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Antoine Leger 1594 anderes Datum 1596 in Ville Seiche bei Le Perrier im Germanascatal 18 Oktober 1661 in Genf war ein franzosisch schweizerischer evangelischer Geistlicher und Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Werdegang 1 3 Geistliches und berufliches Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Antoine Leger wurde in einem der Waldensertaler 1 im Piemont geboren und war der Sohn von Pierre Leger Er war mit Catherine 1620 22 Mai 1687 in Genf 2 Tochter von Samuel Clement Pfarrer in Val Pragela im Piemont verheiratet ihr gemeinsamer Sohn war der spatere gleichnamige Theologe Antoine Leger 1652 in Genf 18 Januar 1719 ebenda Sein Neffe war der Historiker Johann Leger der eine Schrift uber die Geschichte der Waldenser verfasst hatte 3 Werdegang Bearbeiten Antoine Leger studierte ab 1618 an der Academie de Geneve Theologie dass er 1624 an der Universitat Leiden fortsetzte im gleichen Jahr begann er auch eine Studienreise in die Niederlande und nach England bei der er personliche Beziehungen zu den bekanntesten protestantischen Professoren und Schriftstellern aufbaute Nach der Reise hielt er sich in Genf auf bevor er im Herbst 1626 einer Berufung aus seiner Heimat folgte und bis 1627 Pfarrer in seinem Geburtsort Ville Seiche wurde Von 1628 bis 1637 war er in Konstantinopel Kaplan der hollandischen Botschaft die von Cornelius Haga geleitet wurde und der ihn in dieses Amt gebeten hatte Wahrend seines Aufenthaltes beteiligte er sich an der altgriechischen Ubersetzung des Neuen Testaments Novum Testamentum idiomale graeco lillerali et graeco vulgari ex versione Maximi Gallipolitani das Maximos von Gallipoli 1633 im Auftrag des orthodoxen Patriarchen Kyrillos Loukaris begonnen hatte und das 1638 erschien Nach seiner Ruckkehr in die Heimat war er von 1637 bis 1643 Pfarrer in Saint Jean im Val Pellice Er beteiligte sich in seiner Heimat aktiv an den Verteidigungsmassnahmen gegen die Fursten von Savoyen die die piemontesischen Waldenser rigoros verfolgten und wurde deswegen 1643 vom Inquisitionstribunal in Turin zum Tod verurteilt 4 hierauf fluchtete er nach Genf und war von 1644 bis 1648 Pfarrer der italienischen Kirche in Genf und ab 1645 der Stadt Genf 1645 wurde er Professor fur Theologie und Griechisch ab 1654 fur Hebraisch 5 an die Academie de Geneve in dieser Zeit erfolgte 1652 seine Einburgerung in Genf Zu seinen Studenten gehorte unter anderem der Theologe Hans Jakob Gessner Geistliches und berufliches Wirken Bearbeiten In Konstantinopel lernte Antoine Leger den Calvinismus des Patriarchen Kyrillos Loukaris kennen dessen stark reformiert gepragtes Glaubensbekenntnis er 1629 und 1633 herausgab Er ubersandte auch verschiedene Dokumente uber Kyrillos Loukaris an Johann Heinrich Hottinger 6 Er stand auch in engem Kontakt mit dem Genfer Theologen Benedict Turrettini Schriften Auswahl BearbeitenAntoine Leger KallipoliteI Maximos Ἡ Kainὴ Dia8hkh toῦ Kyrioy ἡmῶn Ἰhsoῦ Xristoῦ diglwttos ἐn ἧ ἀntiproswpws to te 8eῖon prwtotypon kaὶ ἧ ἀparallaktws ἐ3 ἐkeinoy eἰs ἁplῆn dialekton diὰ toῦ makaritoy kyrioy Ma3imoy toῦ Kallioypolitoy genomenh metafrasis ἅma ἐtypw8hsan Pierre Aubert Genf 1638 Judicium ecclesiae et academiae Genevensis de concordiae ecclesiasticae inter Evangelicos studio Genf 1655 Antonius Legerus Academiae Genevensis rector Pietatis et bonarum literarum fautoribus ac studiosis euthanasian athanasias ephodion Genf 1657 Literatur BearbeitenAntoine Leger In Francois Xavier de Feller Biographie universelle ou Dictionnaire historique des hommes qui se sont fait un nom par leur genie leurs talents leur vertus leurs erreurs ou leurs crimes Band 5 Paris 1850 S 186 Antoine Leger In Encyclopedie des sciences religieuses Band 8 1880 Samuel Baud Bovy Antoine Leger pasteur aux vallees vaudoises du Piemont et son sejour a Constantinople d apres une correspondance inedite 1622 1631 In Zeitschrift fur schweizerische Geschichte Band 24 1944 S 193 219 Albert de Lange Antoine Leger 1596 1661 Das Leben eines Waldenserpfarrers zwischen Konstantinopel und Genf In Andreas Flick und Albert de Lange Hrsg Von Berlin bis Konstantinopel Eine Aufsatzsammlung zur Geschichte der Hugenotten und Waldenser Bad Karlshafen 2001 S 119 167 Weblinks BearbeitenOlivier Fatio Marianne Derron Corbellari Antoine Leger In Historisches Lexikon der Schweiz Portrat von Antoine Leger In Bibliotheque de Geneve Einzelnachweise Bearbeiten Reformierte Konfessionsmigration Die Waldenser in Sudwestdeutschland 1699 1823 Abgerufen am 23 Marz 2021 Family tree of Catherine Clement Abgerufen am 24 Marz 2021 englisch Jean Leger Johan Legers allgemeine Geschichte der Waldenser oder der evangelischen Kirchen in den Thalern von Piemont zu finden bey Johann Jacob Korn 1750 google de abgerufen am 24 Marz 2021 Antoine Monastier A history of the Vaudois Church transl Religious Tract Society 1848 google de abgerufen am 24 Marz 2021 Histoire de l Universite de Geneve Ouvrage publie sous les auspices du Senat universitaire et de la Societe academique Georg Genf 1900 S Digitalisat Jan Loop Johann Heinrich Hottinger Arabic and Islamic Studies in the Seventeenth Century OUP Oxford 2013 ISBN 978 0 19 968214 0 google de abgerufen am 26 Marz 2021 Normdaten Person GND 123993601 lobid OGND AKS VIAF 32918579 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leger Antoine der AltereALTERNATIVNAMEN Legerus AntoniusKURZBESCHREIBUNG franzosisch schweizerischer evangelischer Geistlicher und TheologeGEBURTSDATUM 1594 oder 1596GEBURTSORT Ville Seiche bei Le Perrier GermanascatalSTERBEDATUM 18 Oktober 1661STERBEORT Genf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Antoine Leger der Altere amp oldid 213437397