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Armin Pramstaller 8 Juni 1938 in Dornbirn 6 Mai 2002 ebenda war ein osterreichischer bildschaffender Kunstler mit Schwerpunkt Druckgrafik und Radierung 1 Stadtmuseum Dornbirn Versteckte StrukturenInhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Familie 1 2 Ausbildung 2 Armin Pramstaller uber seine Arbeit 3 Ausstellungen 3 1 Einzelausstellungen 3 2 Ausstellungsbeteiligungen 4 Werke in offentlichen Sammlungen 4 1 Preise amp Ankaufe 5 Rezeption 6 Nachlass 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenFamilie Bearbeiten Pramstaller war der Alteste der drei Kinder von Gottfried und Maria Pramstaller Er hatte zwei Schwestern Bis zu seinem 10 Lebensjahr verbrachte er eine vom Krieg weitgehend verschonte Kindheit obwohl der Vater eingezogen war 1948 erlitt er einen Unfall der sein weiteres Leben belastete Er fiel von einer Schaukel und war fortan rechtsseitig gelahmt Der immer schon still in sich gekehrte sensible Junge wurde zum Grubler mit ausgepragtem Hang zu Nachdenklichkeit vielleicht sogar Schwermut Das durfte den Grundstein fur seine ganze zukunftige kunstlerische Laufbahn gebildet haben obwohl er das nach aussen immer herunterspielte ich musste nur auf die linke Hand umlernen 2 1971 lernte er Ulrike Mauer kennen sie heirateten am 30 Juli 1973 Pramstallers Ehefrau war die Stutze fur sein gesamtes Kunstschaffen und absolvierte noch nach seinem Tod zwischen 2010 und 2014 ein Magister Studium an der Universitat in Innsbruck 3 Margit Krismer hat in ihrem Werkverzeichnis 4 auch das Private ausfuhrlich geschildert Armin Pramstaller starb an einem Schlaganfall Ausbildung Bearbeiten Wahrend der Jahre an der Dornbirner Realschule 1953 1959 reifte in ihm der Entschluss Kunst zu studieren Er begleitete seinen Zeichenlehrer Alfons Krautler in die Natur zum Malen beschaftigte sich mit der Vorarlberger Kunstgeschichte studierte die Landschafts und Portratzeichnungen von Wolf Huber Rudolf Wacker Karl Eyth Wahrend der Mittelschulzeit entstanden Landschaftsstudien Stillleben und Selbstportrats auch Linolschnitte An der Akademie der bildenden Kunste Wien begann er sein Studium im Herbst 1959 in den Meisterklassen bei Christian Ludwig Martin und Maximilian Melcher Daneben besuchte er den Abendakt bei Herbert Boeckl Schon zu der Zeit galt Pramstaller als Kaiser der Strichatzung und Maximilian Melcher bezeichnete ihn spater als einen seiner bedeutendsten Schuler und als einen der besten Osterreichs Unikate sind insoweit aus den Anfangen seiner Laufbahn ein Portrat A E von 1965 oder ein Linolschnitt von 1959 Beide sind als Geschenke des Kunstlers im Privatbesitz Die fruhen Radierungen zeigen die Auseinandersetzung mit der Zeichnung Vincent van Goghs sowie mit den Werken der grossen englischen Radierer des 19 und beginnenden 20 Jahrhunderts F Semour Haden J A McNeill Whistler Frank Brangwyn 5 Nach seinen Studienjahren in Wien kehrte er 1965 nach Vorarlberg zuruck um einer Anstellung als Kunsterzieher am musisch padagogischen Realgymnasium in Feldkirch nachzukommen Doch der Schulbetrieb war seine Sache nicht Nach zwanzig Jahren wurden Broterwerb und Lehrberuf ihm zur unertraglichen bedruckenden Belastung 1985 zog er sich ganzlich aus dem Lehrberuf zuruck um sich ungeteilt seiner kunstlerischen Berufung zu widmen Beides ging gesundheitlich nicht mehr Armin Pramstaller uber seine Arbeit Bearbeiten Es ist nicht neu dass die Radierung gleich wie die freie Zeichnung zu den vollkommensten Ausdrucksmoglichkeiten des Kunstlers gehort Konigin der Graphik hat man sie genannt Kein Strich steht so schon wie der der Radierung Die manuelle Radierung ist in ihren kunstlerischen Moglichkeiten in ihrer spontan unmittelbaren Mitteilung in der sensibelsten Vibration der zeichnenden Hand in der Schonheit von Hell und Dunkel unvergleichbar Das kalte Herz bedeutet meine Faszination an den Steinen einer scheinbar leblosen Materie fast schon Liebe Besessenheit Leidenschaft Und im Ubrigen beinhaltet so eine Ausrichtung auch die Sehnsucht nach Verflussigung Eros Verwandlung Und da ist der Steinbruch fast nur einen Steinwurf weit der mich mit seinen schaurig schonen Drohbildern beschaftigt Es zieht mich immer wieder vor diese Wande ich mochte sie zeichnen wie eine Schrift die in den Stein gegraben ist Naturlich werden an diesem Ort harte wirtschaftliche Interessen vertreten Die Natur ist geduldig aber ich glaube nicht dass sich der Mensch die Erde fur immer untertan machen kann Sich versenken konnen in die Dinge Meditation oder wie immer man es nennen will es ging mir darum die Bewegung der Blatter darzustellen Ich wusste plotzlich worum es geht namlich um das Sichtbarmachen jener Kraftzentren die durch das Aufeinandertreffen von Linien entstehen Alles was ich zu sagen habe steht in meinen Radierungen und wer genau hinschaut der wird es finden 6 Ausstellungen BearbeitenEinzelausstellungen Bearbeiten 1966 Zeughaus Feldkirch 1967 Galerie Peithner Lichtenfels Wien 1968 Galerie Peithner Lichtenfels Munchen 1972 Galerie Wurthle Wien 1974 Rathaus Graz 1975 Galerie Rhomberg Dornbirn 1979 Seezentrum Hard 1977 Galerie Welz Salzburg 1977 Rathaus Graz 1978 Galerie Rhomberg Dornbirn 1979 Galerie Welz Salzburg 1980 Galerie Wurthle Wien 1980 Kaplanhaus Dornbirn 1982 Topfergalerie Hohenems 1982 Kulturhaus Graz 1983 Neue Galerie Wien 1984 Galerie Welz Salzburg 1984 Kaplanhaus Dornbirn 1986 Topfergalerie Hohenems 1989 Galerie am Lindenplatz Schaan 1989 Galerie Welz Salzburg 1991 Galerie Zollgasse Dornbirn 1991 Neue Galerie Wien 1993 Kunst Raum Dornbirn 1993 Galerie Welz Salzburg 1995 Rupertinurn Salzburg 1995 Galerie Wolfrum Wien 1995 ORF Landesstudio Dornbirn 1997 Galerie Flora Innsbruck 1998 Galerie Wolfrum Wien 1999 Kunst Raum Dornbirn 1999 Galerie Welz Salzburg Ausstellungsbeteiligungen Bearbeiten 1967 Galerie Basilisk Wien 1968 Atelier Sous Terrain Wien Secession Wien Katakombengalerie Feldkirch 1969 Kunstmuseum St Gallen 1970 Kunstlerhaus Wien Palais Thurn und Taxis Bregenz 1971 Rhy Galerie Altstatten 1972 Stadtische Galerie Portogruaro 1975 Musee d Art Moderne Paris 1976 Universitat Salzburg 1977 Galerie Fahre Saulgau 1978 Weltbank Washington DC 1979 Palais Thurn und Taxis Bregenz Rathaus Singen Haus Sonnenberg Frauenfeld Stadtische Galerie Ravensburg Graphik Biennale Biella Graphik Biennale Heidelberg 1981 Galerie auf der Stubenbastei Wien Graphik Biennale Seoul 1982 Palais Liechtenstein Feldkirch Graphische Sammlung Albertina Wien Graphik Biennale Arco Neue Galerie Wien 1983 Graphik Biennale Seoul Galerie Hammerle Gotzis Stadtmuseum Linz Nordico Linz 1985 Seezentrum Hard 1986 Graphik Biennale Seoul 1988 Graphik Biennale Seoul 1991 Kulturhaus Graz 1994 Graphik Biennale Seoul 1996 Graphik Biennale Seoul 1997 Rupertinum Salzburg 1998 NO Dokumentationszentrum fur Moderne Kunst St Polten Estampa MadridWerke in offentlichen Sammlungen BearbeitenBibliotheque nationale de France Paris Graphische Sammlung Albertina Wien Graphische Sammlung Rupertinum Salzburg Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck Vorarlberg Museum fruher Vorarlberger Landesmuseum BregenzPreise amp Ankaufe Bearbeiten 1966 Preis des 10 Osterreichischen Grafik Wettbewerbs Innsbruck 1967 Preis der 18 Osterreichischen Jugendkulturwochen Innsbruck 1973 OBB Ankaufspreis 1973 Anerkennungspreis der Dr Ernst Koref Stiftung 1978 Preis der Art Society des Internationalen Wahrungsfonds IWF Washington USA 1980 Ankauf beim 17 Osterreichischen Graphik Wettbewerb Innsbruck 1982 Ankaufspreis beim 2 Romerquelle KunstwettbewerbRezeption BearbeitenSein Lehrer Maximilian Melcher so Margit Krismer bezeichnete ihn spater als seinen bedeutendsten Schuler und als einen der besten Osterreichs 2002 heisst es in einem Nachruf der Vorarlberger Nachrichten VN cf Die Kulturschaffenden Osterreichs und Vorarlbergs haben Pramstaller als einen in Erinnerung der sich nie in den Vordergrund gedrangt hat sondern lieber im stillen Kammerlein arbeitete Und weiter Die Anerkennung im eigenen Land blieb wie so oft beschrankt obwohl er andererseits uber Jahre hinweg als Haus und Hofkunstler Dornbirns gehandhabt wurde 7 Es ist der Pramstaller der legendaren Rheintal Gesamtansicht Die Sonne breitet ihre Schwingen uber den Grabenbruch mit Inselbergen Spuren menschlicher Kultur und Besiedlung aber fehlen und gleich der Bergstock der Drei Schwestern dazu unser Rheintal sub specie aeternitatis Willibald Feinig Kultur Zeitschrift fur Kultur und Gesellschaft 2 April 2017 8 Nachlass BearbeitenUlrike Pramstaller vermachte den Nachlass ihres Mannes dem Museum der Stadt Dornbirn Er wurde im Rahmen einer Bachelorarbeit von Atessa Sonntag im Stadtmuseum Dornbirn aufgearbeitet und digitalisiert Insgesamt umfasst der Nachlass rund 2000 inventarisierte Stucke 400 Radierungen 141 Skizzen 390 Druckplatten 858 Fotografien Werkzeuge Ausstellungsplakate und personliche Dokumente 9 Literatur BearbeitenKunstraum Dornbirn Ausstellungskatalog Armin Pramstaller Bruchstucke Versuch einer Zwischenbilanz Mit einem Textbeitrag von Otto Breicha 1993 Armin Pramstaller Das Kalte Herz Ausstellungskatalog Hommage zu seinem 60 Geburtstag 1999 unter Beteiligung von 15 Kunstlern Freunden Zeitgenossen AC03418223 Margit Krismer Armin Pramstaller Die Radierungen ein Werkverzeichnis Mit Textbeitragen von Helmut Swozilek Kristian Sotriffer Otto Breicha Franz Bertel Willibald Feinig und Ulrike Pramstaller Vorarlberger Landesmuseum Reihe B Kunstgeschichte Band 6 Verlag Galerie Welz Salzburg 2004 ISBN 3 85349 278 9Weblinks BearbeitenArmin Pramstaller Website der Galerie Welz Salzburg Stadtmuseum Dornbirn Der Nachlass von Kunstler Armin PramstallerEinzelnachweise Bearbeiten Max Melcher nach Margit Krismer s Werkverzeichnis S 10 Margit Krismer Armin Pramstaller Die Radierungen Ein Werkverzeichnis Mit Textbeitragen von Helmut Swozilek Kristian Sotriffer Otto Breicha Franz Bertel Willibald Feinig und Ulrike Pramstaller Druckgrafik in Vorarlberg nach 1945 Armin Pramstaller Die Radierungen Margit Krismer Armin Pramstaller Die Radierungen Ein Werkverzeichnis Mit Textbeitragen von Helmut Swozilek Kristian Sotriffer Otto Breicha Franz Bertel Willibald Feinig und Ulrike Pramstaller S 10 Privataufzeichnungen des Kunstlers zur Verfugung gestellt von Ulrike Pramstaller der Wittwe Margit Krismer Armin Pramstaller Die Radierungen Ein Werkverzeichnis Mit Textbeitragen von Helmut Swozilek Kristian Sotriffer Otto Breicha Franz Bertel Willibald Feinig und Ulrike Pramstaller Himalaya und Platanen Ausstellungen von Armin Pramstaller und Nikolaus Walter Inge El Himoud Sperlich Landschaft durch Radierung In neue at 22 April 2017 abgerufen am 30 April 2017 Normdaten Person GND 119541009 lobid OGND AKS LCCN nr2005015146 VIAF 276661877 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pramstaller ArminKURZBESCHREIBUNG osterreichischer bildschaffender KunstlerGEBURTSDATUM 8 Juni 1938GEBURTSORT Dornbirn in VorarlbergSTERBEDATUM 6 Mai 2002STERBEORT Dornbirn in Vorarlberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Armin Pramstaller amp oldid 231356514