hrsg Das Dohlener Becken bei Dresden Geologie und Bergbau Bergbau in Sachsen Band 12 Freiberg 2007 ISBN 3 9811421 0 1 S 210 Teil 2 PDF 12 0 MB abgerufen am 19 April 2015 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Berglustschacht amp oldid 214454907