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Auguste Chantre 21 Dezember 1836 in Genf 20 Januar 1912 in Plainpalais bei Genf war ein Schweizer evangelischer Geistlicher und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 2 Werdegang 2 1 Berufliches und geistliches Wirken 3 Schriften Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Auguste Chantre war der Sohn von Jean Pierre Marc Chantre Hersteller von Uhrenschlusseln und dessen Ehefrau Rose geb Wolff Er war seit 1862 mit Fanny Tochter von Frederic Fendt Grundbesitzer in Genf verheiratet Werdegang BearbeitenNach der Immatrikulation von Auguste Chantre an der Universitat Bonn begann er 1856 mit einem Theologiestudium das er an der Universitat Jena und an der Universitat Paris fortsetzte Er beendete sein Studium mit seiner Dissertation Exposition des opinions d Irenee Tertullien Clement d Alexandrie et Origene sur l oeuvre redemptrice de Jesus Christ Er wurde 1860 ordiniert und war von 1862 bis 1881 Pfarrer in Genf in dieser Zeit war er von 1871 bis 1879 Mitglied des Konsistoriums deren Prasident er 1872 war 1881 wurde er Lehrbeauftragter fur Kirchengeschichte an der Universitat Genf bevor er von 1882 bis 1909 als Professor an der Theologischen Fakultat der Universitat Genf lehrte von 1890 bis 1892 war er Prasident der Universitat 1909 ging Auguste Chantre in den Ruhestand 1 nbsp Guillaume Farel Johannes Calvin Theodore de Beze und John KnoxBerufliches und geistliches Wirken Bearbeiten Auguste Chantre wirkte gemeinsam mit John Cougnard als Reprasentant des liberalen Protestantismus und nahm aktiv am Kulturkampf in Genf teil hierbei galt er als graue Eminenz des Staatsrats Antoine Carteret Von 1876 bis 1877 war er Redakteur der Alliance liberale und von 1876 bis 1891 der Etrennes chretiennes Dazu war er Verfasser verschiedener Publikationen unter anderem der Histoire abregee du symbole des Apotres die 1871 veroffentlicht wurde Anlasslich des 400 Geburtstages von Johannes Calvin der 1909 gefeiert werden sollte vertrat Auguste Chantre bereits 1902 erstmals die Idee ein Reformationsdenkmal hierfur zu errichten 2 Er publizierte im Sommer 1902 anonym einen Artikel in der Zeitschrift Progres Religieux in dem er seine Idee der Offentlichkeit erstmals vorstellte 3 Diese Idee der Errichtung eines Reformationsdenkmals wurde sowohl von Theologen als auch von Historikern begrusst im Mai 1904 bildete sich ein provisorisches Studien Komitee dem Auguste Chantre Charles Borgeaud 1861 1940 4 Professor fur Geschichte und Recht und der Bildhauer Maurice Reymond angehorten 5 Dieses Komitee nahm Verbindung zu den protestantischen Kirchen im Ausland auf um sie einzuladen sich am Denkmalvorhaben zu beteiligen Am 25 Juni 1906 konstituierte sich die Association du Monument de la Reformation mit der Aufgabe die Errichtung eines Denkmals zur Erinnerung an die Reformation Calvins voranzutreiben wobei das Kunstwerk weniger einem Menschen als einer Idee gewidmet werden sollte 6 Die von Calvins Lehre beeinflussten Lander Nordamerikas England das protestantische Frankreich ein Teil Deutschlands Holland Ungarn Gebiete Belgiens und Bohmens sowie Schottland hatten einer finanziellen Beteiligung zugestimmt und sammelten ihrerseits auf nationaler kirchlicher und Vereinsebene fur das Projekt 7 Nach einem Wettbewerb mit 71 Konkurrenten wurde das Reformationsdenkmal am 7 Juli 1917 eingeweiht nachdem die Grundsteinlegung am 6 Juli 1909 am 400 Geburtstag von Johannes Calvin erfolgt war Schriften Auswahl BearbeitenExposition des opinions d Irenee Tertullien Clement d Alexandrie et Origene sur l oeuvre redemptrice de Jesus Christ Geneve 1860 Gloire a Dieu Genf 1868 Histoire abregee du symbole des Apotres 1871 Lettre a mes concitoyens 1872 La separation de l Eglise et de l Etat menus propos Geneve Impr nouvelle Jacquet et Zimemrmann 1879 Ulrich Zwingli sa vie et son oeuvre Geneve R Schira 1884 Le bataillon 84 dans le Porrentruy 15 Novembre 1870 15 Janvier 1871 Geneve 1891 La religion chretienne precis d instruction religieuse a l usage des catechumenes Geneve P Durr Paris G Fischbacher 1903 Allocution a l ouverture du 3e congres unitaire Genf 1905 Reponse ouverte a M le professeur Edouard Naville Genf 1908 Weblinks BearbeitenOlivier Fatio Sabine Kraut Auguste Chantre In Historisches Lexikon der Schweiz Portratfoto von Auguste Chantre In noitreHistorie Einzelnachweise Bearbeiten Die Umschau Nr 39 H Bechhold Verlagsbuchhandlung 25 September 1909 google de abgerufen am 28 November 2020 Le Monument de la Reforme 19 April 2017 abgerufen am 28 November 2020 franzosisch Edgar Bierende Sibylle Hoiman Matthias Noell Helvetische Merkwurdigkeiten Wahrnehmung und Darstellung der Schweiz in der Kunst und Kulturgeschichte seit dem 18 Jahrhundert Peter Lang 2010 ISBN 978 3 0343 0371 2 google de abgerufen am 28 November 2020 Jean de Senarclens Alfred Zangger Charles Borgeaud In Historisches Lexikon der Schweiz 12 Oktober 2004 abgerufen am 28 November 2020 Etat de Geneve 10 Le monument de la Reformation d Edmond Fatio 1908 Archives Republique et canton de Geneve Suisse ge ch Abgerufen am 28 November 2020 franzosisch Peter Reformationsjahr 2017 Abgerufen am 28 November 2020 deutsch Hedy Tschumi Haefliger Reformatoren Denkmaler in der Schweiz In Zwingliana 17 3 4 1987 abgerufen am 28 November 2020 Normdaten Person GND 1080092749 lobid OGND AKS VIAF 190622432 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Chantre AugusteALTERNATIVNAMEN Chantre Daniel AugusteKURZBESCHREIBUNG Schweizer evangelischer Geistlicher und HochschullehrerGEBURTSDATUM 21 Dezember 1836GEBURTSORT GenfSTERBEDATUM 20 Januar 1912STERBEORT Plainpalais bei Genf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Auguste Chantre amp oldid 231627978