www.wikidata.de-de.nina.az
Anton Rosen 25 April 1892 in Naklo Kreis Tarnowitz Oberschlesien 10 Juni 1979 in Ibbenburen war ein deutscher Lehrer und Heimatforscher Er verfasste wesentliche Bucher zur Heimatgeschichte der Stadt Ibbenburen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung und Lehrertatigkeit 1 2 Leistungen als Heimatforscher 1 3 Wurdigungen 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAusbildung und Lehrertatigkeit Bearbeiten Anton Rosen kam als neuntes von 14 Kindern eines Steigers zur Welt Nach dem Abschluss der Volksschule wollte er selbst Volksschullehrer werden Zu diesem Zweck besuchte er drei Jahre lang die Praparandenanstalt und das Konigliche Lehrerseminar in Tarnowitz unweit seines Geburtsortes Naklo der spater in die Bergstadt eingemeindet wurde Als Soldat im Ersten Weltkrieg wurde er schwer verwundet 1 Weil seinerzeit ein Lehreruberschuss herrschte verliess er nach der ersten Lehrerprufung seine oberschlesische Heimat und trat im westfalischen Regierungsbezirk Munster in den Volksschuldienst ein 1 Dort arbeitete er an seiner Weiterbildung und einem beruflichen Aufstieg 1921 legte er in Munster das Abitur ab und studierte anschliessend an der dortigen Westfalischen Wilhelms Universitat die Facher Philosophie Mathematik und Erdkunde um sich fur den hoheren Schuldienst zu qualifizieren 2 Im Mai 1927 kam Anton Rosen nach Ibbenburen wo er 1941 zum Oberschullehrer an der Rektoratsschule ernannt wurde Es war wesentlich ihm zu verdanken dass diese Schule nach den Zerstorungen durch den Zweiten Weltkrieg bereits 1946 wieder ihren Lehrbetrieb aufnehmen konnte wenn auch zunachst lediglich mit drei Lehrkraften und fast ohne Inventar 3 Aus der Rektoratsschule entwickelte sich in den folgenden Jahren das Amtsgymnasium spater Goethe Gymnasium was mit sich brachte dass Rosen 1957 zum Studienrat an dieser neuen Schule befordert wurde Im Jahr 1958 trat er nach insgesamt 46 Jahren im Schuldienst in den Ruhestand unterrichtete aber weiterhin bis als uber 70 Jahriger noch aushilfsweise am Gymnasium 2 1 Leistungen als Heimatforscher Bearbeiten Anton Rosen fand in Ibbenburen nicht nur eine zweite Heimat sondern hat die Geschichte der Bergbaustadt in jahrzehntelanger Arbeit intensiv untersucht und in zahlreichen Publikationen aufgearbeitet Zwar hatten vor ihm bereits Anton Fuhrer Hubert Rickelmann und insbesondere Rudolf Dolle wichtige Veroffentlichungen zu einzelnen Aspekten der Ibbenburener Geschichte vorgelegt doch erst Rosen gelang eine Gesamtschau der Stadtentwicklung Seine beiden umfangreichen Bucher Ibbenburen Einst und jetzt 1952 und Ibbenburen von der Vorzeit bis zur Gegenwart 1969 sind in dieser Hinsicht Standardwerke zur Ortsgeschichte Zum 100 jahrigen Bestehen des Amtsgymnasiums 1959 bearbeitete Rosen die Festschrift Er griff in seinen Untersuchungen aber auch uber die engere Stadtgeschichte hinaus etwa fur sein Buch Kirche und Kirchspiel im Tecklenburger Land 1954 Rosen schrieb zudem zahlreiche vornehmlich ebenfalls heimatkundliche Beitrage fur die Ibbenburener Volkszeitung in deren Verlag der Ibbenburener Vereinsdruckerei IVD er auch drei seiner Bucher herausbrachte Weitere Aufsatze verfasste er fur eine Reihe von Sammelwerken Seine Arbeiten waren eine wichtige Grundlage fur das spatere Buch von Friedrich Ernst Hunsche uber Ibbenburen 4 Doch Anton Rosen wollte die Heimatgeschichte nicht nur auf dem Papier wieder zum Leben erwecken sondern sie auch dem direkten Anschauen und Erleben zuganglich machen So betatigte er sich als Kustos des Heimatmuseums Ibbenburen das 1944 durch Bomben zerstort wurde Nach dem Krieg setzte sich Rosen intensiv fur die Wiedererrichtung dieser Institution ein 1 5 Als 1965 der Kunst und Museumsverein zu Ibbenburen gegrundet wurde ubernahm Anton Rosen das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden 6 Neben der Forderung der bildenden Kunste und der Erhaltung der heimatlichen Kulturguter verfolgte der Verein wie sein Name schon sagt ebenfalls das Ziel ein neues Museum zu etablieren Doch erst im Jahr 2008 wurde diese Idee Wirklichkeit und im Haus Herold ein Stadtmuseum eingerichtet Zuvor hatte allerdings auch der Verein zur Heimat und Brauchtumspflege Ibbenburen auf dem Gelande des Freizeithofs Bogel Windmeyer 1992 ein Backhaus und 1996 97 ein Heimathaus mit Ausstellungsraumen errichtet 7 nbsp Das Anton Rosen Gangesken in der Ibbenburener InnenstadtWurdigungen Bearbeiten Die Leistungen Rosens als Heimatforscher und sein Einsatz fur die Stadt Ibbenburen sind mehrfach gewurdigt worden 1968 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet 2 Die Stadt Ibbenburen ehrte ihn indem sie das Anton Rosen Gangesken nach ihm benannte Anton Rosen starb am 10 Juni 1979 im Alter von 87 Jahren Er wurde auf dem Ibbenburener Zentralfriedhof bestattet Sein aus 207 Akten bestehender heimatgeschichtlicher Nachlass befindet sich im Stadtarchiv Ibbenburen an dessen Ausbau er ebenfalls mitgewirkt hatte 3 8 Schriften BearbeitenFamilie Brockschmidt im Bann des Armenius Ibbenburen 1960 Ibbenburen Einst und jetzt Ibbenburen 1952 Kirche und Kirchspiel im Tecklenburger Land im Anhang Bernhard von Ibbenburen erster Furstbischof von Paderborn Ibbenburen 1954 100 Jahre hohere Schule im Amt Ibbenburen Gymnasium Ibbenburen 1859 1959 Festschrift Ibbenburen 1959 Ibbenburen von der Vorzeit bis zur Gegenwart Ibbenburen 1969Literatur BearbeitenN N Regierungsprasident Dr Schneeberger uberreichte Studienrat a D Anton Rosen Bundesverdienstkreuz In Ibbenburener Volkszeitung vom 3 Juli 1968 N N Anton Rosen In Ibbenburener Volkszeitung vom 12 Juni 1979Einzelnachweise Bearbeiten a b c d N N Anton Rosen In Ibbenburener Volkszeitung vom 12 Juni 1979 a b c N N Regierungsprasident Dr Schneeberger uberreichte Studienrat a D Anton Rosen Bundesverdienstkreuz In Ibbenburener Volkszeitung vom 3 Juli 1968 a b N N 46 Jahre Diener und Freund der Jugend Abschiedsfeier fur Studienrat Anton Rosen im Gymnasium In Ibbenburener Volkszeitung vom 1 April 1958 Friedrich Ernst Hunsche Ibbenburen Vom landlichen Kirchspiel zur modernen Stadt Scholten Ibbenburen 1974 223 S Geschichte des Stadtmuseums Ibbenburen 1 2 Vorlage Toter Link baustelle jht concept de Geschichte des Kunstvereins Ibbenburen Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Josef Rotker Mit vereinten Kraften entstand ein neues Heimathaus auf den Webseiten des Vereins zur Heimat und Brauchtumspflege Ibbenburen e V Eintrag Memento des Originals vom 26 Juni 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www archive nrw de in archive nrw deNormdaten Person GND 1116815370 lobid OGND AKS VIAF 2076147786749568220005 Wikipedia Personensuche Letzte Uberprufung 4 November 2018 GND Namenseintrag 107322145 AKS PersonendatenNAME Rosen AntonKURZBESCHREIBUNG deutscher Lehrer und HeimatforscherGEBURTSDATUM 25 April 1892GEBURTSORT Naklo Kreis Tarnowitz OberschlesienSTERBEDATUM 10 Juni 1979STERBEORT Ibbenburen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Rosen Heimatforscher amp oldid 234089380