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Antoine Francois Alfred Lacroix 4 Februar 1863 in Macon Frankreich 12 Marz 1948 in Paris war ein franzosischer Mineraloge und Geologe Antoine Lacroix Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehrungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenAls Sohn einer Arzte und Apothekerfamilie interessierte sich Lacroix inspiriert durch Schriften von Rene Just Hauy Pisani und Ours Pierre Armand Petit Dufrenoy schon im Lyzeum fur Mineralogie Im Alter von 18 Jahren wurde er als Mitglied der Mineralogischen Gesellschaft Frankreichs societe de mineralogie de France angenommen Nach einem Pharmaziestudium in den Jahren 1881 bis 1883 setzte er seine mineralogischen Studien wieder fort und trat zugleich in die Pharmazeutische Schule von Paris ein Er konnte in die Dienste Alfred Des Cloizeauxs eintreten wodurch ihm dessen Laboratorien zur Verfugung standen Danach stieg er zum Assistenten des Petrologieprofessors Ferdinand Fouque am College de France auf wo er mikroskopische Methoden und Gerate der Mineralogie kennenlernte Lacroix durfte erst seine Dissertation bei Fouque abschliessen nachdem er eingewilligt hatte dessen Tochter zu ehelichen Er belegte Kurse bei Charles Friedel an der Sorbonne bei dem kurz zuvor bereits der spatere Pharmazeut und Vulkanologe Albert Brun studiert hatte und bei Francois Ernest Mallard 1833 1894 an der Ecole des mines Im Sommer 1884 unternahm er Reisen nach Norwegen und Schweden im Jahr 1887 folgte eine Reise durch Norditalien Sardinien und nach Elba Weitere Untersuchungen fuhrte er in den Pyrenaen durch Er erganzte die Sammlung des Nationalen Museums fur Naturgeschichte am College de France Er erhielt in dieser Zeit ebenfalls ein 1er Diplom in Pharmazie Seinen naturwissenschaftlichen Doktorgrad erwarb er 1889 mit einer Arbeit uber die Ergebnisse seiner Reisen und Auswertungen der Praparate am College de France und weiterer Reisen nach Kanada Italien und Deutschland Durch seine standigen Reisen wurde das College mit dem Naturhistorischen Museum zu einer der fuhrenden Forschungseinrichtungen fur Mineralogie Eines seiner wichtigsten Werke ist Mineralogie de la France et de ses Colonies 1893 1898 andere wichtige Arbeiten entstanden in Kooperation mit Auguste Michel Levy 1844 1911 Lacroix begann sich besonders fur Vulkanismus und Metamorphose zu interessieren und reiste nach Santorin Madagaskar und 1902 nach Martinique um den Ausbruch des Mont Pele zu beobachten Dort traf er mit weiteren Vulkanologen der Zeit zusammen wie Thomas Jaggar Jr und Frank Perret Lacroix war an der Grundung des weltweit zweiten Vulkanobservatoriums massgeblich beteiligt Im Jahre 1904 wurde er Mitglied der Academie des Sciences deren standiger Sekretar er 1914 wurde und fur 34 Jahre blieb 1906 beobachtete er einen Ausbruch des Vesuvs und 1908 des Atna 1920 wurde Lacroix in die National Academy of Sciences gewahlt Seine regelmassigen Reisen setzte er 1924 in Italien und 1926 in Spanien fort Am Pan Pazifischen Kongress in Tokio 1926 nahm er als Reprasentant Frankreichs teil 1936 zog er sich aus dem Tagesgeschaft der Forschung etwas zuruck setzte seine Untersuchungen jedoch nach dem Tod seiner Frau 1944 in vollem Umfang bis zu seinem Tod 1948 fort Lacroix gilt als Erstbeschreiber der Minerale Gonnardit 1896 Villiaumit 1908 Soumansit bzw Sousmansite 1910 identisch mit Wardit Betafit 1912 und Serandit 1931 Ehrungen BearbeitenTeilnehmer der britischen Terra Nova Expedition 1910 1913 benannten den Lacroix Gletscher im ostantarktischen Viktorialand nach ihm Jean Baptiste Charcot Leiter der Vierten Franzosischen Antarktisexpedition 1903 1905 benannte den Mount Lacroix im Wilhelm Archipel nach ihm Teilnehmer der British Australian and New Zealand Antarctic Research Expedition 1929 1931 benannten den Lacroix Nunatak im ostantarktischen Adelieland nach ihm Ein neu entdecktes und von Frantisek Slavik 1914 beschriebenes Mineral erhielt ihm zu Ehren den Namen Lacroixit 1 Die Geological Society of London zeichnete ihn 1917 mit der Wollaston Medaille aus 1930 erhielt er die Penrose Medal Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Alfred Lacroix im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Lacroix Francois Antoine Alfred 1863 1948 im Archiv der Royal Society London Francois Antoine Alfred Lacroix Eintrag bei der Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Mindat LacroixiteNormdaten Person GND 10131681X lobid OGND AKS LCCN n85086580 VIAF 71462103 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lacroix AlfredALTERNATIVNAMEN Lacroix Antoine Francois AlfredKURZBESCHREIBUNG franzosischer Mineraloge und GeologeGEBURTSDATUM 4 Februar 1863GEBURTSORT Macon FrankreichSTERBEDATUM 12 Marz 1948STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Lacroix amp oldid 239303571