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Arnold van Hoorn auch Arnould de Hornes Arnold von Horn um 1339 oder 1340 8 Marz 1389 war von 1371 bis 1379 Furstbischof von Utrecht und von 1378 bis 1389 Furstbischof von Luttich Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und fruhe Jahre 2 Bischof von Utrecht 3 Bischof von Luttich 4 Literatur 5 WeblinksHerkunft und fruhe Jahre BearbeitenEr stammte aus der Familie der Grafen von Hoorn Er war Sohn von Wilhelm von Hoorn und seiner zweiten Frau Elisabeth von Kleve Er trat dem Orden der Franziskaner bei und studierte in Paris unter anderem Rechtswissenschaften Zu einem nicht bekannten Zeitpunkt wurde er zum Priester geweiht Er war Domherr in Koln Luttich und Utrecht Bischof von Utrecht Bearbeiten nbsp Der Stichtse Landbrief von 1375 Utrecht ArchivNach dem Tod des Bischofs von Utrecht Johann V von Virneburg war die Nachfolge umstritten Wahlberechtigt waren zu dieser Zeit neben dem Domkapitel noch vier weitere geistige Institutionen Das Domkapitel versuchte die Wahl zu monopolisieren und wahlte den Propst Zweder Uterlo zum Bischof Die anderen Kapitel schlugen Gregor XI Arnold van Hoorn vor Der Papst stimmte zu und weihte ihn Am 28 September 1371 zog er in Utrecht ein Er erwies sich als kriegerischer Landesherr So mischte er sich in den Geldrischen Erbfolgekrieg ein Er trat auf die Seite von Mathilde von Blois gegen Wilhelm von Julich ein In der Folge wurde das Hochstift Utrecht durch Kriegslasten und die Verheerungen der Kriegsgegner stark belastet Im Inneren hat Arnold van Hoorn gut gewirtschaftet und konnte eine Reihe von verpfandeten Besitzungen auslosen Allerdings war er gegenuber den Standen in einer schwachen Position Zwischen der Stadt Utrecht und dem Hochstift gab es seit langerem Streit um bestimmte Rechte Arnold van Hoorn kam der Stadt durch den Verzicht auf wichtige Rechte entgegen Im Jahr 1375 erliess er den im Niederlandischen so genannten Stichtse Landbrief Darin wurden die Rechte der drei Stande die funf Kapitel Adel Stadte des Landtages geregelt Arnold van Hoorn musste auf das Recht der Steuererhebung und auf den Verkauf der furstlichen Burgen und Schlosser verzichten Auch als Lehen sollten die Besitzungen nur an den einheimischen Stiftsadel vergeben werden konnen Selbst auf das Recht der eigenmachtigen Kriegsfuhrung verzichtete er Bischof von Luttich BearbeitenNachdem in Luttich 1378 der dortigen Furstbischof Jan van Arkel gestorben war wahlte ein Teil des Domkapitels Arnold van Hoorn zum Nachfolger Ein anderer Teil wahlte Eustachius von Rochefort Wahrend Rochefort von Clemens VII in Avignon anerkannt wurde wurde Arnold van Hoorn in Rom von Urban VI bestatigt Auch als Bischof in Luttich war seine Regierungszeit von kriegerischen Auseinandersetzungen gepragt Zunachst musste sich Arnold van Hoorn gegen Rochefort durchsetzen Dieser wurde unter anderem unterstutzt von Friedrich III von Saarwerden Erzbischof von Koln und vom Herzogtum Brabant Nach seinem Einzug in Luttich verhielt er sich zunachst abwartend Er erklarte zunachst nur Statthalter sein zu wollen So konnte er Bischof in Utrecht bleiben Rochefort begann mit Gewalttatigkeiten gegen Anhanger van Hoorns und auch die Brabanter drangen in das Land ein und zerstorten eine Reihe von Dorfer Insbesondere der Krieg gegen Brabant nahm ungewohnlich erbitterte Zuge an Gefangene wurden nicht gegen Losegeld freigelassen sondern getotet Fur Arnold von Vorteil war dass der Kolner Erzbischof und der Graf von Julich aus der gegnerischen Koalition ausscherten Dadurch konnte sich das Hochstift Luttich ganz auf den Kampf gegen Brabant konzentrieren Es kam zu einer Gegenoffensive wobei die Lutticher ihrerseits das Gebiet von Brabant verwusteten Durch die Vermittlung durch Ludwig II von Flandern wurde Friede geschlossen Daraufhin musste Rochefort seinen Anspruch aufgeben und zog sich nach Avignon zuruck Im Jahr 1383 bemuhte sich der Bischof vergeblich darum Streit zwischen dem Grafen von Flandern und Richard II von England zu schlichten In der Folge kam es 1380 zu einem gescheiterten Versuch die zum Stift gehorige Burg Bouillon zu erobern Ein Jahr spater unterstutzte Arnold van Hoorn die Burger von Gent gegen den Grafen von Flandern Im Jahr 1382 kam es zu einer vergeblichem Verschworung von Anhangern von Clemens VII in der Lutticher Geistlichkeit gegen Arnold van Hoorn In Luttich setzten die Burger das Recht durch ihren Magistrat frei zu wahlen Bis dahin wurde dieses von einer Gruppe Adelsfamilien behauptet Das Angebot der Erhebung zum Kardinal 1381 oder 1384 lehnte er ab Nach seinem Tod wurde er im Zisterzienserkloster Keyserbosch bestattet Literatur BearbeitenAlberdingk Thijm Arnold II von Hoorn In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 581 f Karl Moritz Fabritius Geschichte des Hochstifts Luttich Leipzig 1792 S 174 180 Georg Victor Schmid Die sacularisirten Bisthumer Teutschlands Bd 1 Gotha 1858 S 274f Weblinks BearbeitenArnold van Hoorn In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch VorgangerAmtNachfolgerJohann von VirneburgBischof von Utrecht 1371 1379Florenz von WevelinghovenJohann IV von ArkelBischof von Luttich 1378 1389Johann von BayernNormdaten Person GND 101028598 lobid OGND AKS VIAF 42198620 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Arnold van HoornALTERNATIVNAMEN Arnould de Hornes Arnold von HornKURZBESCHREIBUNG Bischof von Luttich und UtrechtGEBURTSDATUM um 1339 1340STERBEDATUM 8 Marz 1389 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arnold van Hoorn amp oldid 238746617