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Arthur Bretschneider 22 Februar 1886 in Zadel bei Meissen 27 Februar 1949 in Dresden war ein deutscher liberaler Politiker FVP DDP DStP LDPD Er war von 1947 bis 1949 LDPD Landesvorsitzender in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBretschneider besuchte von 1892 bis 1900 die Burgerschule in Meissen und absolvierte anschliessend von 1900 bis 1906 eine Lehrerausbildung am Lehrerseminar in Plauen und legte dort die Prufung ab Zwischen 1906 und 1909 war er zunachst Hilfslehrer in Niederwurschnitz und anschliessend bis 1934 Lehrer in Chemnitz Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er 1933 als Schulleiter entlassen und 1934 als Lehrer nach Leipzig zwangsversetzt 1910 trat Bretschneider der Fortschrittlichen Volkspartei bei Im November 1918 war er Mitglied in Arbeiter und Soldatenrat in Chemnitz und Vertreter im Landesarbeiterrat Sachsen 1919 gehorte er zu den Mitbegrunder der DDP in Chemnitz Ab 1926 wirkte er als DDP Kreisvorsitzender im Reichstagswahlkreis Chemnitz Zwickau Plauen Von 1928 bis 1933 war er fur die DDP bzw DStP Abgeordneter im Sachsischen Landtag und war dessen Zweiter spater Erster Vizeprasident Am 23 Mai 1933 sprach er sich im Landtag fur die Annahme des Ermachtigungsgesetzes aus 1 Am 29 Juni 1933 legte er sein Mandat nieder 2 Von Mai bis September 1945 war er im Bezirksschulamt Oschatz tatig 1945 gehorte er zu den Mitbegrundern der LDPD in Dresden und gehorte dem Landesvorstand an Ab 1946 wirkte er als stellvertretender Landesvorsitzender Auf dem Schandauer Landesparteitag der LDPD im Oktober 1947 wurde er zum Landesvorsitzenden der LDPD gewahlt Ab Juli 1947 gehorte er dem Zentralvorstand der LDPD an Ab September 1945 war er als Ministerialrat in der Landesverwaltung Sachsen tatig und war Referent fur hohere Schulen und staatliche Anstalten spater fur Volksschulangelegenheiten im Ressort Inneres und Volksbildung Von Dezember 1946 bis Juni 1947 war er in der Abteilung Schulwesen des sachsischen Ministeriums fur Volksbildung tatig In der Landesregierung Sachsen leitete er ab Juli 1947 als Ministerialdirektor die Hauptabteilung Verkehr des Ministeriums fur Wirtschaft und Wirtschaftsplanung Im Herbst 1946 wurde er als Abgeordneter erneut in den Sachsischen Landtag gewahlt und wirkte als Mitglied des Landtagsprasidiums Bis zum 30 Juni 1948 war er Schriftfuhrer vom 30 Juni 1948 bis zu seinem Tode Vizeprasident des Landtags 1948 49 war er zudem Mitglied des Deutschen Volksrates Bretschneider verungluckte auf der Autofahrt zum LDPD Parteitag in Eisenach und verstarb im Krankenhaus Er ist auf dem Leipziger Sudfriedhof begraben Ehrungen BearbeitenNach seinem Tod erhielt der Eutritzscher Park in Leipzig den Namen Arthur Bretschneider Park in Chemnitz Schlosschemnitz ist eine Strasse nach ihm benannt Literatur BearbeitenFranz Brummer Bretschneider Artur In Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten von Beginn des 19 Jahrhunderts bis zur Gegenwart 6 Auflage Reclam Leipzig 1913 Band 1 S 349 Digitalisat Martin Broszat et al Hrsg SBZ Handbuch Staatliche Verwaltungen Parteien gesellschaftliche Organisationen und ihre Fuhrungskrafte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945 1949 Oldenbourg Munchen 1993 S 878 Martin Schumacher Hrsg M d L Das Ende der Parlamente 1933 und die Abgeordneten der Landtage und Burgerschaften der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus Politische Verfolgung Emigration und Ausburgerung 1933 1945 Ein biographischer Index Droste Dusseldorf 1995 S 18 Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 1 Abendroth Lyr K G Saur Munchen 1996 ISBN 3 598 11176 2 S 85 Andreas Thusing Hrsg Das Prasidium der Landesverwaltung Sachsen Die Protokolle der Sitzungen vom 9 Juli 1945 bis 10 Dezember 1946 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2010 S 505 Weblinks BearbeitenPersonalien In Der Spiegel 10 1949 S 22 Eintrag im Leipzig Lexikon Einzelnachweise Bearbeiten Mike Schmeitzner Dresden Landtag und Staatskanzlei In Konstantin Hermann Hrsg Fuhrerschule Thingplatz Judenhaus Orte und Gebaude der nationalsozialistischen Diktatur in Sachsen Sandstein Verlag Dresden 2014 ISBN 978 3 95498 052 9 S 58 61 hier speziell Anmerkung 7 auf S 61 Der Autor nennt aus unbekannten Grunden Bretschneider nicht namentlich sondern umschreibt ihn als linksliberalen Abgeordneten Verhandlungen des Sachsischen Landtages 6 Wahlperiode 1933 S 12 und 15 Landesvorsitzende der LDPD Sachsen Hermann Kastner 1945 1947 Arthur Bretschneider 1947 1949 Walter Thurmer 1949 1951 Herbert Wetzstein 1951 Artur Schlesinger 1951 1952 Normdaten Person GND 133598764 lobid OGND AKS VIAF 3667121 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bretschneider ArthurKURZBESCHREIBUNG deutscher liberaler Politiker FVP DDP DStP LDPD GEBURTSDATUM 22 Februar 1886GEBURTSORT ZadelSTERBEDATUM 27 Februar 1949STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arthur Bretschneider amp oldid 229875900