www.wikidata.de-de.nina.az
Die Burgerweide ist eine 1 3 Kilometer lange Innerortsstrasse in den Hamburger Stadtteilen Hammerbrook und Borgfelde Als wichtige Verbindung vom Stadtzentrum zur Anschlussstelle Horn der Autobahn 24 Horner Kreisel zahlt sie zum Hauptverkehrsstrassennetz von Hamburg und wird taglich von rund 33 000 Fahrzeugen befahren 1 Sie ist durchgangig 6 streifig ausgebaut und hat einen begrunten Mittelstreifen mit Baumen ihre amtliche Schlusselnummer ist B 686 2 Architektonisch gepragt wird sie durch mehrere reprasentative Stiftsbauten aus dem 19 Jahrhundert Lage und Verlauf der Burgerweide Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 2 Geschichte Namensherkunft und Bebauung 3 Einzelnachweise 4 WeblinksVerlauf Bearbeiten nbsp Westlicher Abschnitt der Burgerweide Blickrichtung Norden rechts der Turm der Borgfelder Erloserkirche Die Burgerweide beginnt am Anckelmannsplatz in Hammerbrook Lage 53 551926 10 025797 wo von Suden her der Heidenkampsweg B 75 von den Elbbrucken kommend einmundet und nach Osten hin die Eiffestrasse als Verbindung zur B 5 abgeht Die Burgerweide verlauft ab hier zunachst in grob nordlicher Richtung unterquert nach etwa 80 Metern die S und Fernbahngleise nach Bergedorf und Berlin beim Bahnhof Berliner Tor und fuhrt dann weiter den Geesthang hinauf parallel zu den Gleisen der Hamburg Lubecker Eisenbahn Auf diesem ca 400 Meter langen westlichen Abschnitt ist die Burgerweide selbst Teil der B 75 bevor diese uber die Wallstrasse und den Steinhauerdamm weiter nach Norden verlauft wahrend die Burgerweide in nordostlicher Richtung abknickt Nach weiteren rund 850 Metern endet die Burgerweide an der Kreuzung Landwehr Burgstrasse B 5 und geht hier in die weiter ostwarts verlaufende Sievekingsallee uber Lage 53 559236 10 03859 Geschichte Namensherkunft und Bebauung BearbeitenAngelegt wurde die Strasse in den 1860er Jahren als das Gebiet des heutigen Borgfelde nach Aufhebung der Torsperre als Stadterweiterungsgebiet erschlossen wurde Sie hiess zunachst An der Burgerweide seit 1899 nur noch Burgerweide Der Name erinnert an die einstige Nutzung des vor der Stadtbefestigung gelegenen Gelandes als Weideland fur Hamburger Burger von der moglicherweise auch der Stadtteilname Borgfelde herruhrt 3 4 Ursprunglich begann sie erst an der Wallstrasse die Verbindung zum Heidenkampsweg wurde erst beim Bau der U Bahn Ringlinie um 1912 hergestellt 5 Wahrend die Sudseite der Strasse uberwiegend mit Wohnblocken aus dem Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg bebaut ist wird die Nordseite von mehreren reprasentativen Wohnstiften aus dem spaten 19 Jahrhundert gesaumt Die Stiftungen bestehen zum Teil schon seit dem spaten Mittelalter und wurden nach dem Hamburger Brand von 1842 gezielt aus der Innenstadt in die neuen Vorstadte umgesiedelt darunter auch nach Borgfelde 6 Zwischen diesen Stiftsbauten befindet sich die ebenfalls unter Denkmalschutz stehende katholische Sankt Ansgar Schule Ein weiteres Stiftsgebaude Mathiasstift aus dem Jahr 1882 hat sich in der nordlich angrenzenden Hinrichsenstrasse erhalten Vor dem Krieg gab es in dem Gebiet insgesamt elf Wohnstifte womit Borgfelde neben Eppendorf seinerzeit ein Zentrum dieser besonderen gemeinnutzigen Wohnform in Hamburg war 7 Seit Anfang 2021 ist das Gebiet nordlich der Burgerweide bis zur Bahntrasse durch eine stadtebauliche Erhaltungsverordnung geschutzt 8 nbsp Alida Schmidt Stift Burgerweide 23 gegrundet 1874 von der Kaufmannswitwe Ida Schmidt und seit 1875 im Gebaude von Albrecht Rosengarten der zu jener Zeit mehrere solcher Stiftsbauten in Hamburg schuf nbsp Hiobs Hospital Burgerweide 25 errichtet 1505 als Pockenhus fur an Syphilis Erkrankte 1824 in ein Wohnstift umgewandelt ursprunglich an der Spitalerstrasse seit 1883 84 am jetzigen Standort nbsp Sankt Ansgar Schule Burgerweide 33 1953 auf den Grundmauern einer im Zweiten Weltkrieg zerstorten ehemaligen Volksschule errichtet nbsp St Gertrud Stift Burgerweide 41 45 1454 gegrundetes Wohnstift seit 1883 84 am jetzigen Standort und heute im Verbund der Hartwig Hesse Stiftung 9 nbsp Nachkriegs Wohnbebauung auf der Sudseite Blickrichtung stadteinwartsEinzelnachweise Bearbeiten Karte der durchschnittlichen taglichen Kfz Verkehrsstarken an Werktagen Montag Freitag Hamburg 2013 PDF 5 3 MB Abgerufen am 29 Mai 2020 Statistikamt Nord Strassen und Gebietsverzeichnis der Freien und Hansestadt Hamburg 8 Auflage 2019 abgerufen am 29 Mai 2020 Horst Beckershaus Die Hamburger Strassennamen Woher sie kommen und was sie bedeuten Europaische Verlagsanstalt Hamburg 2011 S 68 Horst Beckershaus Die Namen der Hamburger Stadtteile Woher sie kommen und was sie bedeuten Ernst Kabel Verlag Hamburg 1998 S 26 Vgl Stadtplan von 1905 und von 1913 Michael Eissenhauer Die Hamburger Wohnstiftungen des 19 Jahrhunderts Christians Verlag Hamburg 1987 Begrundung zum Erlass einer Stadtebaulichen Erhaltungsverordnung im Stadtteil Borgfelde Bezirksamt Hamburg Mitte Dezember 2020 S 14 f abgerufen am 4 Mai 2021 Feststellung und ruckwirkende Inkraftsetzung der Verordnung uber die Erhaltung baulicher Anlagen in Borgfelde Oberes Borgfelde In HmbGVBl Nr 7 S 38 Bezirksamt Hamburg Mitte 18 Januar 2021 abgerufen am 4 Mai 2021 Hartwig Hesse Stiftung Gepflegt Leben Abgerufen am 29 Mai 2020 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burgerweide Hamburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgerweide Hamburg amp oldid 220785870