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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Fur den gleichnamigen argentinischen Automobilhersteller siehe Autocross Automobilhersteller Ein Autocross auch Auto Cross Abk AX ist ein Autorennen im Sprintstil fur sowohl offene sogenannte Autocross Einsitzer Spezial Crossfahrzeuge Prototypen im Buggy Format als auch geschlossene Tourenwagen und Produktionswagen die Mehrheit aller Pkw Modelle auf einer relativ kleinen und fur das Publikum meist gut uberschaubaren Rennstrecke Offener allradgetriebener Autocross RennwagenLaut Definition der Weltautomobilsporthoheit FIA konnen im Gegensatz zum Rallycross die Autocross Rundstrecken sowohl permanent als auch temporar sein mussen aber eine Gesamtlange zwischen 600 und 2000 Meter aufweisen und ausschliesslich uber losen Streckenbelag Erde Sand Schotter usw verfugen Der Startplatz engl Starting Grid kann allerdings asphaltiert oder betoniert sein und in diesem Falle darf die Strecke in Deutschland dann auch ausnahmsweise fur Rallycross verwendet werden Daruber hinaus darf Autocross in Deutschland auch auf Kursen mit Asphalt oder Betonpassagen oder vollstandig versiegelter Fahrbahnflache gefahren werden In verschiedenen europaischen Landern werden jedes Jahr zehn bis zwolf Wertungslaufe zur FIA Europameisterschaft fur Autocross Fahrer ausgetragen In Deutschland ist der DMSB fur die offizielle Deutsche Meisterschaft dieser Rennsportart verantwortlich Zahlreiche zumeist regionale vom DMSB unabhangige und somit lizenzfreie Veranstaltungen verbreiten diesen Motorsport zudem in der gesamten Bundesrepublik Deutschland Im Gegensatz zum Autocross wird das artverwandte Rallycross auf permanenten Rennstrecken mit wechselndem Belag meist Asphalt und Schotter und einzig geschlossenen Fahrzeugen ausgetragen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Klassen im Autocross 2 1 Autocross Europameisterschaft der FIA 2 2 Deutsche Autocross Meisterschaft des DMSB 2 3 Autocross Meisterschaft des DRCV 3 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp 7 Berliner Auto Cross DDR Meisterschaft auf der Trabrennbahn in Karlshorst am 16 Oktober 1983Die genaue Geburtsstunde des Autocross Sports scheint heutzutage nicht mehr feststellbar zu sein Ziemlich sicher ist jedoch dass die ersten Rennen dieser Art bereits in den spaten 1940er Jahren in Grossbritannien organisiert wurden Manche britische Quellen verweisen auf einen gewissen Bert Westwood ein Grundungsmitglied der British Trial and Rally Drivers Association als Autocross Daddy der mit dem East Anglia Motor Club federfuhrend fur die ersten AX Wettbewerbe gewesen sein soll Andere Informanten benennen dagegen den Hagley and District Light Car Club der im Jahre 1947 in der Nahe der Strasse zwischen Stourbridge und Bridgnorth das erste entsprechende Event durchgefuhrt haben soll Ein G E Pinkerton damaliges Mitglied vom Sporting Owner Drivers Club verweist seinerseits allerdings darauf dass richtiges Autocross erst seit 1952 gefahren wird Nach einem Leserbrief in der Zeitschrift Autosport will man die darin gemachten Vorschlage fur eine neue Form des Rennsports uber eine Graspiste auf dem Gelande des London Gliding Club an den Dunstable Downs erstmals ausprobiert haben Nachdem das Testmeeting sehr erfolgreich war habe sich Autocross dann relativ schnell zu seiner endgultigen Form weiterentwickelt Der erste offizielle Autocross Wettbewerb auf dem europaischen Festland fand im Jahre 1968 in Grosshoflein in Osterreich statt Der bekannte osterreichische Rallyefahrer Walter Roser wurde damals Gesamtsieger des Rennens auf einer Renault Alpine A110 Ein Teilnehmer dieses Premierenrennens war der spatere Formel 1 Weltmeister Jochen Rindt Nur wenige Monate spater am 16 Marz 1969 wurde im hessischen Schluchtern das erste Autocross Deutschlands ausgefahren Bis in die Mitte der 1970er Jahre existierte kein einheitliches europaisches Reglement fur diesen Sport erst zum 1 Januar 1976 hob der Automobilsportweltverband FIA ein solches und zugleich auch den Europa Cup als erste paneuropaische Meisterschaftsserie fur die Division 3 aus der Taufe Das Debut des neuen Championats fand auf dem osterreichischen Britaxring heutiger Name Nordring in Fuglau bei Horn statt Im Jahre 1981 bekam diese Rennserie schliesslich auch offiziell den Status einer FIA Europameisterschaft verliehen 1979 wurde auch ein Europapokal fur die Tourenwagenklasse die Division 1 geschaffen Der erste Gewinner dieser Trophae war im gleichen Jahr der Osterreicher Siegfried Pfeiffer auf Porsche 911 Auch diese Klasse wurde im Jahr 1981 zur offiziellen Europameisterschaft aufgewertet In den ersten Jahren des Europa Cups bzw der EM gab es keinerlei Hubraumbeschrankungen sodass selbst Buggies mit Achtzylinder Chevrolet Camaro Motoren und einem Hubraum bis zu 7500 cm eingesetzt wurden Erst ab 1984 wurde der Hubraum auf 3500 cm begrenzt 2001 wurde dieser aber wieder auf 4000 cm erweitert Waren in der Konigsklasse jahrelang 6 oder 8 Zylinder Saugmotoren hauptsachlich von Porsche Tatra oder Renault Standard so werden seit Ende der neunziger Jahre auch vermehrt 4 Zylinder Turbo oder Kompressormotoren eingesetzt wobei es sich in der Mehrzahl um Fabrikate von Ford Cosworth oder VW Audi handelt Um auch den hubraumschwachen Fahrzeugen Erfolgschancen einzuraumen entwickelte sich aus dem fruheren Friedens und Freundschaftscup zu dem ursprunglich allerdings einzig Piloten aus dem damaligen Ostblock startberechtigt waren ab 1987 der Inter Cup fur Buggies bis 1600 cm Als Donau Cup und Europa Cup in den 1980er und 1990er Jahren ausgetragen bekam diese Klasse schliesslich 2001 das FIA EM Pradikat verliehen und wird seitdem als Division 3 A bezeichnet Allradantrieb fur die meisten Autosportarten die auf losem Untergrund betrieben werden ein Muss war im Europa Cup und danach auch in der Autocross EM zunachst kein Thema doch sorgte eine Reglement Panne der FIA 1985 fur seine Zulassung Diese Antriebsart begann sich daraufhin immer mehr durchzusetzen erhohte allerdings auch deutlich die Kosten fur die Herstellung der Fahrzeuge Heutzutage ist eine erfolgreiche Teilnahme an der Autocross Europameisterschaft ohne Allradantrieb kaum noch vorstellbar Als erster Autocrosser der ein Fahrzeug mit Vierradantrieb einsetzte gilt der Brite Howard Parkin Von April 1961 bis in die 1970er hinein war der Cannonball genannte Open Special von Parkin fast unschlagbar und sicherte seinem Fahrer bei mehr als 60 Rennen die Tagesbestzeit FTD Fastest Time of the Day Der bislang erfolgreichste Pilot der Autocross Geschichte ist der Deutsche Willi Rosel der es zwischen 1979 und 1985 auf nicht weniger als sieben Europameistertitel in Serie und insgesamt 42 Einzelsiege brachte gefolgt vom Tschechen Jaroslav Hosek mit nur einem einzigen EM Titel aber immerhin 31 Wertungslaufsiegen Weitere erfolgreiche deutsche Autocrosser sind Helmut Wild vier EM Titel Peter Mucke Rolf Volland je drei EM Titel Bernd Stubbe 10 EM Titel sowie Walter Bauerle Dennis Engel Peter Derber und Adolf Heinz je zwei EM Titel Auch die Schweiz kann mit Jurg Felix auf einen zweifachen Europameister fur diese Disziplin verweisen Der aktuelle Europameister der sogenannten Konigsklasse der Division 3 kommt aus Deutschland und heisst Bernd Stubbe Klassen im Autocross BearbeitenAutocross Europameisterschaft der FIA Bearbeiten nbsp Start Finale Division 3 EM Lauf 2005 in Maggiora F Duizendstra vor M Behringer D Engel P Bartos und T CallaghanTouringCar Tourenwagen Spezialtourenwagen der Gruppe A Juniorbuggy Spezialcrosser bis 600 cm einsitzige Autocross Fahrzeuge mit Zweirad oder Vierradantrieb Buggy 1600 Spezialcrosser bis 1600 cm einsitzige Autocross Fahrzeuge mit Zweirad oder Vierradantrieb Superbuggy Spezialcrosser bis 4000 cm einsitzige Autocross Fahrzeuge mit Zweirad oder Vierradantrieb Cross Buggy Spezialcrosser bis 650 cm mit ZweiradantriebDeutsche Autocross Meisterschaft des DMSB Bearbeiten 2015 gilt folgende Klasseneinteilung in der deutschen Meisterschaft Klasse 1a Junior Buggy bis 500 cm max 34 PS Klasse 1b Junior Buggy bis 500 cm max 62 PS Klasse 2a Serientourenwagen Klasse 2b Tourenwagen Klasse 3a Spezialtourenwagen mit Zweiradantrieb Klasse 3b Spezialtourenwagen mit Vierradantrieb Klasse 4a Cross Buggy bis 650 cm mit Zweiradantrieb Klasse 4b Cross Buggy uber 650 cm mit Zweiradantrieb Klasse 5a Spezialcross Buggy bis 1600 cm mit Vierradantrieb Klasse 5b Spezialcross Buggy uber 1600 cm mit Vierradantrieb nbsp Deutsche Autocross Meisterschaft des DMSB in Weigsdorf Koblitz 2004 Finale der Spezial CrossfahrzeugeAutocross Meisterschaft des DRCV Bearbeiten In der Meisterschaft des DRCV gibt es 2016 folgende Klassen Klasse 0 Langstrecke Serien und Spezialtourenwagen Klasse 1 Serientourenwagen bis 1400 cm Klasse 2 Serientourenwagen uber 1400 cm bis 1800 cm Klasse 3 Serientourenwagen uber 1800 cm Klasse 4 Spezialtourenwagen bis 1800 cm nur Frontantrieb Klasse 5 Supertourenwagen bis 1600 cm auch mit Allrad Klasse 6 Supertourenwagen uber 1600 cm auch mit Allrad Klasse 7 Sprint 1600 cm ohne Allrad Klasse 8 Buggy 1600 cm Klasse 9 Super Buggy uber 1600 cm ohne Hubraumbegrenzung Klasse 10 Sprint 1150 cm ohne Allrad Klasse 11 Jugendklasse ab 14 Jahre Serientourenwagen bis 1400 cm Klasse 12 Jugendklasse ab 16 Jahre Serientourenwagen bis 1400 cm Klasse 14 Junior Buggy ab 16 Jahre bis 600 cm ohne Allrad Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Autocross Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Deutscher Autocross Verband e V DAV Deutscher Rallye Cross Verband e V DRCV Die Autocross History Seite Verbandsubergreifende Autocross Seite Internet Seite die sich ausschliesslich mit der Europameisterschaft beschaftigt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Autocross amp oldid 225761316