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Arensnuphis auch Arsnuphis oder Harensnuphis war eine nubische Gottheit aus ptolemaisch romischer Zeit Arensnuphis in HieroglyphenGriechisch romische ZeitIri hemes nefer Jrj ḥms nfr Der gute Gefahrte des Sebiumeker 1 Griechisch Arensnuphis Inhaltsverzeichnis 1 Namensbedeutung 2 Auftreten 3 Herkunft 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 Anmerkungen 8 EinzelnachweiseNamensbedeutung BearbeitenDas Wort Arensnuphis ist die griechische Form des altagyptischen Iri hemes nefer und bedeutet der gute Gefahrte Dieses war vor allem ein Beiwort des Gottes Schu in unternubischen Tempeln aus ptolemaisch romischer Zeit A 1 sowie des Horus und diente als Unterscheidung vom nubischen zum agyptischen Schu beziehungsweise Horus Er war somit unter anderem ein Gatte und Bruder der Tefnut mit der er einer Legende nach von Nubien nach Agypten zog A 2 Auftreten BearbeitenEr tritt zumeist als menschengestaltiger Gott auf der beispielsweise auf einem Krokodil mit zugeschnurten Maul steht Daneben ist er mit Atef Krone einem was Zepter und Anch Zeichen zu sehen Seltener hingegen ist seine Erscheinungsform als schreitender Lowe auf einem Pylon In Philae besass er in ptolemaischer Zeit neben einem Dromos cheft Hor den kleinen Tempel Haus des Zahnes wo er als eine Form der nubischen Gottheit Dedun aufgefasst wurde Tiberius schmuckte den Tempel final aus In Philae trug Arensnuphis unter anderem die Beinamen schoner Jager Herr von Punt sowie als menschengestaltiger Gott mit Tatenen Krone guter Gefahrte im Abaton Ausserdem ist Arensnuphis auf Philae als Amun und in seiner Verkorperung von Horus als guter Gefahrte in Nubien belegt In Philae sind erganzend weitere Beinamen bezeugt der grosse Wind der als Nordwind kommt der aus Nubien kommt der den Himmel erschafft und Erbe des Re Weiter sudlich erscheint Arensnuphis haufig zusammen mit dem Gott Sebiumeker als Wachtergottheit vor meroitischen Tempeln wobei Sebiumeker als Schutzherr der linken und Arensnuphis als Schutzherr der rechten Tempelhalfte auftritt So beispielsweise in Musawwarat in Naqa und vor dem Isistempel in Meroe In Musawwarat tragt er eine Vierfederkrone mit eng anliegender Kappe und ein langes verziertes Gewand in den Handen befinden sich mehrere Anch Zeichen ein was Zepter ein Pflanzenstrauss und eine Gazelle Angelika Lohwasser sieht in dieser Ikonografie grosse Ahnlichkeiten mit der des altagyptischen Jagdgottes Onuris von This 2 Inge Hoffmann verweist in diesem Zusammenhang auf die zugehorige Beischrift in der Arensnuphis als der gute Gefahrte Herr vom Abaton an der Spitze von Bigeh bezeichnet wird und daher als Gott des Zwolfmeilenlandes im grenznahen Gebiet von Philae zu verorten ist 3 Herkunft BearbeitenDie Herkunft des Gottes ist sehr umstritten Aufgrund seiner Ahnlichkeit mit Onuris konnte er aus Agypten stammen Moglicherweise datiert die fruheste altagyptische Erwahnung eines Hem netjer Priesters des Chnum und Arensnuphis in die Saitenzeit 1 Im meroitischen Kernland tritt Arensnuphis bereits vor der Ptolemaerzeit auf Moglich ware auch dass es zwei Formen gab Eine agyptische in Unternubien die vor allem in Elephantine belegt ist und eine eigenstandig meroitische in Obernubien 2 In spaterer Zeit wurde Arensnuphis in Nubien durch Osiris verdrangt 4 Siehe auch BearbeitenListe agyptischer GotterLiteratur BearbeitenHans Bonnet Reallexikon der agyptischen Religionsgeschichte de Gruyter Berlin 2000 ISBN 3 11 016884 7 S 54 55 Arsnuphis Inge Hoffmann Die Meroitische Religion Sebuimeker Sabomakal Arensnuphis In Hildegard Temporini Aufstieg und Niedergang der romischen Welt Teil 1 Von den Anfangen Roms bis zum Ausgang der Republik De Gruyter Berlin 1972 ISBN 3 11 001885 3 S 2836 2838 Christian Leitz u a Lexikon der agyptischen Gotter und Gotterbezeichnungen LGG Bd 1 Peeters Leuven 2002 ISBN 90 429 1146 8 S 409 410 Angelika Lohwasser Die Gotterwelt im Reich von Kusch Teil II Die meroitischen Gotter In Mitteilungen der Sudanarchaologischen Gesellschaft zu Berlin e V MittSAG Heft 7 1997 S 32 38 Weblinks BearbeitenDarstellung des ArensnuphisAnmerkungen Bearbeiten z B in Dakka und Dendur Einer seiner Beinamen war der von ihr Tefnut her aus Kenset zum Abaton zog Bonnet Reallexikon S 54 55 ArsnuphisEinzelnachweise Bearbeiten a b Christian Leitz u a LGG S 409 a b Lohwasser MittSAG 7 S 32 38 Inge Hoffmann Die Meroitische Religion Sebuimeker Sabomakal Arensnuphis S 2838 Bonnet Reallexikon S 54 55 Arsnuphis Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arensnuphis amp oldid 228584948