www.wikidata.de-de.nina.az
Arthur Scharmann 26 Januar 1928 in Darmstadt 13 April 2012 in Giessen 1 2 war ein deutscher Physiker der als Hochschullehrer und Institutsdirektor vor allem auf den Gebieten der Festkorperphysik Atomphysik Angewandten Kernphysik und Medizinischen Physik tatig war Arthur Scharmann ca 1988 Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 2 Arbeit als Wissenschaftler und Hochschullehrer 2 1 Festkorperphysik 2 2 Kernphysik 2 3 Lehre 2 4 Aktivitaten in Organisationen 3 Auszeichnungen 4 Weblinks 5 EinzelbelegeKarriere BearbeitenScharmann begann das Physikstudium 1946 in Marburg und wechselte 1948 an die Universitat in Giessen die heutige Justus Liebig Universitat Giessen wo er 1951 die Diplomprufung ablegte Er promovierte in Giessen 1955 bei Wilhelm Hanle und habilitierte sich in Giessen 1959 3 1965 wurde er Professor in Giessen und 1969 als Nachfolger seines seit 1957 Schwiegervaters Hanle Direktor des I Physikalischen Instituts das unter seiner Leitung bis zu einer Personalstarke von ca 80 Mitarbeitern expandierte Scharmann war wahrend seiner Amtszeit funfmal Dekan seines Fachbereichs und von 1975 bis 1977 Vizeprasident der Justus Liebig Universitat Giessen Er wurde 1996 emeritiert Arthur Scharmann verstarb am Morgen des 13 April 2012 in seinem Haus in Giessen Arbeit als Wissenschaftler und Hochschullehrer BearbeitenScharmann ist Autor bzw Koautor von uber 700 wissenschaftlichen Publikationen darunter mehrere Monographien Festkorperphysik Bearbeiten Besondere Verdienste erwarb sich Scharmann auf dem Gebiet der Zerstaubung von Festkorpern beim Beschuss mit Ionen Sputtern Unter seiner Leitung wurde eine Reihe von Ionentriebwerken entwickelt die bis heute in der interplanetaren Raumfahrt verwendet werden Bedeutende Arbeiten Scharmanns lagen ausserdem auf den Gebieten der Lumineszenz anorganischer Kristalle der Exoelektronenemission und der Festkorperdosimetrie Kernphysik Bearbeiten Scharmann war massgeblich am Aufbau des Strahlenzentrums der Justus Liebig Universitat Giessen beteiligt Er war Mitherausgeber der Zeitschriften Kerntechnik Radiation Protection Dosimetry und Radiation Measurements 1990 erhielt er die osterreichische Strahlenschutz Verdienstauszeichnung in Gold Ab 1970 war er Mitglied der Schutzkommission beim Bundesminister des Innern von 1987 bis 2003 deren Vorsitzender und seit 2003 deren Ehrenvorsitzender Der Strahlenschutzkommission beim Bundesministerium fur Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit gehorte Scharmann von 1990 bis 1996 an Von 1974 bis 1995 war er Mitglied des Sicherheitsbeirates des Kernkraftwerks Biblis Lehre Bearbeiten An Scharmanns Lehrstuhl entstanden ca 180 Diplom und Staatsexamensarbeiten Scharmann und die funf Professoren seines Instituts betreuten ca 120 Doktorarbeiten Aktivitaten in Organisationen Bearbeiten Scharmann war von 1965 bis 1969 Vorstandsmitglied der Deutschen Physikalischen Gesellschaft von 1967 bis 1969 deren Vizeprasident Von 1987 bis 2003 war er Vorsitzender der Schutzkommission beim Bundesminister des Innern und danach bis zu seinem Tod ihr Ehrenvorsitzender Auszeichnungen BearbeitenScharmann wurde Ehrendoktor der Universitaten Toulouse 1983 und Nizza 1987 und der Universitat Duisburg 1990 Ausserdem wurde ihm 1988 der DSc Doctor of Science von der University of New South Wales Sydney verliehen 1989 erhielt er die Rontgen Plakette der Stadt Remscheid Er wurde mit drei Stufen des Bundesverdienstkreuzes ausgezeichnet zuletzt 1993 mit dem Grossen Verdienstkreuz Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Arthur Scharmann im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelbelege Bearbeiten Todesanzeige In Giessener Anzeiger 19 April 2012 archiviert vom Original am 2 August 2012 abgerufen am 23 April 2012 Nachruf auf Arthur Scharmann Nicht mehr online verfugbar In Physik Journal 11 2012 Nr 9 Seite 107 Archiviert vom Original am 6 April 2016 abgerufen am 31 Oktober 2018 A Scharmann Messung von Lumineszenzabklingzeiten anorganischer Leuchtstoffe bei Anregung mit Ionen Habilitationsschrift Giessen 1959Normdaten Person GND 105590479 lobid OGND AKS LCCN n84090468 VIAF 211977693 Wikipedia Personensuche Direktoren des Physikalischen Instituts bzw des I Physikalischen Instituts der Giessener Universitat Buff Rontgen Himstedt Wiener Wien Drude Konig Bothe Gerthsen Hanle Scharmann Meyer Eickhoff Klar PersonendatenNAME Scharmann ArthurKURZBESCHREIBUNG deutscher PhysikerGEBURTSDATUM 26 Januar 1928GEBURTSORT DarmstadtSTERBEDATUM 13 April 2012STERBEORT Giessen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arthur Scharmann amp oldid 238050840