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Antoine Maurice 22 September 1677 in Eyguieres in der Region Provence Alpes Cote d Azur 13 August 1756 in Genf war ein franzosisch Genfer Geistlicher und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Werdegang 1 3 Geistliches und berufliches Wirken 2 Mitgliedschaften 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Antoine Maurice war der Sohn von Charles Maurice 1643 1729 1 Pastor der reformierten Kirchen von Marseille Les Baux de Provence und Eyguieres und dessen Ehefrau Anne geb Capitel die aus Augsburg stammte Sein Vater kam nach der Aufhebung des Edikts von Nantes als hugenottischer Fluchtling 1685 nach Genf Er war mit Marie 18 Mai 1672 in Lyon Tochter von Claude Philibert 2 Marz 1642 in Lyon 2 Bankier und Kaufmann in Lyon und ehemaliges Mitglied des dortigen Kirchenrats verheiratet ihr einziges Kind war der gleichnamige Sohn Antoine Maurice 17 April 1716 in Genf 23 Juli 1795 ebenda 3 evangelischer Geistlicher und Hochschullehrer verheiratet mit Sophie Dorothee Tochter von Dr med Ludwig Friedrich Bonnet de Saint Germain 12 Dezember 1670 in Genf 7 April 1761 ebenda 4 Anwalt und ehemaliger Resident Preussens in London 5 sowie Syndikus von Genf 1699 erfolgte seine Einburgerung in Genf Werdegang Bearbeiten Antoine Maurice blieb zunachst nach der Flucht seines Vaters noch in Frankreich um als Kind bei katholischen Priestern alte Sprachen zu erlernen Spater musste er dann ebenfalls fliehen und wurde im Winter 1686 durch zwei katholische Freunde seines Vaters uber Bourg en Bresse in die Schweiz gebracht Dort gelang es ihm mithilfe eines Dieners zu seinem Vater nach Genf zu gelangen Er begann 1693 ein Theologiestudium an der Academie de Geneve im Juni 1697 erfolgte seine Ordination 1704 wurde er zum Pfarrer in Genf gewahlt und blieb bis 1756 in diesem Amt in dieser Zeit erfolgte 1710 seine Ernennung zum Professor fur Literatur an der Akademie Genf bis er dort 1719 Professor fur orientalische Sprachen wurde In der Zeit von 1724 bis 1756 war er darauf Theologie Professor an der Akademie und ubte von 1721 bis 1727 und von 1734 bis 1737 das Amt des Rektors der Akademie aus 6 Geistliches und berufliches Wirken Bearbeiten Antoine Maurice publizierte vieler seiner Predigten sowie zahlreiche Schriften zur Dogmatik und zur Kontroverstheologie Er widmete sich dem Studium der orientalischen Sprachen und verfasste Grammatiken fur die hebraische chaldaische syrische arabische persische und athiopische Sprache sowie fur die Sprache der Samaritaner hierbei wurde er von einem Rabbiner und einem Priester aus Damaskus unterstutzt um die meisten dieser Sprachen fliessend sprechen zu konnen Weiterhin studierte er auch die Prinzipien die Isaac Newton entwickelte und verstand diese mithilfe der Geometrie mit der er sich ebenfalls beschaftigte Mit Nikolaus Ludwig von Zinzendorf stand er in Briefkontakt 7 Er hinterliess eine grosse Anzahl von Manuskripten 8 Mitgliedschaften Bearbeiten1713 wurde Antoine Maurice auf Vorschlag von Gottfried Wilhelm Leibniz 9 zum Auswartigen und am 23 Januar 1744 zum Korrespondierenden Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften gewahlt 10 Er war auch Mitglied der Londoner Gesellschaft fur die Verbreitung des Glaubens Societe pour la propagation de la foi Schriften Auswahl BearbeitenOratio inauguralis in qua probatur linguae hebraicae cognitioni imprimis acceptam referri debere beatam XVI saeculo instutam Reformationis Genevae Typis Cramer amp Perrachon 1719 Sermons sur divers textes de l Ecriture Sainte Geneve Cramer Perachon et Cramer fils 1722 Antoine Maurice Jacques Bessonnet Priere qui a ete lue dans tous les temples de la ville de Geneve le jeudi huitieme mai 1738 a l issue du Conseil General qui a accepte le reglement de l illustre mediation pour la pacification des troubles de la Republique A la Neuveville Chez Jean Jaques Marolf 1738 Literatur BearbeitenAntoine Maurice In Biographie universelle ancienne et moderne 27 Band Paris Michaud 1820 Weblinks BearbeitenLaurence Vial Bergon Alice Holenstein Beereuter Antoine Maurice In Historisches Lexikon der Schweiz Antoine Maurice In Digitaler Portraitindex Einzelnachweise Bearbeiten Datenseite Charles Maurice In Stammbaum hugenottischer Familien Abgerufen am 30 April 2021 Datenseite Claude Philibert In Stammbaum hugenottischer Familien Abgerufen am 30 April 2021 Laurence Vial Bergon Alice Holenstein Beereuter Antoine Maurice In Historisches Lexikon der Schweiz 12 Juli 2007 abgerufen am 30 April 2021 Ludwig Friedrich Bonnet de Saint Germain Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften Abgerufen am 30 April 2021 DServe Archive Persons Show 30 April 2021 abgerufen am 25 September 2023 Charles Le Fort Le livre du Recteur catalogue des etudiants de l Academie de Geneve de 1559 a 1859 J G Fick 1860 google com abgerufen am 1 Mai 2021 Udo Strater Pietismus und Neuzeit Band 34 2008 Ein Jahrbuch zur Geschichte des neueren Protestantismus Vandenhoeck amp Ruprecht 2009 ISBN 978 3 647 55906 3 google com abgerufen am 1 Mai 2021 La France litteraire ou dictionnaire bibliographique des savants historiens et gens de lettres de la France ainsi que des litterateurs etrangers qui ont ecrit en francais Band 5 1833 google de abgerufen am 1 Mai 2021 Giuliano Gasparri Etienne Chauvin 1640 1725 and his Lexicon philosophicum Georg Olms Verlag 2018 ISBN 978 3 487 15434 3 google com abgerufen am 1 Mai 2021 Antoine Maurice Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften Abgerufen am 1 Mai 2021 Normdaten Person GND 1054407630 lobid OGND AKS LCCN no2003116120 VIAF 53848819 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Maurice Antoine der AltereALTERNATIVNAMEN Maurice AntoineKURZBESCHREIBUNG franzosisch schweizerischer evangelischer Geistlicher und HochschullehrerGEBURTSDATUM 22 September 1677GEBURTSORT Eyguieres in der Region Provence Alpes Cote d AzurSTERBEDATUM 13 August 1756STERBEORT Genf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Antoine Maurice der Altere amp oldid 237634587