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Darwins Berberitze Berberis darwinii ist eine Pflanzenart aus der Familie der Berberitzengewachse Berberidaceae Sie stammt aus Sudamerika Argentinien und Chile Die Art wurde 1835 von Charles Darwin auf seiner Reise mit der Beagle entdeckt 1844 von William Jackson Hooker in Icones Plantarum beschrieben und 1849 von William Lobb nach Europa eingefuhrt Darwins BerberitzeDarwins Berberitze Berberis darwinii SystematikKlasse Bedecktsamer Magnoliopsida EudikotyledonenOrdnung Hahnenfussartige Ranunculales Familie Berberitzengewachse Berberidaceae Gattung Berberitzen Berberis Art Darwins BerberitzeWissenschaftlicher NameBerberis darwiniiHook Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Verbreitung 3 Verwechslungsmoglichkeiten 4 Verwendung als Zierpflanze 5 Hybriden 6 Synonyme 7 Quellen 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseBeschreibung Bearbeiten nbsp Blatter nbsp Bluten nbsp FruchteDarwins Berberitze ist ein mittelgrosser immergruner Strauch der Wuchshohen von bis zu 2 Meter erreichen kann Die Rinde junger Zweige und die Dornen sind rotlich braun und dicht mit rotlichen bis weisslichen Haaren bedeckt die Rinde alterer Zweige ist meist unbehaart grau und in der Lange gefurcht Die behaarten Blattdornen sind handformig funf bis siebenteilig die einzelnen Dornspitzen zwischen 2 und 7 Millimetern lang Die wechselstandigen verkehrt eiformigen bis elliptischen ledrigen spitzen Laubblatter sind oberseits glanzend dunkelgrun unterseits matt hellgrun kahl 1 4 bis 3 Zentimeter lang und 0 5 bis 1 4 Zentimeter breit und weisen am Rand auf beiden Seiten 1 bis 6 Stacheln auf Das Blatt endet in einem etwa 1 Millimeter langen Stachel Der Blattstiel ist bis 1 Millimeter lang und dick die Nervatur deutlich Der kurze hangende traubige Blutenstand ist 2 bis 6 Zentimeter lang und setzt sich aus bis etwa 10 Bluten zusammen Die Blutenstiele sind 5 bis 12 Millimeter lang Die kleinen zwittrigen Bluten sind gelb bis orange aussen rot uberlaufen und 4 5 bis 7 Millimeter lang und weisen 10 bis 16 Blutenhullblatter auf Der Fruchtknoten ist oberstandig mit kurzem Griffel und scheibenformiger Narbe Die dunkelblaue bereifte kugelformige Beere hat einen Durchmesser von 7 bis 8 Millimeter und endet in einem 1 5 bis 3 Millimeter langen bleibenden Griffel In einer Frucht finden sich drei bis sechs Samen die 3 bis 4 Millimeter lang werden konnen Darwins Berberitze bluht in ihrer Heimat in zwei Schuben von September bis November und von Dezember bis Marz sie fruchtet hauptsachlich von Dezember bis Marz Die Chromosomenzahl betragt 2n 28 1 Verbreitung BearbeitenDiese Art ist im Sudwesten Sudamerikas heimisch Das naturliche Verbreitungsgebiet der in Sudamerika michai oder quelung genannten Pflanzenart reicht in Chile von Maule im Norden bis Aisen im Suden und liegt in Argentinien im Westen der Provinzen Rio Negro und Neuquen Ursprunglich eine Pflanzenart gestorter Lebensraume ist die Art heute verbreitet auch an Strassenrandern anzutreffen Verwechslungsmoglichkeiten BearbeitenBerberis ilicifolia ist Darwins Berberitze sehr ahnlich weist aber unbehaarte dreiteilige Dornen und dickere grossere Blatter auf Verwendung als Zierpflanze BearbeitenDiese Art und Zuchtungen daraus werden als Zierstrauch in Garten und Parks vor allem in Kalifornien Neuseeland und England gepflanzt In Mitteleuropa bluht die Art bereits ab dem Spatwinter Hybriden BearbeitenMit der Buchsblattrigen Berberitze Berberis microphylla bildet Darwins Berberitze die Hybride Berberis antoniana Ahrendt Diese ist ein kleiner immergruner Strauch mit wenig bedornten Zweigen Die tiefgelben Bluten stehen einzeln an langen Stielen Die Beeren sind dunkel purpurfarben Sie wurde in Nordirland in der Baumschule Daisy Hill gezuchtet Mit Berberis valdiviana bildet Darwins Berberitze die Hybride Berberis Goldilocks Die goldgelben Bluten stehen zahlreich in rotgestielten Buscheln Die Sorte wurde 1978 in der Baumschule Hillier gezuchtet Mit der Linearblattrigen Berberitze Berberis trigona bildet Darwins Berberitze die Naturhybride Lolog Berberitze Berberis lologensis Sandwith Mit der Krahenbeerblattrigen Berberitze Berberis empetrifolia bildet Darwins Berberitze die Hybride Schmalblattrige Berberitze Berberis stenophylla hort Es wurden auch Hybriden mit Berberis congestiflora beobachtet Synonyme BearbeitenSynonyme sind Berberis costulata Gand Berberis knightii Lindl K Koch Mahonia knightii Lindl Quellen BearbeitenLeslie R Landrum Revision of Berberis Berberidaceae in Chile and Adjacent Southern Argentina In Annals of the Missouri Botanical Garden Band 86 Nr 4 1999 S 793 834 englisch biodiversitylibrary org Leslie R Landrum Berberidaceae In Flora de Chile Vol 2 2 2003 The Hillier Baume amp Straucher hrsg von John Kelly und John Hillier Braunschweig Thalacker Medien 1997 ISBN 3 87815 086 5 Jost Fitschen Geholzflora Bearb von Franz H Meyer 11 erw und korrigierte Auflage Wiebelsheim Quelle und Meyer 2002 ISBN 3 494 01268 7 Gordon Cheers Hrsg Botanica Konemann Verlagsgesellschaft mbH Koln 2002 ISBN 3 8290 0868 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Darwins Berberitze Berberis darwinii Album mit Bildern Videos und Audiodateien Berberis darwinii bei Flora Argentina Berberis darwinii bei Chileflora Bestimmungsschlussel der chilenischen Berberis Arten und Beschreibung dieser Art span PDF 2 05 MB Einzelnachweise Bearbeiten Berberis darwinii bei Tropicos org In IPCN Chromosome Reports Missouri Botanical Garden St Louis Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Darwins Berberitze amp oldid 232937418