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Barbara Borsinger 1892 in Baden 9 August 1972 in Beinwil im Kanton Aargau war eine Schweizer Krankenschwester und Fluchtlingshelferin in Genf Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBarbara Borsinger stammt aus einer Familie von Hoteliers im Baderquartier von Baden Ihre Eltern waren Joseph Anton Borsinger 1855 1926 von Baden und Hedwig Beck 1862 1922 von Sursee Tochter des Surseer Politikers Franz Xaver Beck Leu 1 Mit ihrer Schwester Hilde Verene Borsinger besuchte sie eine Privatschule in Osterreich Anschliessend weilte sie zur Weiterbildung auf der englischen Insel Isle of Wight Von 1911 bis 1914 absolvierte sie die Ausbildung in Krankenpflege an der Schule Bon Secours in Genf Nach dem Beginn des Ersten Weltkriegs begab sie sich nach Frankreich um hinter den Kampffronten den Verwundeten medizinische Hilfe zu vermitteln Anschliessend blieb sie bis 1920 im Dienst des Spitals der Badestadt Dinard in der Bretagne Als seit 1918 der Spanischen Grippe auch in Genf viele Personen zum Opfer fielen kehrte Borsinger in die Stadt zuruck und begann sich um erkrankte und verwaiste Kinder zu kummern In Carouge grundete sie dazu die Kinderkrippe L œuvre des Amis de l Enfance 2 deren Betreuerinnen sie selbst ausbildete Spater musste die Kinderkrippe mehrmals den Standort wechseln bis sie schliesslich in einem Landhaus in Grange Canal am Stadtrand von Genf ihren definitiven Platz fand 3 Von 1933 an leitete Barbara Borsinger den Bau eines Krankenhauses fur Erwachsene als Erweiterung der Anstalt die bald unter der popularen Bezeichnung la Poup bekannt war und schliesslich den Namen Clinique des Grangettes annahm Auch im Zweiten Weltkrieg nahm die von Barbara Borsinger zusammen mit den Arztinnen Viola von Riederer und Bianca Stiegler und den Kinderarzten Albert Megevand und Fred Bamatter geleitete Institution Amis de l Enfance zahlreiche Fluchtlingskinder auf Bei ihrem Rucktritt im Jahr 1968 uberliess Borsinger testamentarisch ihr soziales Werk der Kongregation der Menzinger Schwestern die eine bedeutende Rolle in der Krankenpflege in der Schweiz spielten und schon seit 1957 das Institut in Genf fuhrten 4 Barbara Borsinger setzte sich in der Offentlichkeit fur professionelle und feministische Anliegen ein und pflegte Kontakte zu Personlichkeiten in der Region Genf wie den Schriftstellern Robert Musil und Rainer Maria Rilke Sie starb am 9 August 1972 im Schloss Horben am Lindenberg im Kanton Aargau einem Landsitz der Badener Familie Borsinger 5 Ehrungen BearbeitenIm Ersten Weltkrieg wurden Barbara Borsinger die Medaille de la Reconnaissance francaise und die belgische Medaille de la reine Elisabeth verliehen 6 Literatur BearbeitenChristophe Gros Barbara Borsinger In Erica Deuber Ziegler u a Les femmes dans la memoire de Geneve du XVe au XXe siecle Genf 2005 S 219 220 Einzelnachweise Bearbeiten Fred Ammann Genealogische Kartei dynastischer Hoteliers und Gastwirte Familien Heft 5 Grenchen 1976 S 4 Gilles Rufenacht La clinique des Grangettes In Immoscope Les Trois Chenes Nr 122 2014 Les religieuses ont quitte les Grangettes In Journal de Geneve 30 Dezember 1978 Im Jahr 1978 ging das Haus von den Menzinger Schwestern an eine Medizinergruppe uber Todesanzeige fur Barbara Borsinger in Journal de Geneve 12 August 1972 Todesanzeige fur Barbara Borsinger in Journal de Geneve 12 August 1972 PersonendatenNAME Borsinger BarbaraKURZBESCHREIBUNG Schweizer Krankenschwester und Fluchtlingshelferin in GenfGEBURTSDATUM 1892GEBURTSORT BadenSTERBEDATUM 9 August 1972STERBEORT Beinwil Kanton Aargau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Barbara Borsinger amp oldid 234791463