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August Karl Friedrich Agnes Raps 23 Januar 1865 in Koln 20 April 1920 in Charlottenburg 1 war ein deutscher Physiker der die nach ihm benannte Quecksilber Expansionsluftpumpe Rapssche Pumpe erfand Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAls Sohn des Kunstmalers Friedrich Raps studierte er Physik in Bonn und Berlin wo er am Physikalischen Institut Assistent von August Kundt war und seine 1891 in der Zeitschrift fur Instrumentenkunde 11 vorgestellte Selbstthatige Quecksilberluftpumpe erfand die bei der fruhen industriellen Herstellung von Gluhlampen eine wichtige Rolle spielte Sie entspricht im Wesentlichen einer Geissler Toeplerschen Quecksilberluftpumpe erganzt mit einer automatischen Steuerung des Quecksilberflusses 2 Mit einem Jamin Interferometer fotografierte er die Luftschwingungen in gedackten Pfeifen 3 Im Jahre 1891 wurde er Privatdozent an der Universitat und arbeitete ab 1893 bei Siemens Im Jahr 1895 entwickelte er eine Bremseinrichtung zur Synchronisation von Sender und Empfanger des Hughes Telegraphen Systems Damit dass der Empfanger etwas schneller als der Sender lauft verringert sich die Gefahr von Signalverlust 4 nbsp Grab von August Raps auf dem Sudwestkirchhof in StahnsdorfIm Jahr 1897 wurde ihm die Leitung des Kabelwerks der Firma Siemens an der Franklinstrasse in Charlottenburg anvertraut ab 1905 leitete er zusammen mit Adolf Franke auch das fur die Massenproduktion von Fernmeldeausrustung und Messtechnik neu gebaute Wernerwerk F in Berlin Siemensstadt Raps gehorte von 1900 bis 1919 dem Vorstand der Firma Siemens amp Halske an 1900 stellte der technikbegeisterte Kolner Schokoladeproduzent Ludwig Stollwerck den Kontakt zu Ferdinand Braun her und die Telegraphen Bauanstalt Siemens amp Halske ubernahm den Bau Braun scher Apparate Stollwerck hatte Ende 1898 in Koln ein Konsortium zur Verwertung der Braun schen Patente gegrundet und 560 000 Mark Gesellschaftskapital eingebracht Nach Erreichen der Funkverstandigung uber eine grossere Entfernung wurde das Konsortium in die Professor Braun s Telegraphie Gesellschaft GmbH umgewandelt aus der spater die Telefunken AG hervorging Die Einfuhrung des Selbstwahlfernsprechdienstes hat Raps massgeblich gefordert 5 Von 1900 bis 1920 lehrte Raps als Professor fur Elektrotechnik an der TH Dresden 6 Seine Grabstatte befindet sich auf dem Sudwestkirchhof Stahnsdorf Werke BearbeitenZur objectiven Darstellung der Schallintensitat Leipzig Barth 1889 Uber Luftschwingungen 1893 Ueber elektrische Messungen und Messinstrumente Vortrag gehalten am 18 November 1902 Elektrizitat und Volkswohlfahrt Berlin Stilke 1913Literatur BearbeitenHermann Gocht August Raps Fortschritte auf dem Gebiete der Rontgenstrahlen Bd 27 S 560 561 1919 1921 EMS August Raps Mitgestalter des Wernerwerks Bezirksnachrichten Berlin September 1987 Karl H P Bienek Siemensstadter Lexikon Strassen in Siemensstadt ERS Berlin 1992 Adolf Franke August Raps Dr phil Dr Ing n G Professor Direktor der Siemens und Halske A G geb 23 Jan 1865 gest 20 Apr 1920 Berlin Springer 1921 Lothar Schoen Raps August In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 154 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons August Raps Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber August Raps im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Sterberegister Nr 1117 1920 StA Charlottenburg III Christoph Meinel Universitat Regensburg Ruhmkorff Rontgen Regensburg Historische Instrumente zur Gasentladung Seminarprojekt 1997 Ludwig Darmstaedter Handbuch zur Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik 1866 PDF 2 8 MB Anton A Huurdeman The Worldwide History of Telecommunications Siemensstadt Lexikon August Raps Memento vom 6 Januar 2014 im Internet Archive abgerufen am 6 Januar 2014 Universitatsarchiv TU Dresden Prof Dr phil August RapsVorstandsvorsitzende der Siemens AG und ihrer Vorgangerunternehmen Siemens amp Halske 1896 1966 Tonio Bodiker 1896 1902 Heinrich Schwieger 1896 1910 Richard Albert Fellinger 1897 1902 Emil Budde 1897 1910 Alfred Berliner 1900 1911 Carl Dihlmann 1900 1903 August Raps 1900 1919 Philipp Schrimpf 1900 1901 Friedrich Albert Spiecker 1901 1917 Robert Pfeil 1904 1920 Otto Feuerlein 1910 1919 Max Haller 1917 1920 Werner Ferdinand von Siemens 1919 1920 Adolf Franke 1919 1932 Heinrich von Buol 1932 1945 Fritz Jessen 1945 als Treuhander Wolf Dietrich von Witzleben 1945 1949 Ernst von Siemens 1949 1956 Hans Kerschbaum 1956 1966 Siemens Schuckertwerke 1903 1966 Alfred Berliner 1903 1912 Carl Friedrich von Siemens 1912 1919 Otto Henrich 1919 1920 Carl Kottgen 1920 1939 Rudolf Bingel 1939 1945 Wolf Dietrich von Witzleben 1945 1949 Gunther Scharowsky 1949 1951 Friedrich Bauer 1951 1962 Bernhard Plettner 1962 1966 Siemens AG 1966 bis heute Hans Kerschbaum 1966 1967 Adolf Lohse 1966 1967 Bernhard Plettner 1966 1968 Gerd Tacke 1968 1971 Bernhard Plettner 1971 1981 Karlheinz Kaske 1981 1992 Heinrich von Pierer 1992 2005 Klaus Kleinfeld 2005 2007 Peter Loscher 2007 2013 Joe Kaeser 2013 2021 Roland Busch seit 2021 Normdaten Person GND 117690503 lobid OGND AKS VIAF 13090932 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Raps AugustALTERNATIVNAMEN Raps August Karl Friedrich Agnes vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher PhysikerGEBURTSDATUM 23 Januar 1865GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 20 April 1920STERBEORT Charlottenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Raps amp oldid 226780596