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Bariumcyanid ist das Bariumsalz der Cyanwasserstoffsaure StrukturformelAllgemeinesName BariumcyanidSummenformel Ba CN 2Kurzbeschreibung farblose bis weisse 1 zerfliessliche prismatische Kristalle 2 mit schwach bittermandelartigem Geruch 1 Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 542 62 1EG Nummer 208 822 3ECHA InfoCard 100 008 021PubChem 10961Wikidata Q808217EigenschaftenMolare Masse 189 36 g mol 1Aggregatzustand fest 1 Schmelzpunkt gt 600 C Zersetzung 1 Loslichkeit gut in Wasser 800 g l 1 bei 14 C 3 SicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung EG Nr 1272 2008 CLP 4 ggf erweitert 1 GefahrH und P Satze H 330 310 300 410EUH 032P Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Herstellung BearbeitenBariumcyanid kann durch Einleiten von Cyanwasserstoff in Barytwasser hergestellt werden 2 B a O H 2 2 H C N B a C N 2 2 H 2 O displaystyle mathrm Ba OH 2 2 HCN longrightarrow Ba CN 2 2 H 2 O nbsp Es kann auch durch Gluhen von Bariumhydroxid und Kohle an der Luft oder im Stickstoffstrom hergestellt werden 2 B a O H 2 3 C N 2 B a C N 2 H 2 O C O displaystyle mathrm Ba OH 2 3 C N 2 longrightarrow Ba CN 2 H 2 O CO nbsp Eigenschaften BearbeitenBariumcyanid ist eine hygroskopische Verbindung und kristallisiert als Dihydrat Ba CN 2 2 H2O in Form von prismatischen Kristallen die bei 100 C ihr Kristallwasser abgeben 2 Beim Erhitzen von Ba CN 2 im Wasserdampfstrom entsteht Bariumhydroxid Ba OH 2 unter Austreibung von Ammoniak NH3 und Kohlenstoffmonoxid CO 2 B a C N 2 4 H 2 O B a O H 2 2 N H 3 2 C O displaystyle mathrm Ba CN 2 4 H 2 O longrightarrow Ba OH 2 2 NH 3 2 CO nbsp Durch Erhitzen mit Magnesiumpulver unter Luftabschluss entsteht Bariumcarbid 5 Die Verbindung ist warmeempfindlich Sie entwickelt mit Saure hochgiftigen Cyanwasserstoff und zersetzt sich an feuchter Luft unter Freisetzung von Cyanwasserstoff Unter Abschluss von Luft Kohlendioxid und Feuchtigkeit ist sie stabil Ihre wassrige Losung reagiert alkalisch 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Eintrag zu Bariumcyanid in der GESTIS Stoffdatenbank des IFA abgerufen am 4 September 2016 JavaScript erforderlich a b c d e R Abegg F Auerbach Handbuch der anorganischen Chemie Verlag S Hirzel Bd 2 1908 S 258 Volltext Dale L Perry Sidney L Phillips Handbook of inorganic compounds CRC Press 1995 ISBN 978 0 8493 8671 8 S 49 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Nicht explizit in Verordnung EG Nr 1272 2008 CLP gelistet fallt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter die Gruppeneintrage zu barium salts with the exception of barium sulphate salts of 1 azo 2 hydroxynaphthalenyl aryl sulphonic acid and of salts specified elsewhere in this Annex und salts of hydrogen cyanide with the exception of complex cyanides such as ferrocyanides ferricyanides and mercuric oxycyanide and those specified elsewhere in this Annex im Classification and Labelling Inventory der Europaischen Chemikalienagentur ECHA abgerufen am 18 Marz 2017 Hersteller bzw Inverkehrbringer konnen die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern Friedrich Konrad Beilstein Beilsteins Handbuch der Organischen Chemie 1918 Verlag Edward Bros 4 Auflage 1943 1 Band S 243 Volltext Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bariumcyanid amp oldid 236713833