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August Friedrich Georg Disselhoff 25 November 1829 in Soest Provinz Westfalen 9 Marz 1903 in Allstedt war ein evangelisch lutherischer Pfarrer Bekannt geworden ist er als Dichter des Liedes Nun ade du mein lieb Heimatland August DisselhoffSilhouette des August Disselhoff als Hallenser SalingerNun ade du mein lieb Heimatland Erstdruck 1853Gedenktafel an dem Baum unter dem Disselhoff sein Lied gedichtet haben soll Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Sonstiges 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenAugust Disselhoff war Sohn eines preussischen Steuer und Zollinspektors Disselhoff selbst war seit 1861 8 Oktober mit Pauline Antonie Henriette Springorum verheiratet Die kurze Ehe brachte drei Kinder hervor Bei der Geburt des dritten Kindes kurz nach Disselhoffs Umzug nach Berlin 1865 verstarb Pauline Sie war in Schwelm zuruckgeblieben weil ihr ein Umzug zum Zeitpunkt der Schwangerschaft nicht zuzumuten war Nach der Versetzung seines Vaters wuchs er ab etwa 1841 in Arnsberg auf und besuchte dort wie sein alterer Bruder Julius das Gymnasium Laurentianum Seine Arnsberger Jugend verbrachte August Disselhoff im Haus Schlossstrasse 21 Der Text des bekannten Liedes Nun ade du mein lieb Heimatland ist eine Dichtung von August Disselhoff die er 1848 als 19 Jahriger wohl bei der Ruine des Arnsberger Schlosses anlasslich seines Abschieds von Arnsberg verfasste Er studierte seit 1848 Evangelische Theologie in Halle und war dort seit 1848 Mitglied der Burschenschaft Salingia 1 Zunachst war Disselhoff kurzzeitig Hauslehrer und Kurprediger in Bad Oeynhausen Anschliessend war Disselhoff 1855 Hilfsprediger in der Bergarbeiterkolonie Neu Andreasberg Ramsbeck im uberwiegend katholischen Sauerland Dort war er an der Grundung einer durch die Zuwanderung tausender protestantischer Bergleute aus dem Harz und aus dem Konigreich Sachsen notwendig gewordenen evangelischen Gemeinde beteiligt Bereits in der zweiten Jahreshalfte 1855 wirkte Disselhoff als Pfarrer in Schwelm in Westfalen und dann ab 1865 fur mehr als 20 Jahre an der St Jacobi Kirche in Berlin damals ein Zentrum des lutherischen Konfessionalismus innerhalb der Preussischen Union 2 Hier wurde er zu einem der Vorreiter bei der Einfuhrung des Kindergottesdienstes und erwarb sich mit der Grundung von Vereinen wie dem Verein fur private Krankenpflege und fur Gemeindepflege und dem Beschaftigungsverein fur Frauen und Madchen einige soziale Verdienste Disselhoff ubernahm fur die Kirche mehrere Reisen ins Ausland so nach Italien und Syrien Am 1 Januar 1888 musste er wegen weitgehender Erblindung auf die Ausubung seines Amts verzichten Er lehrte jedoch in der Folgezeit noch mehr als ein Jahrzehnt an der Tochtererziehungsanstalt der Kaiserswerther Diakonissen in Hilden bei Dusseldorf Mit der Diakonie Kaiserswerth war Disselhoff uber seinen Bruder Julius wie auch direkt uber Theodor Fliedner verbunden 1901 siedelte Disselhoff zu seiner jungsten Tochter nach Allstedt an der Helme im heutigen Sachsen Anhalt uber wo er zwei Jahre spater verstarb Sonstiges BearbeitenAm heute noch erhaltenen Geburtshaus von Disselhoff Soest Ulricher Str 42 findet sich eine Gedenktafel Auch auf dem Schlossberg in Arnsberg erinnert eine Gedenktafel an ihn Schriften Auswahl BearbeitenUeber die Geschichte des Teufels Ein Vortrag Beck Berlin 1868 Die Hoffnung auf das 1000jahrige Reich und ihre Bedeutung fur die Gegenwart Beck Berlin 1874 2 Aufl 1884 Hilfsbuchlein fur den Konfirmandenunterricht Berlin 1874 Literatur BearbeitenFriedrich Wilhelm Bauks Die evangelischen Pfarrer in der Reformationszeit bis 1945 Beitrage zur Westfalischen Kirchengeschichte 4 Bielefeld 1980 S 99 Nr 1272 PDF Datei Friedrich Wilhelm Bautz August Disselhoff In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 1331 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Norbert Disselhoff August Disselhoff Pfarrer und Dichter des Liedes Nun ade du mein lieb Heimatland In Heimatblatter des Arnsberger Heimatbundes Heft 24 2003 S 60 77 Karlheinz Limpert August Disselhoff In Aus 900 Jahren Kirche in Schwelm 1085 1985 Festschrift aus Anlass der ersten urkundlichen Erwahnung der Kirche in Schwelm Hrsg vom Presbyterium der Ev Kirchengemeinde Schwelm Schwelm 1985 S 96 98 Pauline Schrader Ein Lebensbild meines Vaters August Disselhoff 1950 Kurt Wollmerstadt Der Schwelmer Pfarrer August Disselhoff 1829 1901 Dichter des Liedes Nun ade du mein lieb Heimatland In Beitrage zur Heimatkunde der Stadt Schwelm und ihrer Umgebung NF 33 1983 S 35 54Einzelnachweise Bearbeiten Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band II Kunstler Winter Heidelberg 2018 ISBN 978 3 8253 6813 5 S 138 140 Julia Winnebeck Apostolikumsstreitigkeiten Diskussionen um Liturgie Lehre und Kirchenverfassung in der preussischen Landeskirche 1871 1914 Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2016 S 132 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons August Disselhoff Sammlung von 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