www.wikidata.de-de.nina.az
Bad Sebastiansweiler bis 1933 Sebastiansweiler ist ein Stadtteil von Mossingen im Landkreis Tubingen in Baden Wurttemberg Deutschland Bad SebastiansweilerStadt MossingenKoordinaten 48 24 N 9 1 O 48 401944444444 9 0133333333333 480 Koordinaten 48 24 7 N 9 0 48 OHohe 480 m u NNEinwohner 127 31 Jan 2014 Postleitzahl 72116Vorwahl 07473 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Quellen 4 WeblinksGeographie BearbeitenBad Sebastiansweiler liegt direkt an der Bundesstrasse 27 zwischen Tubingen und Hechingen rund vier Kilometer sudwestlich von Mossingen Der Haltepunkt Bad Sebastiansweiler Belsen befindet sich an der Zollernalbbahn Geschichte BearbeitenDer Name Sebastiansweiler geht zuruck auf Sebastian Streib aus Belsen der seit 1790 das Gasthaus Zur Sonne an der Schweizer Strasse betrieb Die Schweizer Strasse heute Bundesstrasse 27 verband Stuttgart mit Schaffhausen 1829 30 richtete Streibs Schwiegersohn Bernhard Maier hier ein Bad ein und nutzte dafur die schon seit langem von den umliegenden Bewohnern bekannten und genutzten ergiebigen Schwefelquellen 1831 veroffentlichte der Tubinger Chemieprofessor Georg Carl Ludwig Sigwart 1784 1864 eine chemische Untersuchung der Quellen Kurz zuvor 1829 hatte der Tubinger Medizinprofessor Johann Heinrich Ferdinand Autenrieth 1772 1835 die obere Quelle erworben und liess sie einfassen 1834 erwarb er auch die alte Baderquelle und machte das Bad in einer Veroffentlichung bekannt In den Jahren 1872 bzw 1874 erwarb der spatere Wirt des Gasthauses Zur Sonne die Quellen und Gebaude Seit 1880 war das Anwesen im Besitz von Josef Haldenwang aus Ofterdingen Ab 1909 wurde das Bad als GmbH gefuhrt die aber 1918 Konkurs anmelden musste Nach mehrmaligem Besitzerwechsel kam das Bad 1924 in den Besitz der Basler Mission Neben dem Sonnenheim wurde 1927 eine kleine Kapelle gebaut 1933 erfolgte die Anerkennung als Heilbad Wahrend des Zweiten Weltkriegs war hier ein Lazarett untergebracht Nach dem Krieg entwickelte sich das Bad seit 1947 nach und nach zu einer modernen Rehabilitationsklinik 1976 wurde das neue Hauptgebaude eingeweiht Erweiterung 1991 92 und 1982 das alte Hauptgebaude an der B 27 abgerissen Im Jahre 1997 erwarb die Evangelische Heimstiftung 51 Prozent der Geschaftsanteile der Bad Sebastiansweiler GmbH 2014 verausserte die Basler Mission alle ihr verbliebenen Geschaftsanteile an die Evangelische Heimstiftung Es erfolgten weitere Neubauten Neben der Rehabilitationsklinik stehen heute die ambulante Therapie und das Betreute Wohnen im Fokus der Einrichtung Nach wie vor wird das Heilbad aus drei Quellen gespeist Es handelt sich um heilkraftiges schwefelhaltiges Calcium Magnesium Natrium Sulfat Hydrogencarbonat Wasser In der fruheren Kapelle ist seit 2009 das Atelier des geburtigen Mossinger Kunstlers Andreas Felger untergebracht Quellen BearbeitenBad Sebastiansweiler 70 Jahre anerkanntes Heilbad 1933 bis 2003 Die Entwicklung In Adressbuch Mossingen Ausgabe 2003 Gerlingen 2003 S 12 14 Johann Heinrich Ferdinand von Autenrieth Das Schwefelbad von Sebastiansweiler im Konigreich Wurttemberg Osiander Tubingen 1834 Neubearbeitung durch Hermann Ferdinand Autenrieth 1896 Der Landkreis Tubingen Amtliche Kreisbeschreibung Band 3 Kohlhammer Stuttgart 1970 S 517 ISBN 3 17 001015 8 Martin H Muller Schwefelbad Sebastiansweiler 1830 1930 Sebastiansweiler 1930 Jurgen Quack Die Basler Mission und Sebastiansweiler Beziehungen zwischen dem Steinlachtal und Basel Bad Sebastiansweiler GmbH Mossingen 2019 Wolfgang Sannwald Geschichtszuge Zwischen Schonbuch Gau und Alb Der Landkreis Tubingen Gomaringer Verlag Gomaringen 2002 S 251 f ISBN 3 926 969 25 3 Karl Schauber Adolf Schafer Belsen und Sebastiansweiler in alten Ansichten Europaische Bibliothek Zaltbommel 1982 Abb 75 und 76 ISBN 90 288 1858 8 Georg Karl Ludwig Sigwart Chemische Untersuchung des Schwefelwassers bei Sebastiansweiler Tubingen 1831 Weblinks BearbeitenRehabilitationsklinik Bad SebastiansweilerStadtteile von Mossingen Bad Sebastiansweiler Bastenhardt Belsen Mossingen Oschingen Talheim Normdaten Geografikum GND 4106840 3 lobid OGND AKS VIAF 234624831 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bad Sebastiansweiler amp oldid 233871208