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Arthur Frey 19 August 1897 in Winterberg Lindau 7 November 1955 in Zollikon war ein Schweizer Politiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kirchenpolitisches Wirken 2 Mitgliedschaften 3 Schriften Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenArthur Frey war der Sohn des Primarlehrers Rudolf Frey der aus einem Bauerngeschlecht stammte und bereits fruh verstarb sodass Arthur Frey die finanziellen Mittel fur ein Theologiestudium fehlten Er besuchte die Hohere Handelsschule in La Neuveville und immatrikulierte sich an der Universitat Zurich um Nationalokonomie zu studieren das Studium beendete er 1922 mit seiner Dissertation Die schweizerische Fleischpreispolitik wahrend des Weltkrieges 1914 1918 Als Mitglied der Thurgauer Demokratischen Partei wurde er 1922 Redaktor des Thurgauer Tagblatts in Weinfelden 1931 begann er als Mitarbeiter des Schweizerischen Evangelischen Pressedienstes in Zurich deren Leiter er von 1933 bis 1955 war Ab 1941 war er Verwaltungsratsprasident der Evangelischen Buchhandlung Zollikon Arthur Frey war seit 1924 mit Martha geb Maag verheiratet gemeinsam hatten sie funf Kinder von denen namentlich bekannt sind Rudolf Frey Huldrych Walter Frey Kirchenpolitisches Wirken Bearbeiten Arthur Frey engagierte sich an der Schnittstelle zwischen Kirche und Politik und sass von 1943 bis 1955 in der evangelisch reformierten Kirchensynode des Kanton Zurich sowie von 1947 bis 1955 im Kantonsrat Er war gepragt vom Gemeindeprinzip Huldrych Zwinglis und von Karl Barth mit dem er eng befreundet war 1 und der die Zuordnung von Kirche und Staat zueinander aber bei gleichzeitiger Wahrung der Freiheit der kirchlichen Verkundigung lehrte Indem er sich durch Karl Barths Veroffentlichungen intensiv durcharbeitete bildete er sich autodidaktisch zum Theologen Er wurde auch durch seine enge Freundschaft mit dem Pfarrer Gottlob Wieser 1888 1973 2 gepragt 3 Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten 1933 wies er auf die beispielgebende Bedeutung des in Deutschland stattfindenden Kirchenkampfes hin 4 Seine Broschure Der rechte Staat in dem er den NS Staat als Unrechtsregime ablehnte wurde am 28 August 1941 von der Schweizer Zensur verboten weil er nicht bereit war auf den Seiten 37 40 die konkreten Hinweise auf die auslandische Macht auszumerzen 5 obwohl sich auch Alphons Koechlin 1885 1965 6 Prasident des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes fur eine Veroffentlichung einsetzte 7 Arthur Frey vertrat einen ausgepragten Antikatholizismus besonders polemisch waren seine Broschuren Der Katholizismus im Angriff von 1948 und Jesuitenmoral und Jesuitenorden im Urteil der Papste von 1955 Mitgliedschaften BearbeitenArthur Frey war Mitglied der Thurgauer Demokratischen Partei deren Parteiprasident er wurde Er war Mitglied der 1938 im Schweizerischen Evangelischen Hilfswerk fur die Bekennende Kirche in Deutschland die die wichtigste Schweizerische Fluchtlingsorganisation wahrend des Zweiten Weltkrieges wurde 8 1938 39 war er Prasident des Zurcher Pressevereins Schriften Auswahl BearbeitenDie schweizerische Fleischpreispolitik wahrend des Weltkrieges 1914 1918 1922 Diss Staatswiss Univ Zurich Der Kampf der evangelischen Kirche in Deutschland Zollikon Verlag der Evangelischen Buchhandlung 1937 Der rechte Staat Zollikon Zurich Evangelischer Verlag 1941 Aktiver Protestantismus Zollikon 1943 Adolf Landolt Arthur Frey Der politische Katholizismus in der Schweiz Zollikon 1945 Der Katholizismus im Angriff Zollikon 1948 Albert Bereczky Arthur Frey Die ungarische Christenheit im neuen ungarischen Staat Zollikon Zurich Evangelischer Verlag AG 1948 Max Fischer Arthur Frey Zeitgenossische Betrachtungen zur Jesuitenfrage Zollikon Zurich Evangelischer Verlag AG 1953 Jesuitenmoral und Jesuitenorden im Urteil der Papste Zurich 1955 Weblinks BearbeitenHermann Kocher Arthur Frey In Historisches Lexikon der Schweiz 14 Juli 2003 Einzelnachweise Bearbeiten Frank Jehle Von Johannes auf Patmos bis zu Karl Barth Theologische Arbeiten aus zwei Jahrzehnten Theologischer Verlag Zurich 2015 ISBN 978 3 290 17832 1 S 135 f google de abgerufen am 13 Dezember 2019 Hermann Kocher Gottlob Wieser In Historisches Lexikon der Schweiz 29 Oktober 2013 abgerufen am 19 Oktober 2020 Victor Conzemius Martin Greschat Hermann Kocher Die Zeit nach 1945 als Thema kirchlicher Zeitgeschichte Referate der internationalen Tagung in Hunigen Bern Schweiz 1985 mit einer Bibliographie Andreas Lindt Vandenhoeck amp Ruprecht 1988 ISBN 978 3 525 55409 8 S 66 google de abgerufen am 13 Dezember 2019 H B Worum geht es im deutschen Kirchenkampf In Die Berner Woche in Wort und Bild Bd 27 1937 Teil 1 Teil 2 Eberhard Busch Die Akte Karl Barth Zensur und Uberwachung im Namen der Schweizer Neutralitat 1938 1945 Theologischer Verlag Zurich 2008 ISBN 978 3 290 17458 3 S 445 google de abgerufen am 13 Dezember 2019 Hermann Kocher Alphons Koechlin In Historisches Lexikon der Schweiz 23 August 2007 abgerufen am 19 Oktober 2020 Eberhard Busch Die Akte Karl Barth Zensur und Uberwachung im Namen der Schweizer Neutralitat 1938 1945 Theologischer Verlag Zurich 2008 ISBN 978 3 290 17458 3 S 204 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 13 Dezember 2019 Christiane Tietz Karl Barth Ein Leben im Widerspruch Kapitel Kirchenkampf und Fluchtlingshilfe C H Beck 2018 ISBN 978 3 406 72524 1 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 13 Dezember 2019 Normdaten Person GND 122243110 lobid OGND AKS LCCN n81050746 VIAF 113446592 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Frey ArthurKURZBESCHREIBUNG Schweizer PolitikerGEBURTSDATUM 19 August 1897GEBURTSORT Winterberg LindauSTERBEDATUM 7 November 1955STERBEORT Zollikon Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arthur Frey Politiker amp oldid 213488876