www.wikidata.de-de.nina.az
Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Das Artilleriewerk Waldbrand Armeebezeichnung A 1880 der Schweizer Armee befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinden Beatenberg und Sigriswil am rechten Ufer des Thunersees im Berner Oberland Die Anlage besteht aus den zwei Werken Waldbrand und Artilleriewerk Legi A 1880 L in der Felswand des Niederhorns oberhalb des Dorfes Merligen Das Werk gehorte zum Einsatzraum der 3 Division und ab 1947 der Reduitbrigade 21 Die Anlage wurde 1941 44 erstellt und 1998 ausser Dienst gestellt das AW Legi 2005 ruckgebaut Artilleriewerk Waldbrand getarnter EingangAW Legi oben und Waldbrand Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bau 3 Bewaffnung und Infrastruktur der Festung 4 Artilleriewerk Legi 5 Heute 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDen Anstoss zum Bau des Werks gab die von General Guisan befohlene neue Armeestellung im Reduit Operationsbefehle Nr 11 12 13 Die 3 Division Berner Division wurde von der Limmatstellung abgezogen und dislozierte vom Fricktal in den neuen Einsatzraum beidseits des Thunersees Die 3 Division bildete mit Befehl vom Marz 1941 die Divisionsartilleriegruppen Div Art Gr I am rechten und II am linken Thunerseeufer Die Anlage Waldbrand wurde der Schweren Motorisierten Kanonenabteilung 4 zugeteilt Im Kalten Krieg wurde die Anlage durch die Festungsabteilung 14 erhielt spater die Nummer 24 und zuletzt durch Einheiten der Festungsartillerieabteilung 15 betrieben Mit der Armee 95 wurde die Festung desarmiert und Ende 1998 ausser Dienst gestellt Bau Bearbeiten nbsp AW Waldbrand West und Ost nbsp Waldbrand Scharten West Geschutze R1 R3 und Infrastrukturteil nbsp Waldbrand Scharten Ost Geschutze L1 L5Das Werk war ein Truppenwerk Es war nicht durch das Buro fur Befestigungsbauten BBB geplant und realisiert worden sondern durch das Genieburo der dort eingesetzten Truppe 3 Division Waldbrand wurde als Kavernenanlage fur mobile Geschutze konzipiert Damit die mobilen Geschutze mit ihren schweren Zugfahrzeugen zirkulieren konnten musste ein Zufahrtsstollen mit grossem Profil geplant werden Im Marz 1941 wurde mit dem Bau begonnen und im Juni 1942 waren Zufahrtsstollen Munitionskavernen und vier von acht Scharten soweit ausgebrochen Im August 1942 nachdem die ersten Hebellafetten die im Versuchsstand Hentschenried getestet worden waren geliefert und Munition eingelagert wurde hatte das Werk kriegsmassig Feuerunterstutzung geben konnen Die eigentliche Feuerbereitschaft erfolgte im Februar 1944 Der Ausbau von Kommandotrakt Ess und Schlafzimmer wurden im August 1947 an die Hand genommen 1948 waren alle acht 10 5 cm Kanonen 35 L42 auf den bestehenden Hebellafetten eingebaut In den 1960er Jahren wurde die Anlage auf den heutigen Stand modernisiert 1986 87 wurden Ventilation und AC Schutzinstallationen nachgerustet Bewaffnung und Infrastruktur der Festung BearbeitenDer Haupteingang befindet sich unterhalb der Strasse von Beatenberg Richtung Sigriswil Die Geschutzraume konnen vom Hauptstollen der sich bogenformig der Felswand anschmiegt erreicht werden Funf 10 5 cm Kanonen 1935 L 42 auf Hebellafetten sind im vorderen Teil und drei im hinteren Teil der Anlage installiert Dazwischen befinden sind die Unterkunfte und der Infrastrukturteil Zwischen der Infrastruktur und den hinteren Geschutzen ist der Zugangsstollen in das rund 90 Meter hoher liegende Werk Legi je acht Geschutzbatterien Waldbrand und Legi mit eigenem Beobachter in erhohter Position sechs Munitions beziehungsweise Ladungsmagazine Geschutzstande mit Frischluftgeblase statt Kollektivgasmasken Hauptstollen 400 m drei Sechszylinder Dieselmotor Saurer fur den Notstrom kleinen Kuche fur beide Werke drei Kippkessel und eine Kippbratpfanne funf Trinkwasserreservoirs fur 500 000 Liter Trinkwasser 1942 100 000 Liter ein Tagesreservoir auf halber Hohe zum Werk Legi erzeugte den notwendigen Druck in den Leitungen neun Offizierszimmer und Unteroffizierstrakt 51 Betten zwei Mannschaftsschlafraume 66 und 34 Betten Mannschaftstrakt Hauptschlafraum 111 Betten Gesamtbestand 450 Mann 1942 266 Mann Sanitatstrakt 8 Offiziers und 14 Soldatenkrankenbetten Operationssaal Badewanne Teekuche 1 Artilleriewerk Legi Bearbeiten nbsp AW Legi Scharten 1 8Das Artilleriewerk AW Legi Armeebezeichnung A1880 L wurde vom 90 Meter unter ihm liegenden Werk Waldbrand aus versorgt gemeinsame Kuche Das Kommando des AW Legi befand sich im AW Waldbrand Der Transport erfolgte entweder mit der Verwundeten Transportbahn fur zwei Personen oder uber 517 Treppenstufen Fur schweres Material Munition usw war von der Gronstrasse nach den zwei Tunneln in Richtung Sigriswil eine Standseilbahn erstellt worden die Halfte der Geleise waren unterirdisch 2 Die Bewaffnung umfasste acht 15 cm Feldhaubitzen 16 L14 auf Hebellafetten Sie wurde vom Schweren Feldhaubitzenregiment 24 betrieben Die Feuerkoordination erfolgte zentral vom Kommandoposten Heinrich aus Die Infrastruktur bestand aus vier Munitionsmagazinen einem Notausgang einer Unterkunft fur 96 Soldaten und 12 Unteroffiziere eine Feuerleitzentrale ein Ventilationsraum ein Materialmagazin sowie ein Wasserreservoir mit 10 000 Litern Das Werk wurde Ende der 1980er Jahre desarmiert und bis Ende 2005 ruckgebaut 3 Heute Bearbeiten2007 erhielt der private Kaufer die Festungsmuseum Waldbrand AG die Bewilligung fur die Umnutzung des Artilleriewerks Waldbrand als Festungs und Militarmuseum In den grossen Originalraumen wird neben der originalen Festungsinfrastruktur Armeematerial Armeefahrzeuge Waffensammlung das einen Bezug zur Festung hat gezeigt Es finden fixe Fuhrungstermine gemass Website des Festungsmuseums und Gruppenfuhrungen auf Voranmeldung statt Am Westrand von Beatenberg Flurnamen Waldbrand fuhrt ein unauffalliger Waldweg von der Dorfstrasse hinunter direkt vor den Eingang der Artilleriefestung Waldbrand 46 69423 7 75155 Parkplatz Koordinate 624 191 171 389 Literatur BearbeitenHans Rudolf Schoch Das Artilleriewerk Waldbrand sowie Legi und Schmockenfluh Band Nr 5 der Serie Die 3 Division im Reduit Frutigen 2014 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Artilleriewerk Waldbrand Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website des FestungsmuseumsFestung Oberland A1880 Artilleriewerk Waldbrand Festung Oberland A1880L Artilleriewerk Legi BEJungfrau Zeitung vom 4 August 2008 Grosser Ansturm auf Wehranlagen Erfolgreicher erster Oberlander Festungstag Infanteriewerk Fischbalmen Artilleriewerk Waldbrand Jungfrau Zeitung vom 3 August 2009 Letzte Schusse mit blinder Munition im Jahr 1978 Im Artilleriewerk Waldbrand dauerte das Reduit bis 1995 Jungfrau Zeitung vom 6 Mai 2011 Ein Dorf im Fels Unterwegs im Artilleriewerk Waldbrand in BeatenbergEinzelnachweise Bearbeiten Festungsmuseum Waldbrand Geschichte der Anlage Memento vom 18 Mai 2015 im Internet Archive Standseilbahnen 3658 02 Sigriswil Gronstrasse Artilleriewerk Legi Festung Oberland A1880L Artilleriewerk Legi HS Publikationen Verlag fur Publikationen uber Schweizer Befestigungen Bunker und Festungen Frutigen46 694375 7 7513722222222 Koordinaten 46 41 39 8 N 7 45 4 9 O CH1903 623921 171510 Normdaten Geografikum GND 1078336709 lobid OGND AKS VIAF 241144782968678121865 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Artilleriewerk Waldbrand amp oldid 235908217