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Anton Apold 23 Juni 1877 in Gross Jedlersdorf 2 September 1950 in Velden am Worthersee war ein osterreichischer Hutteningenieur Von 1922 bis 1935 war er Generaldirektor der Alpine Montangesellschaft des damals grossten Unternehmens in Osterreich Wahrend dieser Zeit war Apold ein fuhrender Unterstutzer des Steirischen Heimatschutzes und ab 1933 der NSDAP Leben BearbeitenBereits Apolds Vater war leitender Angestellter der Alpine Montangesellschaft Apold studierte an der Montanistischen Hochschule Leoben trat der Burschenschaft Cruxia bei und schloss sein Studium 1898 als Hutteningenieur ab 1919 wurde ihm von der Montanistischen Hochschule ein Ehrendoktorat verliehen Nach langjahriger Tatigkeit in Norddeutschland wurde er 1921 Leiter der Steirischen Magnesit AG in Veitsch ein Jahr spater ernannte ihn der Mehrheitseigentumer der Alpine Hugo Stinnes zum Generaldirektor der Alpine Montangesellschaft Weitere Mitglieder der Geschaftsfuhrung waren unter anderem Josef Oberegger und Felix Busson Apold hatte den Auftrag die zu diesem Zeitpunkt schwer defizitare Alpine nachhaltig zu sanieren was ihm in den folgenden Jahren auch gelang Apold war deutschnational eingestellt und kampfte gegen sozialdemokratische Einflusse in seinen Betrieben Unter anderem unterstutzte er die Grundung der Unabhangigen Gewerkschaft der Heimwehren im Betrieb Donawitz Auf seine Initiative hin unterstutzten die Alpine und der Osterreichische Industrieverband die Heimwehren in grosszugiger Weise 1930 versuchte die christlichsozial dominierte Bundesregierung erfolglos Apold zum Prasidenten der Osterreichischen Bundesbahnen zu berufen Ab 1934 war Apold Mitglied der NSDAP mit der er zumindest seit 1932 in Kontakt stand und die vonseiten der Alpine seit Anfang 1933 Geldmittel erhielt Wahrend des Juliputsches war er als Minister in einer nationalsozialistischen Bundesregierung unter Anton Rintelen im Gesprach In der Folge des Putsches wurde Anton Apold von seiner Funktion beurlaubt und im Jahr 1935 schliesslich entlassen Nach dem Anschluss avancierte er zum Aufsichtsratsvorsitzenden der Osterreichischen Landerbank Nach dem Krieg verhaftete ihn die britische Besatzungsmacht in Karnten und Apold blieb bis 1948 in Haft Einer von Apolds Schwiegersohnen war der Soziologe und Kunsthistoriker Hans Riehl Beide sind auf dem St Leonhard Friedhof in Graz beigesetzt Ein weiterer Schwiegersohn war der Dresdner Entomologe Manfred Koch Literatur BearbeitenErnst Hanisch Industrie und Politik 1927 1934 Dr Anton Apold Generaldirektor der Alpine Montangesellschaft In Michael Pammer Herta Neiss Michael John Hrsg Erfahrung der Moderne Festschrift fur Roman Sandgruber zum 60 Geburtstag Franz Steiner Stuttgart 2010 ISBN 978 3 515 09020 9 S 241 253 Hugo Racine Apold Anton In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 328 Digitalisat Barbara Schleicher Heisses Eisen Zur Unternehmenspolitik der Osterreichisch Alpine Montangesellschaft in den Jahren 1918 1933 Lang Frankfurt am Main u a 1999 ISBN 3 631 33202 5 Zugleich Halle Universitat Dissertation 1998 Im Schlepptau der deutschen Stahlindustrie Normdaten Person GND 135746558 lobid OGND AKS VIAF 43062344 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Apold AntonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer HutteningenieurGEBURTSDATUM 23 Juni 1877GEBURTSORT Gross JedlersdorfSTERBEDATUM 2 September 1950STERBEORT Velden am Worthersee Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Apold amp oldid 231421615