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Artur Adolf Konradi 28 September 1880 in Sieniawa bei Kiew Russisches Kaiserreich 30 September 1951 in Flensburg 1 war Handelsattache der deutschen Gesandtschaft in Rumanien und Generalsekretar der Rumanisch deutschen Handelskammer sowie Landesgruppenleiter der Auslandsorganisation der NSDAP NSDAP AO in Rumanien 2 3 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bewertung 3 Einzelnachweise 4 AnmerkungenLeben BearbeitenKonradi studierte an den Universitaten Karlsruhe und Braunschweig 4 wo er sich dem Corps Franconia Karlsruhe und dem Corps Rhenania Braunschweig anschloss 1 Von 1905 bis 1908 war er als Ingenieur in Muhlheim und von 1909 bis 1915 als Handelsvertreter in Charkiw tatig Von 1915 bis 1917 befand er sich in russischer Haft wahrend der er nach Sibirien verbannt wurde Von 1917 bis 1929 war er Exportleiter und Prokurist eines Maschinenbauunternehmens in Deutschland Er erhielt 1919 die deutsche Staatsburgerschaft Ab 1930 engagierte er sich als selbststandiger Vertreter deutscher Industriewaren in Bukarest 1931 trat er in die NSDAP ein und wurde 1932 zum Landesgruppenleiter der NSDAP AO fur Rumanien ernannt sowie 1935 zum Generalsekretar der Rumanisch deutschen Handelskammer in Bukarest Konradi galt als der reichste Reichsdeutsche in Bukarest und war einer der bedeutendsten Geldgeber der Deutschen Volksgemeinschaft in Rumanien DVR In seinem Haus fanden 1938 Gesprache zur Gleichschaltung der Deutschen in Rumanien mit Edit von Coler statt 5 Im Zuge des niedergeschlagenen Aufstands der Eisernen Garde ermoglichten hochrangige deutsche NS Funktionare in Rumanien die Flucht von Horia Sima und etwa dreihundert Legionaren nach Deutschland 6 Der deutsche Gesandte in Rumanien Manfred von Killinger befragte hierzu Konradi und den stellvertretenden Landesgruppenleiter Langenecker die ihm per Telegramm vom 22 Februar 1941 versicherten es wurden keine Legionare versteckt 7 Sie schlossen aber nicht aus dass Reichsdeutsche in den Provinzen dieses getan hatten 8 Manfred von Killinger ubermittelte am 1 Marz 1941 ein Schreiben des rumanischen Ministerprasident und Generalstabschef des Heeres Ion Antonescu in dem dieser im Interesse der inneren Ruhe in meinem Lande wie auch fur eine gesunde Verteidigung unserer gemeinsamen Interessen die Verbringung von elf namentlich genannten Personen nach Deutschland verlangte Konradis Name stand an sechster Stelle der Liste 7 Anmerkung 1 Nach einer Meldung vom 25 Mai 1941 waren Konradi und Langenecker ins Reich zuruckgekehrt 3 Konradis Nachfolger als Landesgruppenleiter wurde Ludwig Kohlhammer 9 Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte Konradi 1946 in Bissingheim im Regierungsbezirk Dusseldorf Er starb 1951 in Flensburg Nach einem Memorandum der CIA von 1978 in dem Konradi als German intelligence chief in Rumanien bezeichnet wurde sei er weder kontaktiert noch befragt worden Es gabe keine Informationen uber seine deutschen Geheimdienstkontakte in Rumanien 10 Bewertung BearbeitenAlfred Coulin zuletzt stellvertretender Chefredakteur des Bukarester Tageblatts beschrieb Konradi als eine ungluckliche Personlichkeit und einen Kruppel und pathologisch reizbar im Umgang mit Menschen 5 Einzelnachweise Bearbeiten a b 150 Jahre Corps Rhenania Zurich Aachen Braunschweig 1855 2005 Braunschweig 2005 S 318 Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft Band 5 Ausgaben 1 3 Deutscher Verlag der Wissenschaften 1957 S 213ff a b Karl M Reinerth Friedrich Fritz Cloos Zur Geschichte der Deutschen in Rumanien 1935 1945 Beitrage und Berichte Verlag der Arbeitsgemeinschaft fur Sudostdeutsche Volks und Heimatforschung 1988 S 125f Institutul de Istorie George Bariţiu Stelian Mandruţ Ottmar Trască Fritz Valjavec si Romania 1939 1941 Memento vom 24 September 2015 imInternet Archive Cluj Napoca in rumanischer Sprache a b Paul Milata Zwischen Hitler Stalin und Antonescu Rumaniendeutsche in der Waffen SS Band 34 von Studia Transylvanica Bohlau Verlag Koln Weimar 2007 ISBN 978 3 412 13806 6 S 34ff und 339 Henry Eaton The Origins and Onset of the Romanian Holocaust Verlag Wayne State University Press 2013 ISBN 978 0 8143 3856 8 S 67 a b Akten zur deutschen auswartigen Politik Serie D 1937 1941 Serie E 1941 1945 Gottingen 1956 1979 Serie D Bd XII 1 Nr 118 S 173f In Klaus Popa Volkisches Handbuch Sudosteuropa Eintrag Adolf Konradi United States Department of State Document on German Foreign Policy 1918 1945 series D 1962 Frank Rutger Hausmann Ernst Wilhelm Bohle Gauleiter im Dienst von Partei und Staat Duncker amp Humblot 2009 ISBN 978 3 428 52862 2 S 102 Central Intelligence Agency Library Name Trace and Records Search Colonel Boris T Pash Otto brecht Alfred Von Bolshwing Artur Adolf Konradi and Dr Heinrich Graf Von Meran Merna Reference OGC 78 5719 29 August 1978 in englischer SpracheAnmerkungen Bearbeiten Liste der elf zur Ausweisung aus Rumanien bestimmten Personen Otto von Bolschwing SS Hauptsturmfuhrer Vertreter des SD in Bukarest Kurt Geissler SS Obersturmfuhrer Kriminalrat Karl von Meran Konen Wenzel Artur Adolf Konradi Karl Krautle Landwirtschaftspolitiker und SS Fuhrer Josef Langenecker stellvertretender Landesgruppenleiter Fritz Wusow deutscher Konsul in Orșova Emil Geiger deutscher Konsul in Constanța Muegge deutscher Konsul in Ploiești Quelle Auswartiges Amt Akten zur deutschen auswartigen Politik 1918 1945 Verlag Impr nationale 1969 Personendaten NAME Konradi Artur Adolf ALTERNATIVNAMEN Konradi Artur Adolph KURZBESCHREIBUNG Handelsattache der deutschen Gesandtschaft in Rumanien und Generalsekretar der Rumanisch deutschen Handelskammer sowie Landesgruppenleiter der Auslandsorganisation der NSDAP NSDAP AO in Rumanien GEBURTSDATUM 28 September 1880 GEBURTSORT Sieniawa bei Kiew Russisches Kaiserreich STERBEDATUM 30 September 1951 STERBEORT Flensburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Artur Adolf Konradi amp oldid 244141730