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Anton Kochanowski ab 1873 Anton Kochanowski Ritter von Stawczan poln Antoni Kochanowski ze Stawczan ab 1898 Anton Kochanowski Freiherr von Stawczan 17 November 1817 in Tarnopol Galizien 10 September 1906 in Czernowitz Cernăuți entstammte einem alten polnischen Adelsgeschlecht Er war k u k Politiker langjahriger Burgermeister von Czernowitz Abgeordneter des Bukowiner Landtags des osterreichischen Reichsrats und Landeshauptmann des Herzogtums Bukowina Anton Kochanowski von Stawczan 1877 Wappen Kochanowski von Stawczan Freiherren 1898Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Auszeichnungen 3 Einzelnachweise 4 LiteraturBiografie BearbeitenAnton Kochanowski von Stawczan war der Sohn des Anton Corvinus Kochanowski 1785 1841 aus der Wappengenossenschaft Korwin Grossgrundbesitzer auf Stawczany und Kiczera in Galizien und ein Nachfahre des bekannten polnischen Dichters Jan Kochanowski 1 Er wurde 1822 in Tarnopol eingeschult doch zog der Vater mit seiner Familie wegen seiner Versetzung als Kreissekretar bereits 1823 nach Czernowitz Von 1827 bis 1835 besuchte er sodann das Gymnasium von Czernowitz studierte anschliessend an der Universitat von Lemberg Jura und arbeitete bei verschiedenen Rechtsanwalten in Lemberg und Stanislau als Konzipist Ab Juni 1847 legte Kochanowski drei Prufungen zum Rechtsvertreter in Czernowitz fur das Zivilrechtsamt sowie das Amt des Grenzkammerers Mit Erlass des Justizministeriums vom 13 August 1850 wurde er Rechtsvertreter in Czernowitz spater 1868 1875 sogar Prasident der Bukowiner Advokatenkammer Wegen seiner Ernennung zum Landeshauptmann trat er von diesem Amt zuruck Anton Kochanowski schloss sich fruh der Deutschliberalen Partei an als deren Mandatar er sich in den folgenden Jahrzehnten in zahlreichen offentlichen Korperschaften erfolgreich betatigte So gehorte er schon seit der Konstituierung des Czernowitzer Gemeinderats 1864 dieser Korperschaft an Er wurde nach der Demission des Burgermeisters Jakob Ritter von Petrowicz erstmals fur die Restperiode von zwei Jahren in dieses Amt gewahlt Er bekleidete den Posten vor seiner Wahl zum Landeshauptmann auch noch von 1868 1870 und 1872 1876 Parallel dazu war er 1866 1874 Reichsrats und 1868 1904 Landtagsabgeordneter Wahrend dieser Zeit wurde er auch 1868 zum ersten sowie 1871 zum zweiten Mal zum Landeshauptmannstellvertreter ernannt 1874 84 bekleidete Kochanowski die Wurde des Landeshauptmanns der Bukowina zuerst fur vier Jahre Seit dem Tod seines Vorgangers Eudoxius Freiherr von Hormuzaki 1878 fur weitere sechs Jahre Von 1900 bis 1904 war er nochmals Landeshauptmannstellvertreter Nach seiner Abwahl als Landeshauptmann stand er ein weiteres Mal als Burgermeister an der Spitze der Gemeindeverwaltung der Landeshauptstadt zuerst als Nachfolger des verstorbenen Wilhelm von Klimesch dann stets wiedergewahlt bis 1905 Unter seiner Leitung erfuhr die Kommune eine Entwicklung ohnegleichen Er sorgte vor allem fur die Errichtung von Elektrizitats und Wasserwerken fur den Ausbau der Kanalisation und fur den Bau einer elektrischen Strassenbahn Fur seine Verdienste vielfach geehrt und ausgezeichnet wurde Kochanowski am 10 April 1873 als Besitzer des Ordens der Eisernen Krone 3 Klasse in den erblichen Ritterstand mit dem Pradikat von Stawczan 2 sowie mit Allerhochster Entschliessung von Kaiser Franz Joseph I am 30 November 1898 Diplom vom 22 Februar 1899 anlasslich der Feier des 50 jahrigen Regierungsjubilaums Seiner Majestat in den Freiherrenstand erhoben 3 4 5 Anton Kochanowski von Stawczan war seit 1889 sowohl Ehrenburger als auch seit dem 4 April 1905 Ehrenburgermeister der Stadt Czernowitz 6 zudem wurde nach ihm die Burgermeister Kochanowski Gasse in Czernowitz benannt VorgangerAmtNachfolgerEudoxius Freiherr von HormuzakiLandeshauptmann des Herzogtums Bukowina 1874 1884Alexander Wassilko von SereckiAuszeichnungen BearbeitenOrden der Eisernen Krone III Klasse 1872 Komturkreuz des Kaiserlich Osterreichischen Franz Joseph Ordens 1875 Orden der Eisernen Krone II Klasse 1884 St Anna Orden II Klasse 1888 Komtur des koniglich rumanischen Ordens Stern von Rumanien 1898 7 Gregoriusorden Komtur mit Stern 1898 koniglich preussischer Roter Adlerorden 2 Klasse 1901 8 nbsp Stammwappen der Kochanowski Wappengemeinschaft Korwin nbsp Wappen Kochanowski von Stawczan Ritter 1873 9 Einzelnachweise Bearbeiten Monatsblatt des Heraldisch Genealogischen Vereines Adler Bd 3 Druck Carl Gerold s Sohn 1891 S 388 Amtlicher Theil In Wiener Zeitung Nr 151 1873 1 Juli 1873 S 1 unten links Der Ortsname lautet polnisch Stawczany und gleichlautend ukrainisch Da im Ausdruck ze Stawczan der Ortsname im Genitiv stehen muss ist das ein Hinweis dass die deutsche Form lediglich durchs Ersetzen des poln ze durch von gebildet wurde ohne Rucksicht darauf wie der eigentliche Name des Ortes lautet online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung wrz Erich Prokopowitsch Der Adel in der Bukowina Sudostdeutscher Verlag Munchen 1983 S 136 Peter Frank Dofering Adelslexikon des osterreichischen Kaisertums 1804 1918 Verlag Herder Freiburg 1989 S 367 Bukowiner Post 11 September 1906 Bukowiner Nachrichten 11 September 1906 Wiener Zeitung 11 September 1906 Wiener Zeitung 11 September 1906 Stadtrichter und Burgermeister von Czernowitz 1780 1914 Memento vom 28 Mai 2013 im Internet Archive Bukowinaer Post Nr 797 Sonntag 29 Januar 1899 S 4 Hof und Staats Handbuch der Osterreichisch Ungarischen Monarchie k k Hof und Staatsdruckerei Wien 1902 S 841 https anno onb ac at cgi content anno aid bur amp datum 19060911 amp zoom 33Literatur BearbeitenGenealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Hauser FB F L Verlag Justus Perthes Gotha 1909 Walter von Hueck Adelslexikon Bd 1 16 A Z Stiftung Deutsches Adelsarchiv bearbeitet unter Aufsicht des Deutschen Adelsrechtsausschusses C A Starke Verlag Limburg an der Lahn 1972 2005 Namensindex K Georg Freiherr von Frolichsthal Der Adel der Habsburgermonarchie im 19 und 20 Jahrhundert Index zu seinen Genealogien Degener Verlag 2008 362 S Namens Index Koc Kogerer Peter Frank Dofering Adelslexikon des osterreichischen Kaisertums 1804 1918 Herder Freiburg 1989 Erich Prokopowitsch Der Adel in der Bukowina Sudostdeutscher Verlag Munchen 1983 Bukowiner Post 11 September 1906 Bukowiner Nachrichten 11 September 1906 Neue Freie Presse 11 September 1906 Wiener Zeitung 11 September 1906Normdaten Person GND 1013704509 lobid OGND AKS VIAF 172307108 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kochanowski von Stawczan AntonALTERNATIVNAMEN Kochanowski Freiherr von Stawczan Anton vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer PolitikerGEBURTSDATUM 17 November 1817GEBURTSORT TarnopolSTERBEDATUM 10 September 1906STERBEORT Czernowitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Kochanowski von Stawczan amp oldid 237201437