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Antonio Arcioni 11 April 1811 in Corzoneso 21 November 1859 in Leontica war ein Schweizer Offizier und ein republikanischer General im ersten italienischen Unabhangigkeitskrieg Antonio Arcioni Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhe Militarkarriere 1 2 Im Risorgimento 1 3 Spatere Karriere 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFruhe Militarkarriere Bearbeiten Arcioni wurde im Bleniotal als Sohn einer alten Patrizierfamilie geboren Das Patriziat des Bleniotals ist mit den Burgergemeinden der restlichen Schweiz vergleichbar 1 und ist nicht mit dem herrschenden Patriziat regimentsfahiger Familien zu verwechseln wie es etwa in Bern oder Freiburg bestand Arcioni begeisterte sich fruh fur das Kriegshandwerk und die republikanische Sache Von 1834 bis 1844 kampfte er als Leutnant in Spanien gegen die Carlisten und wurde dafur mit dem Orden de Isabel la Catolica ausgezeichnet Als Hauptmann kommandierte er im Sonderbundskrieg 1848 eine Kompanie des 30 eidgenossischen Jagerbataillons in Airolo ohne aber mit dem Gegner in Beruhrung zu gelangen Im Risorgimento Bearbeiten Wie viele Tessiner unterstutzte Arcioni die italienische Einigungsbewegung das Risorgimento Nach dem Mailander Aufstand gegen die Osterreicher im Jahr 1848 hob Arcioni eine Truppe von 1500 freiwilligen Tessinern aus darunter auch der Korporal und Bildhauer Vincenzo Vela Mit ihnen befreite er Como von den Osterreichern und beteiligte sich am 23 Marz an der Befreiung Mailands Anschliessend stiess er mit seinen Mannern nun als Oberst der 2 Kolonne der republikanischen Corpi Volontari Lombardi bis 30 km vor Trient vor konnte die Stadt aber wegen fehlender Unterstutzung piemontesischer Truppen nicht nehmen Nach Differenzen mit General Michele Allemandi zog er sich Ende April ins Tessin zuruck Im Oktober 1848 unternahm Arcioni an der Spitze von 200 Freiwilligen den Versuch durch das Val d Intelvi den dortigen Aufstandischen zu Hilfe zu eilen und eroberte mehrere wichtige Stellungen Doch osterreichischer Entsatz unter Josef Latour und Streit mit dem republikanischen Kommandanten D Apice veranlassten ihn am 31 Oktober 1848 zum Ruckzug ins Tessin Giuseppe Mazzini rief Arcioni im Februar 1849 nach Rom um das Kommando der Verteidigungstruppen der neu ausgerufenen Romischen Republik zu ubernehmen die 600 Mann der Legione dell emigrazione italiana zumeist Soldner In dieser Funktion gelang es Arcioni die angreifenden Franzosen monatelang durch Uberraschungsangriffe in der Region um Rom abzuwehren Im Juni zeichnete er sich mit seiner Legione Arcioni trotz einer schweren Brustwunde in der Verteidigung Roms besonders aus und wurde ruckwirkend per Mai zum General befordert Er setzte den Verteidigungskampf bis zum Fall Roms am 30 Oktober fort wurde von den franzosischen Truppen gefangen genommen und bald in seine Heimat entlassen Spatere Karriere Bearbeiten Im Tessin wandte sich Arcioni dem Holzhandel zu unterstutzte aber weiterhin die lombardischen Aufstandischen mit Waffenlieferungen Er war ein Fuhrer der demokratischen Bewegung in der Region von Bellinzona und vertrat von 1855 bis 1859 die liberale Partei im Grossen Rat In der Schweizer Armee diente er weiter als Instruktor der Tessiner Milizen und spater als Kommandant des Waffenplatzes Bellinzona In Rom Bellinzona Biasca Locarno und Lugano sind Strassen nach Arcioni benannt Arcionis Familiengrab befindet sich in der Umfriedung der Kirche Santi Nazario e Celso in Corzoneso 2 Sein Sohn Luigi Arcioni 1851 1922 der spatere Prasident des Tessiner Grossen Rates kampfte ebenfalls als Zwanzigjahriger mit Garibaldis Truppen und 1871 im Deutsch Franzosischen Krieg mit den Franzosen in der Schlacht von Dijon Literatur BearbeitenMario Barsali Arcioni Antonio In Alberto M Ghisalberti Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 3 Ammirato Arcoleo Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1961 Peter Jankovsky Der Tessiner General der Rom verteidigte Zum 200 Geburtstag von Antonio Arcioni In Neue Zurcher Zeitung 29 November 2011 S 15 Marco Jorio Antonio Arcioni In Historisches Lexikon der Schweiz 26 November 2002 Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Antonio Arcioni General im Katalog Helveticat der Schweizerischen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Storia e Cultura Nicht mehr online verfugbar Patriziato di Biasca ehemals im Original abgerufen am 11 September 2020 1 2 Vorlage Toter Link www patriziatobiasca ch Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Robert Savary GEN Antonio Arcioni In Find a Grave 22 Juni 2018 abgerufen am 11 September 2020 Normdaten Person GND 1016522444 lobid OGND AKS VIAF 241894837 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Arcioni AntonioKURZBESCHREIBUNG Schweizer Offizier und GeneralGEBURTSDATUM 11 April 1811GEBURTSORT CorzonesoSTERBEDATUM 21 November 1859STERBEORT Leontica Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Antonio Arcioni General amp oldid 231580150