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AKEL ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Fur weitere oder andere Bedeutungen siehe Akel Das Anorthotiko Komma Ergazomenou Laou AKEL griechisch Anor8wtiko Komma Ergazomenoy Laoy AKEL Fortschrittliche Partei des arbeitenden Volkes oder Fortschrittspartei des werktatigen Volkes 4 5 ist eine linke Partei der Republik Zypern Die AKEL war ursprunglich die Kommunistische Partei Zyperns Sie wurde spater eine Vertreterin des vom sowjetisch gepragten Kommunismus der Ostblockstaaten unabhangigen Eurokommunismus bevor sie sich zunehmend sozialdemokratisierte 4 6 Von 2008 bis 2013 stellte sie mit Dimitris Christofias den Staatsprasidenten Anor8wtiko Komma Ergazomenoy LaoyAnorthotiko Komma Ergazomenou LaouFortschrittliche Partei des arbeitenden VolkesGeneral sekretar Andros KyprianouGrundung 1941Hauptsitz NikosiaAusrichtung Demokratischer Sozialismus 1 KommunismusMarxismus Leninismus 2 EurokommunismusZeitung HaravgiSitze Reprasentantenhaus 15 56 26 8 Internationale Verbindungen Internationales Treffen Kommunistischer und Arbeiterparteien 3 Sitze EU Parlament 2 6 33 3 Europapartei Europaische Linke EL Beobachter EP Fraktion Die LinkeDie AKEL kampft fur ein unabhangiges demilitarisiertes und blockfreies Zypern und fur eine foderale Losung des Zypernkonfliktes Die Partei legt besonderen Nachdruck auf eine Wiederannaherung mit den Zypernturken Sie war gegen den EU Beitritt der Republik Zypern und hatte Bedenken gegenuber der Ubernahme der Euro Wahrung Obwohl sie nominell eine kommunistische Partei ist stellte sie wahrend ihrer Regierungszeit 2008 2013 die in der Republik Zypern herrschende Marktwirtschaft nicht in Frage Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Grundung 1 2 Verfolgung durch griechische und turkische Nationalisten 1 3 Nach der Unabhangigkeit 1 4 Regierung Christofias 2 Generalsekretare 3 Wahlergebnisse 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGrundung Bearbeiten Die Partei wurde 1926 als Kommunistische Partei Zyperns KKK gegrundet Die KKK trat fur die Unabhangigkeit von Zypern ein und lehnte die Hauptforderung der meisten nichtkommunistischen Zyperngriechen den Anschluss Zyperns an Griechenland Enosis Vereinigung ab Nach nationalen Aufstanden 7 und den ihnen folgenden Einschrankungen der Burgerrechte durch die britische Kolonialverwaltung wurde die Partei 1931 verboten Sie ging daraufhin in den Untergrund und konnte ihre Aktivitaten schrittweise wieder ausbauen 8 1941 grundeten Mitglieder der Fuhrungsriege der Untergrund KKK die AKEL Bei den ersten Kommunalwahlen von 1943 wurden die AKEL Kandidaten Ploutis Servas und Adam Adamantos in Limassol und Famagusta zum Burgermeister gewahlt Anders als ihre Vorgangerin lehnte AKEL die Enosis nicht ab sondern verlangte einen stufenweisen Prozess angefangen bei der Einfuhrung einer Verfassung und einer weitgehenden Autonomie als britische Kolonie bis hin zur vollstandigen Selbstbestimmung und der Enosis Nach dem Scheitern einer verfassungsgebenden Versammlung anderte die AKEL 1949 ihre Parteilinie wieder und forderte die sofortige Enosis ohne Zwischenschritte Verfolgung durch griechische und turkische Nationalisten Bearbeiten In den spaten 1950er Jahren sah sich die Partei der gewalttatigen Vorgehensweise der antibritischen Widerstandsbewegung EOKA ausgesetzt Obwohl uber beide Parteien ein Verbot verhangt worden war beschuldigte die EOKA die AKEL der Kollaboration mit den Briten Die EOKA ermordete mehrere AKEL Mitglieder wegen Verrats wie etwa den AKEL Anhanger Savas Menikou der zu Tode gesteinigt wurde Die AKEL warf der EOKA Fuhrung ihrerseits Antikommunismus vor insbesondere da der EOKA Anfuhrer Georgios Grivas im Griechischen Burgerkrieg auf der Seite der konservativen griechischen Regierung gekampft hatte 1958 forderte die zypernturkische nationalistische Organisation TMT Zypernturken auf die AKEL zu verlassen Der Herausgeber der Arbeiterzeitung Fazil Onder wurde umgebracht und der Leiter der turkischen Abteilung der der AKEL nahestehenden Gewerkschaft PEO Ahmet Sadi floh aus Todesangst nach Grossbritannien 1965 ermordete die TMT Dervis Ali Kavazoglu den letzten Zypernturken im Zentralkomitee der AKEL Nach der Unabhangigkeit Bearbeiten Nach der Unabhangigkeit unterstutzte die AKEL bei den ersten Prasidentschaftswahlen Ioannis Kliridis Vater des spateren Prasidenten Glafkos Klerides der gegen den Erzbischof Makarios III antrat 1988 unterstutzte sie die erfolgreiche Prasidentschaftskandidatur des parteilosen liberalen Unternehmers Georges Vassiliou 1998 sprach sie sich fur den ebenfalls parteilosen Diplomaten Georgios Iacovou aus der allerdings im zweiten Wahlgang knapp scheiterte Bei den Parlamentswahlen vom 27 Mai 2001 erhielt die Partei 34 7 der abgegebenen Stimmen und 20 von 56 Mandaten damit war sie starkste Kraft im Reprasentantenhaus Mit Dimitris Christofias wurde mit Unterstutzung der Sozialdemokratischen Bewegung EDEK und der in der Mitte positionierten Demokratischen Partei DIKO erstmals ein Kommunist zum Parlamentsprasidenten der Republik Zypern gewahlt 2003 unterstutzte AKEL die erfolgreiche Prasidentschaftskandidatur von Tassos Papadopoulos von der DIKO Wie Papadopoulos rief AKEL beim Referendum uber den Annan Plan zur Wiedervereinigung Zyperns zu einem Nein Votum auf 9 Bei den Parlamentswahlen 2006 verlor die AKEL zwei Sitze blieb aber mit 31 1 starkste Kraft und stellte vier Minister in der Regierung Papadopoulos Die Parlamentswahlen 2011 gewann zwar die konservative Dimokratikos Synagermos DISY mit 34 3 der Stimmen aber auch die AKEL konnte mit einem Stimmenanteil von 32 7 einen Sitz im Parlament dazugewinnen und hatte damit 19 Sitze im Reprasentantenhaus von Zypern erreicht Regierung Christofias Bearbeiten Ein grosser Erfolg war die Prasidentschaftswahl 2008 aus deren erstem Wahlgang Christofias zunachst mit den zweitmeisten Stimmen hervorging Die folgende Stichwahl bei der er die Unterstutzung der DIKO des scheidenden Prasidenten Papadopoulos und der sozialdemokratischen EDEK hatte gewann er mit 53 gegen den konservativen Kandidaten Ioannis Kasoulidis Er wurde das erste kommunistische Staatsoberhaupt der Republik Zypern Christofias bildete eine Koalitionsregierung aus AKEL DIKO und Sozialdemokraten Er erklarte die Wiedervereinigung der Insel zum wichtigsten Ziel Unter seiner Fuhrung verbesserte die Republik Zypern ausserdem ihr Verhaltnis zu Russland 2011 nahm die Regierung russische Finanzhilfe in Form eines Kredits in Hohe von 2 5 Milliarden Euro in Anspruch 10 Nach der schweren Munitionsexplosion auf der Marinebasis Evangelos Florakis zerbrach die Koalition im August 2011 und AKEL stellte anschliessend allein eine Minderheitsregierung Bei der Prasidentschaftswahl 2013 trat Christofias nicht mehr an Der AKEL Kandidat Stavros Malas unterlag dem Konservativen Nikos Anastasiadis in der Stichwahl mit 42 5 Im Europaischen Parlament wird die AKEL von Adamos Adamou und Kyriakos Triantaphyllides vertreten Sie ist Mitglied der Konfoderalen Fraktion der Vereinigten Europaischen Linken Nordische Grune Linke und besitzt bei der Europaischen Linkspartei Beobachterstatus Generalsekretare Bearbeiten1936 1945 Ploutis Servas 1945 1949 Fifis Ioannou 1949 1989 Ezekias Papaioannou ein Veteran des Spanischen Burgerkriegs 1989 2009 Dimitris Christofias seit 2009 Andros KyprianouWahlergebnisse BearbeitenJahr Wahl Stimmen Sitze1960 Zypern Republik nbsp Parlamentswahl 1960 51 719 37 71 5 351970 Zypern Republik nbsp Parlamentswahl 1970 68 229 34 10 9 351976 Zypern Republik nbsp Parlamentswahl 1976 264 005von1 242 476 1 71 89 9 35von34 35 11981 Zypern Republik nbsp Parlamentswahl 1981 95 364 32 77 12 351985 Zypern Republik nbsp Parlamentswahl 1985 87 628 27 43 15 561991 Zypern Republik nbsp Parlamentswahl 1991 104 771 30 63 18 561996 Zypern Republik nbsp Parlamentswahl 1996 121 958 33 00 19 562001 Zypern Republik nbsp Parlamentswahl 2001 142 648 34 71 20 562004 Europa nbsp Europawahl 2004 93 212 27 89 2 62006 Zypern Republik nbsp Parlamentswahl 2006 131 066 31 13 18 562009 Europa nbsp Europawahl 2009 106 922 34 90 2 62011 Zypern Republik nbsp Parlamentswahl 2011 132 171 32 67 19 562014 Europa nbsp Europawahl 2014 69 852 26 98 2 62016 Zypern Republik nbsp Parlamentswahl 2016 90 204 25 67 16 562019 Europa nbsp Europawahl 2019 77 241 27 49 2 62021 Zypern Republik nbsp Parlamentswahl 2021 79 913 22 34 15 561 als Teil des Wahlbundnisses DIKO AKEL EDEKWeblinks BearbeitenOffizielle Website Memento vom 27 August 2013 im Internet Archive griechisch Offizielle Website Memento vom 1 Oktober 2011 im Internet Archive englisch Offizielle Website Memento vom 29 September 2011 im Internet Archive turkisch Einzelnachweise Bearbeiten THE IDEOLOGICAL AND POLITICAL IDENTITY OF AKEL AKEL Juni 2015 abgerufen am 3 September 2020 THE IDEOLOGICAL AND POLITICAL IDENTITY OF AKEL AKEL Juni 2015 abgerufen am 3 September 2020 17 IMCWP List of Participants Memento vom 7 Januar 2016 im Internet Archive a b Egbert Jahn Vorlaufiges oder endgultiges Scheitern des Zypern Plans der Vereinten Nationen 2009 2011 In Politische Streitfragen Band 3 Internationale Politik VS Verlag Wiesbaden 2012 S 113 oder Wiederaufbaupartei des arbeitenden Volkes vgl Lambros Kaikitis Zypern und die Europaische Union Erwartungen und Probleme einer eventuellen Vollmitgliedschaft Zyperns Alano Herodot Verlag 1998 S 29 Klaus Hillenbrand Prasidentschaftswahl im griechischen Zypern Kommunismus out Nationalismus nicht taz de 23 Februar 2008 Andrekos Varnava Assassination in Colonial Cyprus in 1934 and the Origins of EOKA Reading the Archives Against the Grain London Anthem Press 2021 S 36 Hier abrufbar Spyros Sakellaropoulos The Evolution of the Political Social and Economic Life of Cyprus 1191 1950 Cham Springer 2022 S 235 Hier abrufbar Christiane Schlotzer Flucht in Russlands Arme Suddeutsche de 19 Marz 2013 Helena Smith Russia prepared to ride to Nicosia s aid In The Guardian 14 September 2011 VZypern Republik nbsp Politische Parteien in der Republik ZypernParteien im Reprasentantenhaus Dimokratikos Synagermos DISY Anorthotiko Komma Ergazomenou Laou AKEL Dimokratiko Komma DIKO Ethniko Laiko Metopo ELAM Kinima Sosialdimokraton EDEK Dimokratiki Parataxi DIPA Kinima Ikologon Synergasia Politon KOSP Andere Nationalparteien Kinima Allilengyi KA Enomeni Dimokrates EDI Mitgliedsparteien der Europaischen Linken Die Linke Deutschland KPO Osterreich Partei der Arbeit der Schweiz Schweiz Communistes de Wallonie Bruxelles Belgien Balgarskata Lewiza Bulgarien Enhedslisten Danemark Eestimaa Uhendatud Vasakpartei Estland Suomen Kommunistinen Puolue Finnland Vasemmistoliitto Finnland Parti communiste francais Frankreich SYRIZA Griechenland Partito della Rifondazione Comunista Italien Radnicka Fronta Kroatien Dei Lenk Luxemburg Partidul Comuniștilor din Republica Moldova Moldau Bloco de Esquerda Portugal Partidul Socialist Roman Rumanien Levica Slowenien Izquierda Unida Spanien Esquerra Unida i Alternativa Spanien Partido Comunista de Espana Spanien Levice Tschechien Sol Parti Turkei Magyarorszagi Munkaspart 2006 Ungarn Left Unity Vereinigtes Konigreich Parteien mit Beobachterstatus Mouvement Demain Belgien La France insoumise Frankreich Gauche republicaine et socialiste Frankreich Sinistra Italiana Italien Komunisticka strana Slovenska Slowakei Sortu Spanien Komunisticka strana Cech a Moravy Tschechien Yeni Kibris Partisi Turkische Republik Nordzypern Birlesik Kibris Partisi Turkische Republik Nordzypern Anorthotiko Komma Ergazomenou Laou Zypern Partnerparteien und bewegungen Marxistische Linke Deutschland Wandel Osterreich Ensemble Frankreich Republique et socialisme Frankreich A BAL Balpar Ungarn Democratic Left Scotland Vereinigtes Konigreich Normdaten Korperschaft GND 1037099524 lobid OGND AKS LCCN n86067018 VIAF 129089042 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anorthotiko Komma Ergazomenou Laou amp oldid 238127913