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Anton August Heinrich Lichtenstein 25 August 1753 in Helmstedt 17 Februar 1816 ebenda war ein deutscher Zoologe und Bibliothekar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLichtenstein war der Sohn des Hofrats und Burgermeisters von Helmstedt Joachim Dietrich Lichtenstein und Vater des spateren Zoologen Martin Hinrich Lichtenstein Seinen ersten Unterricht bekam Lichtenstein durch den Helmstedter Stadtschreiber Lange der ihn hervorragend auf das stadtische Gymnasium vorbereitete Dort wurde Lichtenstein u a Schuler des Direktors M Mirus Latein und Prof Beauregard franzosisch Ostern 1771 wurde Lichtenstein Student der Universitat Gottingen und besuchte u a Vorlesungen der Professoren Gottfried Less Johann David Michaelis Johann Peter Miller und Franz Walch Bereits Ende September 1772 wechselte Lichtenstein an die Universitat Leipzig wo die Professoren Christian August Crusius Johann August Ernesti u a seine Dozenten wurden Anfang 1773 holte die Familie Lichtenstein nach Hause da sein Vater verstorben war Lichtenstein blieb in seiner Heimatstadt und bekam vom Rat der Stadt mit Wirkung vom 30 Oktober 1773 eine Lehrerlaubnis fur orientalische Sprachen erteilt Der Theologe Heinrich Philipp Konrad Henke unterstutzte Lichtenstein dabei massgeblich Als Lichtenstein im Herbst 1774 einen Ruf an die Universitat Jena als a o Prof fur Philosophie erhielt lehnte er ab und avancierte dafur zum Rektor der Helmstedter Stadtschule Drei Jahre spater verliess er Helmstedt und ging nach Hamburg Mit Wirkung vom 26 August 1777 berief das Scholarkollegium Hamburgs Lichtenstein zum Konrektor des Johanneums Am 7 Dezember 1777 hielt er dort seine Antrittsvorlesung De libertate liberalitatis Ab 1782 war er Rektor des Johanneums Von 1794 bis 1796 war er zusatzlich Bibliotheksassistent und von 1796 bis 1798 Direktor der Stadtbibliothek in Hamburg 1798 verliess er Hamburg weil er zum Professor fur Theologie an der Universitat Helmstedt sowie zum Generalsuperintendenten und ersten Pastor an der St Stephans Kirche ernannt worden war Er versuchte die Keilschrift zu entziffern und veroffentlichte diese Versuche zuerst im neuen deutschen Merkur Oktober 1802 S 89 f und ausfuhrlicher 1803 in seinem Werk Tentamen Palaeographiae Assrio Persicae 1803 erhielt er die Wurde des Abts des Klosters Michaelstein nachdem er bereits seit 1775 Subprior des Klosters war mit der Grundung des Konigreiches Westphalen 1807 wurden die Klosterguter eingezogen aus ihnen franzosische Offiziere dotiert und das Predigerseminar geschlossen Als die Universitat 1810 schloss blieb er trotzdem in Helmstedt In seinen letzten Lebensjahren beschaftigte er sich mit Naturgeschichte Im Alter von 62 Jahren starb Anton August Heinrich Lichtenstein am 17 Februar 1816 an einem hitzigen Fieber moglicherweise Typhus in seiner Heimatstadt Lichtenstein hatte 1777 Henriette Louise Berkhan 1755 1824 geheiratet Es gab 7 gemeinsame Kinder von denen eines der Arzt Forscher und Zoologe Martin Hinrich Lichtenstein und ein anderer der Arzt und Naturforscher Johann Nikolaus Heinrich Lichtenstein 1 waren Er war Mitglied der Gesellschaft der Naturforschenden Freunde Berlin Werke BearbeitenAuktionskataloge Verzeichniss von hochstseltenen aus allen Welttheilen mit vieler Muhe und Kosten zusammen gebrachten auch aus unterschiedlichen Cabinetten Sammlungen und Auctionen ausgehobenen Naturalien welche von einem Liebhaber als Mitglied der Batavischen und verschiedener anderer Naturforschenden Gesellschaften gesammelt wurden Catalogus Rerum Naturalium Rarissimarum Sectio Prima Continens mammalia amp Aves 1 Abschnitt Saugethiere und Vogel Makler Johann Hinrich Schoen Montag 21 October 1793 Reprint der Willughby Society 1882 Catalogus Rerum Naturalium Rarissimarum Sectio secunda continens conchylia item mineralia ligna exotica amp arte parata 2 Abschnitt Schnecken Muschel Holzer Makler Johann Hinrich Schoen Montag 30 Juni 1794 Catalogus Musei zoologici ditissimi Hamburgi Sectio Tertia Continens Insecta 3 Abschnitt Insekten Makler Peter Hinrich Packischefsky Mittwoch 3 Februar 1796 Herbst Lichtenstein Naturgeschichte der Insekten Gattungen Solpuga und Phlangium In Johann Friedrich Wilhelm Herbst Natursystem der ungeflugelten Insekten Gottlieb August Lange Berlin 1797 Beschreibung eines neu entdeckten Wasserinsekts In C hristian R udolph W ilhelm Wiedemann hrsg Archiv fur Zoologie und Zootomie 1 Bd Voss Berlin 1800 S 168fLiteratur BearbeitenRolf Volkmann Lichtenstein Anton August Heinrich In Horst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Verlag Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 3 7752 5838 8 S 380 Herbert Weidner Geschichte der Entomologie in Hamburg In Abhandlungen und Verhandlungen des Naturwissenschaftlichen Vereins in Hamburg Band IX De Gruyter amp Co Hamburg 1967 DNB 364785268 S 43 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Anton August Heinrich Lichtenstein Quellen und Volltexte Eintrag zu Anton August Heinrich Lichtenstein in KalliopeEinzelnachweise Bearbeiten Johann Friedrich von Recke und Karl Eduard Napiersky Allgemeines Schriftsteller und Gelehrten Lexikon der Provinzen Livland Esthland und Kurland Band 3 L R Steffenhagen amp Sohn Mitau 1831 S 56 online Anderer Name Hans Claes Heinrich Siehe Martin Hinrich Lichtenstein Die Stamm Tafel der burgerlichen Familie Lichtenstein nebst historischen Nachrichten uber einige Glieder derselben Berlin 1835 Normdaten Person GND 116985828 lobid OGND AKS VIAF 17987802 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lichtenstein Anton August HeinrichALTERNATIVNAMEN Lichtenstein Anton A Lichtenstein Antonius Augustus Henricus Lichtenstein A A H Lichtensteinius Antonius Augustus HenricusKURZBESCHREIBUNG deutscher Zoologe und BibliothekarGEBURTSDATUM 25 August 1753GEBURTSORT HelmstedtSTERBEDATUM 17 Februar 1816STERBEORT Helmstedt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton August Heinrich Lichtenstein amp oldid 226143251