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Gryfow Slaski Jindrichovice pod SmrkemStreckennummer 284 D29 Kursbuchstrecke 253 1967 Streckenlange 10 0 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Legende von Legnica km 0 von Gorlitz Zgorzelec71 481 Gryfow Slaski fruher Greiffenberg Schles nach Wroclaw Swiebodzki74 758 Proszowka fruher Neundorf Greiffenstein77 398 Brzeziniec fruher BirkichtQueis80 244 Mirsk fruher Friedeberg Isergeb ehem Bf nach Swieradow Zdroj vorm Isergebirgsbahn GmbH Schwarzbach85 134 Wolimierz fruher Volkersdorf Neu Scheibe Lucycz86 347 Pobiedna fruher Wigandsthal Bad Schwarzbach87 840 Staatsgrenze Polen Tschechien0 Jindrichovice pod Smrkem fruher Heinersdorfnach Frydlant v Cechach vorm FBB Die Bahnstrecke Gryfow Slaski Jindrichovice pod Smrkem war eine normalspurige Nebenbahn in Polen und Tschechien welche ursprunglich von der Preussischen Staatsbahn betrieben wurde Sie verlief am Fusse des Isergebirges von Gryfow Slaski Greifenberg uber Mirsk Friedeberg nach Jindrichovice pod Smrkem Heinersdorf a d Tafelfichte und hatte dort Anschluss an die Lokalbahn Friedland Landesgrenze nachst Heinersdorf der Friedlander Bezirksbahn FBB Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte und Bau 1 2 Betrieb 1 3 Stilllegung 1 4 Ausblick 2 Fahrzeugeinsatz 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgeschichte und Bau Bearbeiten Nachdem die Schlesische Gebirgsbahn Greiffenberg erreichte wollten auch die Ortschaften im Tal des Queis einen Eisenbahnanschluss Von Friedland in Bohmen war gleichzeitig eine Eisenbahnverbindung nach Heinersdorf a d Tafelfichte begonnen wurden Demzufolge wurde von der Preussischen Staatsbahn zur Belebung der traditionellen Handwerksbetriebe eine Eisenbahnlinie von Greiffenberg bis Friedeberg und einem grenzuberschreitenden Anschluss bis Heinersdorf geplant Der Abschnitt von Greifenberg bis Friedeberg wurde 1884 der Abschnitt bis Meffersdorf spater Wigandsthal Bad Schwarzbach war bis 1897 fertiggestellt Die neue Linie erforderte nur wenige ingenieurtechnische Leistungen Im ersten Teil bis Friedeberg wurde auf einer Steinbrucke der Queis uberquert im anschliessenden Abschnitt folgten zwei Blechtragerbrucken uber den Schwarzbach bei Friedeberg und uber den Bach Lucycz Lausitzbach bei Volkersdorf Stationare Bahnhofsgebaude wurden in Neundorf Greiffenstein Friedeberg und in Meffersdorf Wigandsthal errichtet Von Greiffenberg folgte die Bahnlinie dem Tal des Queis danach ging es steigungsreich bis fast zu dem Iserkamm Grundlage fur den Bau des grenzuberschreitenden Abschnitts nach Osterreich war ein Staatsvertrag vom 20 November 1902 der am 3 Juli 1903 mit dem Austausch der Ratifikationsurkunden in Kraft trat Der osterreichische Staat verpflichtete sich die Konzession fur den osterreichischen Abschnitt an die Friedlander Bezirksbahn zu vergeben in Preussen war hingegen ein Bau durch den Staat vorgesehen Der Betrieb auf der neuen Bahn sollte dagegen durchgangig durch die Preussische Staatsbahn durchgefuhrt werden Als Grenzbahnhof war deshalb der schon vorhandene Bahnhof Heinersdorf der Friedlander Bezirksbahn vorgesehen der zu einer gemeinsamen Zoll und Wechselstation ausgebaut werden sollte 1 Die Konzession zum Bau des osterreichischen Abschnitts war bereits am 8 September 1900 an die Friedlander Bezirksbahn 2 vergeben worden sodass der Bau unmittelbar nach Inkrafttreten des Staatsvertrages beginnen konnte Am 1 November 1904 war die gesamte Strecke fertiggestellt Betrieb Bearbeiten nbsp Fahrplan 1939Von Anfang an diente die Linie zum Transport von Bedarf deckenden Erzeugnissen der Bevolkerung Eine nicht zu unterschatzende Einnahmequelle stellte der Tourismus dar Erholungssuchende wurden zu den Kurbadern auf beiden Seiten der Grenze transportiert Die Zuge verkehrten vielfach als GmP von Greiffenberg bis Friedeberg zusammen danach wurden sie getrennt und fuhren jeweils ihrem Ziel Heinersdorf bzw Bad Flinsberg heute Swieradow Zdroj entgegen Die Fahrplane der Vorkriegszeit verzeichneten drei oder vier Zugpaare die von Greiffenberg bis ins bohmische Heinersdorf durchliefen Benutzt wurden sie hauptsachlich von deutschen Ausfluglern die das nahe Isergebirge besuchen wollten Die Zoll und Passformalitaten wurden im Grenzbahnhof Heinersdorf abgewickelt Nach der Angliederung des Sudetenlandes an Deutschland am 1 Oktober 1938 lag die gesamte Strecke nunmehr auf deutschem Staatsgebiet Der Zugverkehr nach Heinersdorf wurde wesentlich verdichtet insgesamt neun Zugpaare verkehrten nun von und nach Heinersdorf Auf einen nun moglichen Durchlauf der Zuge von und nach Friedland in Bohmen wurde auch weiterhin verzichtet Die Bahnlinie uberstand den Zweiten Weltkrieg unbeschadet Der grenzuberschreitende Verkehr wurde danach aber nicht wieder aufgenommen Der Abschnitt von Greiffenberg bis Pobiedna wurde fortan von den Polnischen Staatsbahnen PKP betrieben und galt jahrelang als konstant bedient Stilllegung Bearbeiten Der Abschnitt zwischen Mirsk und Pobiedna wurde zum 1 Juli 1987 stillgelegt und danach abgebaut Am 12 Dezember 1996 stellten die PKP auch den Reiseverkehr zwischen Gryfow Slaski und Mirsk ein Seit der Aufgabe des Guterverkehrs am 1 Januar 2002 gibt es keinen regelmassigen Verkehr mehr Ausblick Bearbeiten nbsp Der Bahnhof Mirsk wurde im Rahmen der Streckeninstandsetzung lediglich als Haltepunkt wieder aufgebaut Das baufallige Empfangsgebaude wird fur bahnbetriebliche Zwecke nicht mehr benotigt Oktober 2023 Im Zusammenhang mit den Planungen zur Reaktivierung der Verbindung Gryfow Slaski Mirsk Swieradow Zdroj gibt es seitens der Wojewodschaft Niederschlesien Uberlegungen auch die grenzuberschreitende Strecke nach Jindrichovice pod Smrkem wieder in Betrieb zu nehmen 3 Die Arbeiten zur Instandsetzung der Strecke zwischen Gryfow Slaski und Mirsk begannen im Mai 2022 Am 10 Dezember 2023 soll die Strecke wieder in Betrieb genommen werden 4 Fahrzeugeinsatz BearbeitenAnfangs ubernahmen den Dienst die Fahrzeuge der preussischen Reihe T 9 3 ab 1930 wurden diese dann von moderneren Lokomotiven der Deutschen Reichsbahn wie der Baureihe 86 ersetzt Literatur BearbeitenSiegfried Bufe Eisenbahnen in Schlesien Bufe Fachbuch Verlag Egglham u a 1989 ISBN 3 922138 37 3 Ostdeutsche Eisenbahngeschichte 4 Miroslav Jelen Zrusene zeleznicni trate v Cechach na Morave a ve Slezsku Dokoran Praha 2009 ISBN 978 80 7363 129 1 Wilfried Rettig Eisenbahnen im Dreilandereck Ostsachsen D Niederschlesien PL Nordbohmen CZ Teil 2 Neben Klein und Schmalspurbahnen Bahnbetriebs und Ausbesserungswerke Bahnpost EK Verlag Freiburg 2011 ISBN 978 3 88255 733 6Weblinks BearbeitenBeschreibung polnisch Daten zur Strecke auf kolej one pl polnisch Einzelnachweise Bearbeiten Staatsvertrag vom 20 November 1902 zwischen Osterreich Ungarn und dem Deutschen Reiche wegen Herstellung der Eisenbahnverbindung zwischen Friedeberg a Q und Heinersdorf Reichsgesetzblatt fur die im Reichsrathe vertretenen Konigreiche und Lander vom 19 September 1900 Adam Pluhar Polaci chteji na Frydlantsko vlakem Nejel tam sedmdesat let In idnes cz MAFRA a s 16 April 2018 abgerufen am 26 September 2023 tschechisch Jan Sura Polaci zacinaji s obnovou dvou lokalek u ceskych hranic In zdopravy cz Avizer Z s r o 1 Mai 2022 abgerufen am 26 September 2023 tschechisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnstrecke Gryfow Slaski Jindrichovice pod Smrkem amp oldid 239357957