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Die Basilika Madonna di Tirano auch Santuario della Madonna di Tirano ist eine romisch katholische Basilika in Tirano am Eingang des Puschlavs nahe der Schweizer Grenze in der italienischen Provinz Sondrio Region Lombardei Die Kirche gehort zur Kirchenregion Lombardei dem Bistum Como und ist der Muttergottes gewidmet Basilika Madonna di TiranoBlick von Santa Perpetua nach TiranoBanner uber die Verkundigung an Mario Homodei durch die Jungfrau MariaApsisOrgelSeitenkapelle der Muttergottes das zentrale Element des Heiligtums source source source Glocken der Basilika Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Geschichte 2 Gebaude 2 1 Aussen 2 2 Innen 2 3 Orgel 3 Heiligtum 4 Trivia 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage und Geschichte BearbeitenDie Basilika aussen im Stil der Renaissance liegt etwa 15 Gehminuten vom Zentrum von Tirano entfernt am Fusse der Kirche Santa Perpetua Wahrend der Bauzeit lag die Basilika ausserhalb der Stadtmauern Die 1528 eingeweihte Kirche wurde laut einer Legende dem Feigenpflucker Mario Homodei von der Jungfrau Maria personlich in Auftrag gegeben 1 Sie erloste dafur die Stadt Tirano und Umgebung von der Pest Mario Homodei auch Omodei sei die Gottesmutter in der Morgendammerung am 29 September 1504 dem Fest des Hl Michael an dem Ort erschien an welchem heute die Basilika steht damals ein Gemusegarten 2 Bis zum Bau der Basilika wurde eine Behelfskapelle errichtet Am 25 Marz 1505 Tag der Verkundigung des Herrn wurde der Grundstein gelegt Die Bruder Rodari Tommaso Giacomo Donato und Bernardino aus Maroggia am Luganersee Tessin waren vermutlich die Baumeister bzw massgeblich an den Ausfuhrungen beteiligt Der Entwurf des Gebaudes soll von Tommaso Rodari stammen 1513 wurde der aussere Teil der Basilika vollendet 2 Zahlreiche Kunstler und Handwerker wirkten in den folgenden Jahrhunderten am Bau und Ausbau der Basilika mit 3 So z B Pompeo Bianchi senior um 1550 in Campione d Italia nach 1600 ebenda der Ingenieur an der Dombauhutte in Como war und um 1580 die Kuppel der Wallfahrtskirche baute 4 oder Giuseppe Bianchi um 1560 in Moltrasio nach 1606 ebenda der als Stuckateur 1595 die Stuckaturen in der Wallfahrtskirche geschaffen hat 1609 wurde er zum Domarchitekten in Como ernannt 5 6 Das grosse Portal wurde zwischen 1530 und 1534 von Alessandro della Scala geschaffen 7 8 der Bruder von Tommaso Rodari Giacomo Rodari soll wesentlich die grossen Fenster und Seitenturen gestaltet haben Die Basilika wurde am 14 Mai 1528 vom Bischof von Como Cesare Trivulzio gesegnet und geweiht 2 Der Heilige Karl Borromaus soll die Basilika 1580 besucht haben 9 Papst Pius XI verlieh der Kirche 1927 den Rang einer Basilica minor 10 1946 verkundete Papst Pius XII dass die Heilige Jungfrau von Tirano der besondere himmlische Patron von ganz Valtellina sei gemeisselte Inschrift in der Kirche 2003 wurde die Basilika zum Diozesanheiligtum erklart Gebaude BearbeitenAussen Bearbeiten Die Basilika besteht aus einem Schiff mit etwa 20 Metern Lange und 14 Metern Breite mit zwei Seitenschiffen und folgt dem Grundriss des lateinischen Kreuzes Das Hauptportal ist von der Stadt Viale Italia abgewandt und mit mehreren Rundfenstern ausgestattet Mit dem Bau des Glockenturms wurde 1578 begonnen Dieser wurde erst 1641 von Pietro Marni aus Bormio fertiggestellt Im unteren Teil der oberen Halfte des Kirchturms in Richtung des Stadtzentrums zum Piazza Basilica befindet sich eine Uhr mit heute kaum mehr sichtbarem Ziffernblatt mit romischen Ziffern Innen Bearbeiten Der Innenraum weitgehend im Stil des Barock weist eine erhebliche Anzahl an Gemalden Skulpturen Stuckelementen und anderen Dekorationsgegenstanden auf Jeder verfugbare Raum in der Basilika scheint gefullt zu sein Der Hauptaltar im barocken Stil wurde 1748 mit Intarsien versehen Gegenuber der reichverzierten Orgel in dunklem Holzgehause befindet sich im ahnlichen Stil und Farbgebung die Kanzel Ein besonderer Schrein mit der Gottesmutter in der Mitte weist zwei Flugel auf auf denen die beiden Pestheiligen links der heilige Rochus und rechts der heilige Sebastian abgebildet sind Orgel Bearbeiten Die den Kirchenraum sehr dominierende mit einem reich geschnitzten Holzkorpus versehene und aufgestanderte Orgel wurde 1608 von Giuseppe Bulgarini 1608 1617 aus Brescia begonnen und 1638 von G Battista Salmoiraghi 1638 1650 aus Mailand fertiggestellt Uber dem Hauptportal auf einer Empore befindet sich in einem cremefarbenen Gehause mit Pilastern und Verzierungen eine weitere Orgel Heiligtum BearbeitenDas Heiligtum in der Basilika ist der zentrale Ort von religioser Bedeutung der Wallfahrtskirche dem eine besondere Verehrung und Wertschatzung zukommt Das Heiligtum lat Sanctuarium wird taglich von Pilgern und Hilfesuchenden aufgesucht und die Muttergottes angerufen Marienheiligtum Trivia BearbeitenNeben der Kirche befindet sich das Museo Etnografico Tiranese und vor der Kirche dem Kirchplatz Piazza Basilica fahrt direkt die Berninabahn vorbei Literatur BearbeitenAA VV Ubi steterunt pedes Mariae L apparizione mariana e il santuario di Tirano Diocesi di Como Santuario della Madonna di Tirano Francesca Bormetti Raffaele Casciaro Federico Polini Il Santuario della Madonna di Tirano nella Valtellina del cinquecento Tirano 1996 Amilcare Pizzi Simone Cabasso Miracoli della Madonna di Tirano Vicenza 1601 Petruzio amp Pirovano Tirano 1938 G A Cornacchi Breve Istoria della miracolosissima Madonna di Tirano Como 1621 Arcione Petruzio amp Pirovano Tirano 1934 G B Crotti Dell Apparizione di Maria Santissima in Tirano e del santuario ivi eretto Milano 1858 Vallardi Gianluigi Garbellini L altare dell Apparizione della Madonna di Tirano nella storia e nell arte in Convivium raccolta di studi in onore di Davide Pace Villa di Tirano 1987 Poletti S 39 94 Gianluigi Garbellini La Madonna di Tirano Monumento di fede di arte e di storia Cooperativa Editoriale Quaderni Valtellinesi Gianluigi Garbellini La Madonna di Tirano Il moumentale organo secentesco Cooperativa Editoriale Quaderni Valtellinesi Gianluigi Garbellini Nel segno del Rinascimento il santuario della Madonna di Tirano Villa di Tirano 1996 Poletti A Giussani Il santuario della Madonna di Tirano nella storia e nell arte Como 1926 Ostinelli A Giussani L Varischetti La Madonna di Tirano e il suo santuario Tirano 1964 Petruzio Maria Gabriella Martini Il canto d amore di Dio nei simboli del Tempio mariano I portali Edizioni Terzo Millennio Sanktuarium Madonna di Tirano Tirano 1062 Edition Santuario Saveria Masa Il libro dei miracoli della Madonna di Tirano Societa Storica Valtellinese G M Quadrio Istoria memorabile della prodigiosa Apparizione di Maria SS ma seguita in Valtellina nel borgo di Tirano Milano 1753 Malatesta Philipp Wasserburg Madonna di Tirano Eine Veltliner Geschichte aus der Reformationszeit Mainz Kirchheim 1888 S Xeres Ubi steterunt pedes Mariae L apparizione mariana e il santuario di Tirano a cura di S Xeres Sondrio 2005 Bettini Ennio Zala Da Santa Maria della Sanitate al Ponte della Folla alla Miracolosissima Madonna di Tirano Societa Storica Valtellinese Ennio Zala De nostra Signora della salute alla Miracolosissima Madonna di Tirano Ursprunge und Entwicklungen eines Marienkultes in den rhatischen Alpen im 16 und 17 Jahrhundert In Schweizerische Zeitschrift fur Religions und Kulturgeschichte Revue suisse d histoire religieuse et culturelle Rivista svizzera di storia religiosa e culturale 2015 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Basilica Madonna di Tirano Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Basilika Madonna di Tirano auf der Plattform ETHorama Santuario della Madonna di Tirano Benvenuti nel sito del Santuario della Beata Vergine di Tirano Offizielle Website der Stadt italienisch Einzelnachweise Bearbeiten Mario Mario Bene Bene avrai Vai a Tirano e chiedi a quella gente di costruire in questo luogo una chiesa di culto del Signore ed in onore del mio Santo nome santuarioditirano it a b c G A Cornacchi Breve Istoria della Miracolosissima Madonna di Tirano 1621 Tirano 1934 Die Geschichte des Heiligtums Memento des Originals vom 21 Oktober 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot santuariotirano it Webeseite santuariotirano it zuletzt abgerufen am 19 Oktober 2018 Ursula Stevens Pompeo Bianchi senior In tessinerkuenstler ineuropa ch Abgerufen am 28 Februar 2016 Bianchi Giuseppe In Ulrich Thieme Felix Becker Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 3 Bassano Bickham Wilhelm Engelmann Leipzig 1909 S 583 Textarchiv Internet Archive Ursula Stevens Giuseppe Bianchi In tessinerkuenstler ineuropa ch 2017 abgerufen am 9 September 2017 Portal der Wallfahrtskirche Foto auf flickr com Wallfahrtskirche Santuario della Madonna italienisch auf lombardiabeniculturali it architetture abgerufen am 29 Dezember 2016 Wallfahrtskirche Madonna di Tirano Basilica dell Apparizione della Beata Vergine auf gcatholic org46 21791 10 15517 Koordinaten 46 13 4 5 N 10 9 18 6 O Normdaten Geografikum GND 4494821 9 lobid OGND AKS VIAF 312660262 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Basilika Madonna di Tirano amp oldid 233201355