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Balatonmagyarod ist eine ungarische Gemeinde sudwestlich des Plattensees ungarisch Balaton mitten im Naturschutzgebiet Kis Balaton Kleiner Plattensee des Nationalparks Balaton Oberland unweit von Zalakaros ca 7 Kilometer mit knapp 500 Einwohnern unter ihnen auch Deutsche und Osterreicher Der Ort gehort zum Kreis Nagykanizsa BalatonmagyarodBalatonmagyarod Ungarn BalatonmagyarodBasisdatenStaat Ungarn UngarnRegion WesttransdanubienKomitat ZalaKleingebiet bis 31 12 2012 ZalakarosKreis NagykanizsaKoordinaten 46 36 N 17 11 O 46 59568 17 17573 Koordinaten 46 35 44 N 17 10 33 OFlache 31 53 km Einwohner 370 1 Jan 2022 Bevolkerungsdichte 12 Einwohner je km Telefonvorwahl 36 93Postleitzahl 8753KSH kod 26462Struktur und Verwaltung Stand 2020 Gemeindeart GemeindeBurgermeister Janos Erdos 1 parteilos Postanschrift Petofi Sandor u 112 8753 BalatonmagyarodWebsite www balatonmagyarod hu Quelle Localities 01 01 2022 bei Kozponti statisztikai hivatal Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sehenswurdigkeiten 3 Verkehr 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDer schon Anfang des 20 Jahrhunderts genannte Name Balatonmagyarod geht auf die dort zahlreichen Haselnussbusche mogyoro zuruck Aus dem 14 Jahrhundert finden sich die Namen 1308 Mogorod Magyarad 1327 Mogoroth 1370 Magyarod Im Gebiet gab es seit alters her Ansiedlungen was verschiedene Fundstatten von 8000 Steinkreisfunde aus der Jungsteinzeit bis 1200 v Chr Brandgrabernekropolen aus der spaten Bronzezeit belegen Auch gibt es Funde aus der Lengyel Kultur um 4800 4700 v Chr Eine romische Handelsstrasse fuhrte durch Sumpfgebiete uber Magyarod und Hidveg ca 4 Kilometer in Richtung Fenekpuszta ca 18 Kilometer zur Balatonbucht bei Keszthely Nach dem Abzug der Romer zur Volkerwanderungszeit 7 bis 9 Jahrhundert wurde das Gebiet von Awaren und Slawen besiedelt ehe im 10 Jahrhundert mit der Landnahme die Magyaren das Ungarische Konigreich grundeten Aus der Arpaden Zeit ca 900 n Chr wurde in Balatonmagyarod Oberkolon ein Friedhof erschlossen Im 11 Jahrhundert lag sudlich von Magyarod die Kolon Burg Kolonvar Colon civitas der Sitz der ersten koniglichen Bezirksverwalter Ab den 1540er Jahren wurde Magyarod ebenso wie viele andere Siedlungen der Umgegend von den Turken attackiert Aber auch bewaffnete ungarische Bewohner der Nachbargemeinden Zalavar Komarvaros und Kiskomarom seit 1969 beide vereinigt unter dem Namen Zalakomar durchstreiften Magyarod und 1686 wurde das Dorf vollig zerstort Dieses Urdorf lag etwas hoher als das heutige auf einer grossen Halbinsel des Kis Balatons der damals ein Teil des Plattensees war Die Feldbestellung war muhsam Wechselnde Wasserstande des Kis Balatons und des Zala Flusses uberschwemmten oft die Viehwiesen und brachten grosses Elend uber die Bewohner Zudem lebten damals viele Moorwolfe in den Schilfgebieten und rissen in harten Wintern das Vieh der Bauern Die Dorfbewohner besassen aber auch Angelrechte fur die jeder Fischer dem Grundbesitzer jahrlich einen Forint abtrat Und noch heute gehort das Angeln und Fischen zum Leben der Magyaroder Manner Seit dem Ende der Turkenzeit war Magyarod von 1696 bis 1945 im Besitz der Adelsfamilie Szechenyi aus Balatonszentgyorgy Nach einer Chronik des Jahres 1715 bewohnten auch deutschstammige Einwanderer den Ort Der erste Schulmeister unterrichtete seit 1725 im Dorf Die heutige katholische Steinkirche aus dem Jahr 1814 wurde 2005 renoviert 1848 lebten 752 Menschen im Dorf und ca 70 Schuler wurden nach Ende der Landwirtschaftsarbeit bis zum Fruhjahr unterrichtet 1891 lag die Bewohnerzahl die meisten lebten als mittlere Bauern bei 1310 und es gab schon ein Postamt 1896 wurden ein romisch katholisches Schulhaus ein Lehrerhaus und ein Kindergarten eingeweiht Ab 1920 ging die Trockenlegung des Kis Balatons weiter wodurch die Siedlung viele Landwirtschaftsflachen gewann 1924 wurde Magyarod zur Grossgemeinde und Mittelpunkt der Zalaer Landwirtschaftsdomanen der Szechenyi Familie Ab den 1960er Jahren ging die Einwohnerzahl stark zuruck da viele Bewohner in die nahen Stadte Keszthely und Nagykanizsa jeweils ca 22 Kilometer abwanderten Seit den 1990er Jahren begann mit der Renaturierung des Kis Balatons Ramsar Konvention abseits vom Pauschaltourismus der Fremdenverkehr eine grossere Rolle zu spielen Die Vogelinsel Milanenburg Kanyavar sziget ca 1 5 Kilometer mit Naturlehrpfad Wanderwegen Picknick und Anglerplatzen und das Buffelreservat Bivaly Reservatum ca 1 5 Kilometer in der Kapolnapuszta mit Urbuffeln und Urrindern liegen direkt beim Dorf Sehenswurdigkeiten BearbeitenKruzifixe Templom kereszt 1873 Nagy Hajdu kereszt 1901 Ritecz Vajda kereszt 1929 David Varga kereszt 1941 Romisch katholische Kirche Sarlos BoldogasszonyVerkehr BearbeitenDurch Balatonmagyarod fuhrt die Landstrasse Nr 6831 Der nachstgelegene Bahnhof befindet sich ungefahr sechs Kilometer sudlich in Zalakomar Einzelnachweise Bearbeiten Helyi onkormanyzati valasztasok 2019 Balatonmagyarod Zala megye Nemzeti Valasztasi Iroda 13 Oktober 2019 abgerufen am 11 Dezember 2020 ungarisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Balatonmagyarod Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website ungarisch Balaton Magyarod in A Pallas nagy lexikona ungarisch Gemeinden im Kreis Nagykanizsa Alsorajk Balatonmagyarod Belezna Bocska Borzonce Csapi Eszteregnye Felsorajk Fityehaz Fuzvolgy Galambok Garabonc Gelse Gelsesziget Hahot Homokkomarom Hosszuvolgy Kacorlak Kerecseny Kiliman Kisrecse Liszo Magyarszentmiklos Magyarszerdahely Mihald Murakeresztur Nagybakonak Nagykanizsa Nagyrada Nagyrecse Nemespatro Orosztony Pat Poloskefo Potrete Rigyac Sand Sormas Surd Szepetnek Ujudvar Zalakaros Zalakomar Zalamerenye Zalasarszeg Zalaszabar Zalaszentbalazs Zalaszentjakab Zalaujlak Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Balatonmagyarod amp oldid 232304201