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August Stisser 13 September 1671 in Oebisfelde 21 Mai 1741 in Braunschweig war ein deutscher lutherischer Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Stich 1728August Stisser stammte vaterlicherseits aus einem Quedlinburger Ratsgeschlecht seinen Urgrossvater Kilian Stisser einen hohen Staatsbeamten in Halle Saale hatte Kaiser Rudolf II in den Adelsstand erhoben Sein Vater Chilian Stisser 20 September 1640 in Halle Saale 13 November 1694 in Weissensee war Pastor in Oebisfelde dann in Mucheln spater Superintendent in Burg und schliesslich Superintendent in Weissensee seine Mutter Maria Elisabeth 10 Oktober 1644 in Giessen 29 Mai 1674 in Mucheln war Tochter des furstlich hessisch darmstadtischen Geheimrats und Vizekanzlers Georg Daniel Ebel und dessen Frau Katharina die eine Tochter von Johann Winckelmann Professor der Theologie an den Universitaten Marburg und Giessen war Neben dem Besuch der offentlichen Schule in Oebisfelde wurde er durch Privatlehrer unterrichtet Ostern 1692 begann er ein Studium an der Universitat Erfurt und ein halbes Jahr spater im Oktober setzte er sein Studium der Philosophie und Theologie an der Universitat Leipzig fort In Leipzig erwarb er 1698 den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie und unternahm danach eine Reise nach Braunschweig und Wolfenbuttel wo er die Moglichkeit erhielt vor den Herzogen von Braunschweig zu predigen Aufgrund dessen boten ihm die Herzoge Rudolph August und Anton Ulrich von Braunschweig Wolfenbuttel eine Stelle im Kloster Riddagshausen an Jedoch wollte er in Leipzig erst einige Vorlesungen halten nbsp Grabstein in BraunschweigWahrend jener Zeit besuchte er auch die Universitat Halle die Universitat Wittenberg und Berlin Am 22 Mai 1699 wurde er Kollegiat im Kloster Riddagshausen und am 6 August 1702 Pfarrer an der St Johanniskirche in Wolfenbuttel sowie 1712 Generalsuperintendent des Harz Leine Distrikts und Oberpfarrer in Gandersheim Zudem erhielt er 1716 die Spezialsuperintendentur in Alshausen 1723 wurde er als Superintendent der braunschweigischen Kirchen und Schulen und als erster Beisitzer des geistlichen Konsistoriums nach Braunschweig berufen 1726 wurde er erster Generalsuperintendent Braunschweigs und der drei auswartigen Inspektionen in Campen des Gerichts Eich und der Stadt und Pfahldorfer 1734 erlitt er einen Schlaganfall der ihn lahmte und woran er verstarb Aus seiner am 20 November 1703 geschlossenen Ehe mit Katharina 1684 1748 der altesten Tochter des furstlich braunschweigisch luneburgischen Hofpredigers und Konsistorialrates Johann Niekamp 24 Juni 1654 in Furstenau Bramsche 2 Juni 1716 in Hildesheim sind zwei Sohne und vier Tochter hervorgegangen Bekannt ist die Tochter Maria Augusta Stisser 17 Januar 1713 3 Januar 1786 die mit Julius Justus Gebhardi 15 Mai 1706 30 September 1741 in zweiter Ehe mit Justus Heinrich Daniel Cleve 15 Juli 1704 22 Marz 1753 und in dritter Ehe mit Johann Peter Albrecht 28 Juni 1703 24 Juli 1757 verheiratet war 1 Wirken BearbeitenSein Wirken fiel in die Zeit um 1708 als die Prinzessin Elisabeth Christine von Braunschweig Wolfenbuttel katholisch wurde Stisser hat sich in dieser Situation fur die evangelische Geistlichkeit des Landes eingesetzt so dass die braunschweigische Kirche aus der irenischen Theologie und Kirchenpolitik Georg Calixts wieder in entschieden lutherische Bahnen gelenkt wurde Mit besonderer Sorgfalt hat er deshalb auch die unten aufgefuhrte Schrift zur Zweihundertjahrfeier der Einfuhrung der Reformation in Braunschweig verfasst In ihr gab er unter anderem auch die Lebensbeschreibungen der braunschweigischen Prediger bis auf seine Zeit Ein Exemplar dieses Werkes hat spater der im Jahr 1791 verstorbene Stadtsuperintendent Friedrich Wilhelm Richter handschriftlich fortgesetzt indem er die Biographien des geistlichen Ministeriums bis gegen Ende des 18 Jahrhunderts fortfuhrte Dieses Exemplar hat er der geistlichen Bibliothek in Braunschweig mit der Bedingung vermacht es bei jeder eintretenden Veranderung zu erganzen Werke BearbeitenDissertatio de quaestione morali an liberis contra parentes injustos vitae eorum aggressores cum parentum morte se defendere liceat 1696 Inthronisationspredigt Gandersheim 1713 Christus als der rechte Altar der Christen Braunschweig 1722 Predigt Augustum Reformationis Brunsvicensis Mnemosynon oder vollstandige Acta des Special Jubilai der Stadt Braunschweig Braunschweig 1728 Programma de causis infamiae qua premuntur hodie plerumque scholae Braunschweig 1733 Literatur BearbeitenHorst Rudiger Jarck Dieter Lent u a Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 8 bis 18 Jahrhundert Appelhans Verlag Braunschweig 2006 ISBN 3 937664 46 7 S 677 f Karlwilhelm Just Das mitteldeutsche Geschlecht Stisser von 1480 bis zur Gegenwart Limburg Lahn 1965 S 99ff Bernhard Fischer Die Stisser ein niedersachsisch ostfalisches Akademikergeschlecht In Norddeutsche Familienkunde Sonderheft Dezember 1964 S 402 Fritz Roth Restlose Auswertungen von Leichenpredigten fur genealogische und kulturhistorische Zwecke Selbstverlag Boppard Rhein 1976 Band 9 S 122 R 8200 Stisser August In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 40 Leipzig 1744 Sp 204 207 Paul Tschackert Stisser August In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 36 Duncker amp Humblot Leipzig 1893 S 259 f Weblinks BearbeitenDruckschriften von und uber August Stisser im VD 17 Einzelnachweise Bearbeiten Niedersachsisches Geschlechterbuch Deutsches Geschlechterbuch Band 187 Band 17 1982 S 13 14 Normdaten Person GND 129245992 lobid OGND AKS LCCN no2011149327 VIAF 35529860 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stisser AugustKURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer TheologeGEBURTSDATUM 13 September 1671GEBURTSORT OebisfeldeSTERBEDATUM 21 Mai 1741STERBEORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Stisser amp oldid 226825064