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Die ehemalige Babenberger Kaserne in Wollersdorf Niederosterreich wurde 1830 als Unterkunft fur das Personal der dort ansassigen Raketenfabrik errichtet und ursprunglich Wasserkaserne genannt Ehemalige Babenbergerkaserne 2011 Ehemaliger Eingang Am Wasser 2 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Monarchie 1 2 Erste Republik 1 3 Drittes Reich 1 4 Zweite Republik 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenMonarchie Bearbeiten Das Arar erwarb das Wassergefalle zwischen Wollersdorf und Steinabruckl um die Wasserkraft der Piesting fur die Produktion von Raketen nutzen zu konnen Errichtet wurden drei Produktionsgebaude und da keine Unterkunfte fur das Personal vorhanden waren ein dreistockiges Wohngebaude das der Nahe zum Wasser wegen Wasserkaserne genannt wurde Der Erlass von 1967 uber die Umbenennung in Babenberger Kaserne nennt als Jahr der Erbauung 1825 und Pulverdepot als Zweck die Gemeinde Wollersdorf Steinabruckl erwahnt bereits 1815 als Baubeginn der Wasserkaserne 1 1867 wurde die osterreichische Raketenartillerie aufgelost und in deren Folge auch die Produktion von Kriegsraketen eingestellt Uber die Belegung des als Kaserne weiter genutzten Gebaudes ist wenig bekannt Angeblich waren hier ausschliesslich Infanterieverbande der k u k Armee stationiert darunter auch die Hoch und Deutschmeister Erste Republik Bearbeiten Zwischen Kriegsende 1918 und 1920 war hier zunachst die neu gegrundete Volkswehr stationiert und anschliessend Einheiten des Bundesheeres Von 1925 bis 1930 wurden die ehemaligen Produktionsgebaude bei der Wasserkaserne abgebrochen Drittes Reich Bearbeiten Die deutsche Wehrmacht nutzte die Wasserkaserne ebenfalls Angeblich wurden hier zwischen 1944 und 1945 Batterien des 1942 in deutsche Gefangenschaft geratenen russischen Generals Wlassow ausgebildet Dieser hatte aus russischen Kriegsgefangenen und Freiwilligen eine antisowjetische Russische Befreiungsarmee aufgestellt Zweite Republik Bearbeiten Wahrend der Besatzungszeit waren hier sowjetische Soldaten stationiert Anschliessend begann das neu gegrundete osterreichische Bundesheer mit den Renovierungsarbeiten bis in den Jahren 1956 und 1957 die Wasserkaserne vom Roten Kreuz als Auffanglager fur Ungarnfluchtlinge nach dem Ungarnaufstand genutzt wurde 1962 ubernahm wieder das Bundesheer die Kaserne und baute sie aus Im Juli 1967 wurde die Wasserkaserne in Babenberger Kaserne umbenannt Vom September 1973 bis zum September 1974 waren die Wollersdorfer Soldaten in der Martinek Kaserne in Baden bei Wien einquartiert da hier das Innenministerium als Folge der Geiselnahme in Marchegg eine Sammelstelle fur judische Emigranten aus Russland einrichtete Im Jahr 1997 wurde das 136 752 m grosse Areal 2 mit der Babenberger Kaserne vom Bundesheer geraumt und am 30 Juni 1999 an die Bundesimmobiliengesellschaft BIG ubergeben Im Jahr 2004 war sie ein Punkt einer parlamentarischen Anfrage an den Bundesminister fur Landesverteidigung Gefragt wurde unter anderem ob die Kaserne bereits verwertet sei ob das Bundesministerium fur Landesverteidigung noch Miete an die Bundesimmobiliengesellschaft BIG zahle und wenn ja wie viel Nach der Schliessung der Babenberger Kaserne wurde als Nachnutzung des Areals im Oktober 2005 das Projekt Health Care Center Wollersdorf vorgestellt Im Oktober 2011 wurde die Kaserne um 1 3 Millionen Euro einem steirischen Unternehmen verkauft Uber die Nachnutzung ist nichts bekannt 3 4 Siehe auch BearbeitenListe der Kasernen des osterreichischen BundesheeresLiteratur BearbeitenRudolf Marwan Schlosser Kasernen Soldaten Ereignisse Kasernen und militarische Einrichtungen in Wiener Neustadt Bad Fischau Wollersdorf Katzelsdorf Felixdorf Grossmittel Blumau Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Babenberger Kaserne Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Text der parlamentarischen Anfrage wegen Babenberger Kaserne Antwort zur parlamentarischen Anfrage Bestandsplane Babenberger Kaserne PDF 8 3 MB Einzelnachweise Bearbeiten 1165 1971 Wollersdorf am Gemeindeportal abgerufen am 5 Februar 2021 Zehn Kasernen stehen zum Verkauf im Wirtschaftsblatt vom 25 April 1998 abgerufen am 14 Mai 2010 Kaserne verkauft Chance dahin 1 2 Vorlage Toter Link www woest spoe at Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Sozialdemokratischer Klub SPO Wollersdorf Steinabruckl Feuerwerksanstalt 5 Oktober 2011 Babenberger Kaserne verkauft auf ORF NO vom 28 Oktober 2011 abgerufen am 31 Oktober 201147 865555555556 16 186666666667 Koordinaten 47 51 56 N 16 11 12 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Babenberger Kaserne Wollersdorf amp oldid 237704161