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Arnold Huggler 12 Februar 1894 in Brienz 4 April 1988 in Zurich war ein Schweizer Bildhauer der zahlreiche Brunnen Tierplastiken Standbilder und Portratbusten vorrangig aus Bonze erschuf Madchenfigur an der Seepromenade in Brienz BE zum Gedenken an Albert StreichGrab Friedhof Enzenbuhl ZurichSkulptur vor den Friedhof Enzenbuhl ZurichUli der Knecht Gotthelf Brunnen in Lutzelfluh 1942Die Skulptur zweier kleiner Lowen in der Grunanlage Landenberg in Wipkingen 1942 Bar in der Gemeinschaftsanlage Wipkingen 1958Rehskulptur im Park im Gruene die Gottlieb Duttweiler 1958 zum siebzigsten Geburtstag geschenkt wurde 1 Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Karriere 2 Werk 3 Werkliste Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAusbildung und Karriere BearbeitenArnold Huggler Sohn des Brienzer Bildschnitzers Peter Huggler stammte aus einer bekannten Holzschnitzerfamilie des Berner Oberlandes Er erlernte 1909 bis 1914 das Handwerk an der Brienzer Schnitzlerschule von 1919 bis 1922 studierte er in Paris an der Academie Julian und war 1922 Meisterschuler bei Henri Bouchard und Paul Landowski Von 1919 bis 1936 blieb er in Paris mit einigen Studienaufenthalten in Europa 1924 weilte er in Rom 1928 war er in London 1930 in Spanien und 1934 in Berlin 2 1923 eroffnete er sein eigenes Atelier in Paris und 1925 1926 liess er sich von Andre Lurcat ein Haus im Stile der klassischen Moderne in der kleinen Kunstlerkolonie Cite Seurat erbauen 3 Seine Bedeutung bereits 1931 lasst sich etwa an der Ausstellung des Berner Kunsthauses ermessen wo er als einziger Bildhauer zusammen mit Paul Klee Maurice de Vlaminck Walter Helbig und Philipp Bauknecht ausstellte 4 Seit seiner Ruckkehr 1936 in die Schweiz lebte er in Zurich wo auch ein Grossteil seines offentlichen Werks entstand Arnold Huggler war mit Anna geborene Guggenbuhl verheiratet und fand seine letzte Ruhestatte auf dem Friedhof Enzenbuhl in Zurich Werk BearbeitenHuggler arbeitete rein figurlich sowohl als Skulpteur etwa in Marmor Sandstein aber auch Kunststein als auch als Plastiker vornehmlich Bronzen und Gips Die Themen seines uber die Jahrzehnte einheitlichen Werks konzentrieren sich auf die menschliche Figur unter und uberlebensgross eine Vielzahl von Portratbusten die sich uberwiegend in Privatbesitz befinden und vor allem die Tierplastik Bei ihr folgt die Form aus der Gebarde Wie das Reh ast sich hinlegt wie der Hund sich wachsam duckt 5 Schon 1931 als Enddreissiger noch in Paris lebend wurde ihm von der Schweiz aus die Freude am Handwerklichen attestiert Es wurde auf seine formale Einfachheit ja Strenge hingewiesen die sich von einer Liebe zu den fruhen Griechen speiste und die Psychologisierungen etwa eines Rodin ablehnte 6 Auch als die erste Monografie des Kunstlers und seines Werks anlasslich des 60 Geburtstags erschien hoben die Rezensenten auf den Hang und das Verhaltnis von Realistik und Stilisierung ab 7 Als zentrale Werke wurden etwa die Torgruppe zweier Liegender an der Zanggerstrasse genannt uberlebensgrosse Frauenakte aus Pouillenay Marmor oder auch die 2 85 m hohe Bronze eines Wassertragers im Kontrapost 8 Spater kamen als Hauptwerke Hugglers ein Heraldischer Bock am Eingang des Museums zu Allerheiligen in Schaffhausen hinzu die Gotthelf Buste im Rosengarten in Bern das Artilleriedenkmal in Wangen an der Aare 9 sowie das Mineursdenkmal an der Grimselstrasse 10 In Zurich sind bemerkenswert die Zwei Madchen an der Langmauerstrasse die Lowengruppe der Baugenossenschaft Waidmatt eine Rehgruppe an der Winterthurerstrasse die 1937 an der Weltfachausstellung in Paris ausgestellt wurde eine Buste Karl Attenhofers in der Tonhalle ein Fuchs am Berninaplatz das Standbild Christoph Froschauers an der Pelikanstrasse und Zwei junge Lowen in der Landenberganlage 11 Werkliste Auswahl BearbeitenNach Huggler Griot 1954 offentliche Werke oder in Ausstellungen gezeigt Mutter und Kind Bronzerelief 35 40 cm Friedhof Brienz 1920 Bar Bronze 36 cm Kunstmuseum Bern 1921 Portratbuste Dr Adolf Guggenbuhl Bronze 56 cm Zurich 1922 Melchtal Gipsrelief 220 80 cm 1922 ausgestellt bei Schweizerischer Kunstverein Landsknecht Gips 80 cm 1922 ausgestellt in Salon d Automne Paris Frau mit Taube Bronze 69 cm 1923 Steinbock Bronze 57 cm Sammlung Burden New York 1924 Lowe mit Leier Bronze 38 cm Mannerchor Zurich 1924 Portratbuste Meinrad Lienert Bronze 42 cm Disteli Museum Olten 1924 Stehende Frauenfigur Bronze 75 cm Privatbesitz Bern 1926 ausgestellt in Skulpturenschau Tokio Belgisches Pferd Bronze 37 cm Museum zu Allerheiligen Schaffhausen 1927 Porteur d Amphore Kunststein 280 cm Scheuchzerstr Zurich 1927 Zwei sitzende Madchenfiguren Stein 130 cm Langmauerstr Zurich 1928 Ricke mit Kitz Bronze 135 cm Winterthurerstr Zurich 1929 ausgestellt in Exposition Internationale des Arts Decoratifs Paris 1937 Steinbock Bronze 37 cm 1929 Shell Preis fur Klausenrennen Stehende weibliche Figur Stein Kunstmuseum Bern 1932 Pax weibliche Statuette Bronze 78 cm Schweizerische Gesandtschaft Paris 1933 Gotthelf Buste Bronze 64 cm Rosengarten Bern 1933 ausgestellt Landesausstellung 1939 Zurich Artillerie Steinrelief 600 90 cm Wangen an der Aare 1934 Heinrich Bullinger Buste Gips uberlebensgross 1934 Rehgruppe Bronze 135 cm Sammlung Kleinknecht Strassburg 1935 Junges Madchen mit erhobenen Armen Bronze 87 cm 1935 Portratbuste Ferdinand Dobler Bronze 48 cm Chambre de Commerce Paris 1936 Vollblutpferd Bronze 37 cm Offiziersreitklub Zurich 1936 Kalbli Gips 95 cm 1937 Fischotter Stein 82 cm Sammlung Burden New York 1937 Schaffhauserbock Bronze 320 cm Museum zu Allerheiligen Schaffhausen 1938 Gottfried Peter Bronze 180 cm Molkereischule Zollikofen Bern 1938 Stehendes Madchen Juramarmor 84 cm 1938 Rehgruppe lebensgross Landesausstellung 1939 Zurich 1939 Kalbli lebensgross Landesausstellung 1939 Zurich 1939 Glasblaser lebensgross Landesausstellung 1939 Zurich 1939 Carl Attenhofer Buste Bronze 52 cm Tonhalle Zurich 1939 Zehn allegorische Figuren bemalter Stuck je 80 cm Synodalsaal Bern 1940 Fuchs Bronze 63 cm Berninaplatz Zurich 1940 Steinbock patinierter Gips 246 cm 1940 ausgestellt auf der Weltausstellung New York 1940 Christoph Froschauer Bronze 280 cm Haus zum neuen Froschauer Zurich 1941 Bekleidete Tanzerin mit erhobenen Armen Bronze 73 cm 1941 Uli der Knecht Bronze 210 cm Lutzelfluh 1942 Zwei junge Lowen Juramarmor 80 140 cm Landenberg Anlage Zurich 1942 Delphin Keramikrelief Schulhaus Fluntern Zurich 1943 Schlafende Ente Bronze 47 cm lang Regierung des Kantons Zurich 1943 Vier Enten Bronze 130 cm lang Ilgenschulhaus Zurich 1946 Bauernmadchen mit Kalbli Gips Entwurf 168 cm 1948 Madchen mit Kesseli Stein 84 cm 1948 Stehender junger Dackel Bronze 14 cm 1948 Gottfried Gnagi Bronzebuste und Laufenerstein 180 cm Schwadernau 1949 Junger Stier Bronze 27 cm Regierung des Kantons Zurich 1949 Pferde Steinrelief 80 70 cm Friedhof Manegg Zurich 1950 Rehgruppe Bronze 94 cm Neue Tochterschule Zurich 1950 Fohlen Gips Entwurf 147 cm 1950 Pferd im Trab Bronze 27 cm Schweizerische Eidgenossenschaft 1950 Brunnen mit Katze Arvenholz 162 cm Katzensee Zurich 1950 Fabeltier Grimselgranit 190 cm lang Schulhaus Saatlen Zurich 1951 Dekorativer Brunnen Grimselgranit 125 cm Durchmesser Schulhaus Saatlen Zurich 1951 Stier Bronze 32 cm Regierung des Kantons Thurgau 1951 Hahn Bronze 70 cm Muhlebachschulhaus Zurich 1952 Rehgruppe Bronze 105 cm Schulhaus Durrenast Thun 1952 Der Saemann Bronze 74 cm Alpwirtschaftliche Schule Hondrich 1952 Gedenkplakette Otto Furrer Bronze 145 cm Zermatt 1952 Fohlengruppe Bronze 145 cm Kreuzlingen 1953 Lowengruppe Bronze 205 cm lang Baugenossenschaft Waidmatt Zurich 1953Literatur BearbeitenGubert Griot Arnold Huggler Arnold Huggler Skulpturen Schweizer Spiegel Verlag Zurich 1954 N N Arnold Huggler gestorben In Neue Zurcher Zeitung Nr 80 7 April 1988 S a30 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Arnold Huggler Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Huggler Arnold In SikartEinzelnachweise Bearbeiten Verein fur wirtschaftshistorische Studien Zurich Hrgb Sigmund Widmer Gottlieb Duttweiler 1888 1962 Tschudi Glarus 1985 S 60 Band 42 von Schweizer Pioniere der Wirtschaft und Technik Die Biografie bei deren Daten teilweise widerspruchliche Angaben angegeben werden folgt hier Gubert Griot Arnold Huggler Arnold Huggler Skulpturen Schweizer Spiegel Verlag Zurich 1954 S 16 Freddy Sauter Atelierhauser fur Schweizerkunstler in Paris von Architekt Andre Lurcat In Das Werk Band 18 Nr 1 1931 S 4 12 doi 10 5169 seals 81912 Ausstellungskatalog des Kunsthauses Bern P Wd Tierplastiken von Arnold Huggler In Neue Zurcher Zeitung Nr 19 24 Januar 1994 S 25 Hermann Ganz Arnold Huggler In Das Werk Band 18 Nr 2 1931 S 33 39 doi 10 5169 seals 81919 E Briner Skulpturen von Arnold Huggler In Schweizerische Bauzeitung Band 72 Nr 29 1954 S 431 Online Hermann Ganz Arnold Huggler In Das Werk Band 18 Nr 2 1931 S 33 39 doi 10 5169 seals 81919 r Der Bildhauer Arnold Huggler In Neue Zurcher Zeitung Band 175 Nr 343 12 Februar 1954 S c1 N N Arnold Huggler gestorben Nr 80 S a30 r Arnold Huggler Max Billetter Walter Meter Kunstsalon Wolfsberg In Neue Zurcher Zeitung Nr 71 12 Februar 1974 S 25 Normdaten Person GND 119239825 lobid OGND AKS VIAF 95275188 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Huggler ArnoldKURZBESCHREIBUNG Schweizer BildhauerGEBURTSDATUM 12 Februar 1894GEBURTSORT Brienz BESTERBEDATUM 4 April 1988STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arnold Huggler amp oldid 238327135