www.wikidata.de-de.nina.az
Anna von Lustadt 25 Januar 1485 in Kerzenheim Rosenthalerhof war eine Adelige aus dem Geschlecht der Herren von Lustadt und Abtissin des Zisterzienserinnenklosters Rosenthal Pfalz Anna von Lustadt auf ihrer GrabplatteWappen der Herren von Lustadt Detail von der Grabplatte Inhaltsverzeichnis 1 Abstammung und Familie 2 Leben und Wirken 3 Literatur 4 EinzelnachweiseAbstammung und Familie BearbeitenSie entstammte dem edelfreien Geschlecht von Lustadt das seinen Sitz in der pfalzischen Gemeinde Oberlustadt hatte Eine Genealogie der Familie ist nicht uberliefert diese tritt 1219 mit Conrad von Lustadt erstmals urkundlich auf und steht ofter mit dem Bistum Speyer in Verbindung Spater waren ihre Mitglieder Vasallen der Kurpfalz Als letzter wird der Edelknecht Heinrich von Lustadt 1494 urkundlich genannt der in Niederhochstadt ein Gut des Grafen Eberhard von Wurttemberg Mompelgard zu Lehen trug Eine Margarete von Lustadt war die Mutter oder Stiefmutter des Basler Bischofs Johann V von Venningen Nach dem Grabstein der Abtissin Anna von Lustadt fuhrte die Familie einen Maueranker im Wappen Die Eltern der Abtissin sind nicht bekannt Neben dem vaterlichen Wappen derer von Lustadt erscheint auf dem Grabstein auch das mutterliche Wappen mit einem Doppel Querbalken es ist noch ungedeutet Der Bruder Annas Erpfo von Lustadt fungierte 1456 als kurpfalzischer Vizedom in Neustadt an der Weinstrasse In einem Lehensbuch des Kurfursten Friedrich I von der Pfalz sind er und sein Bruder Jakob von Lustadt als kurpfalzer Vasallen auf Burg Oppenheim benannt Leben und Wirken Bearbeiten nbsp Grabplatte der Abtissin im Kloster RosenthalAnna von Lustadt erscheint erstmals 1444 als Abtissin von Rosenthal Sie war die 9 Vorsteherin der Gemeinschaft und vermehrte 1452 und 1456 den Klosterbesitz durch Ankauf von Gutern u a ein Hofgut in Bechtolsheim 1 Zu ihrer Zeit traten mehrere Nonnen aus angesehenen Adelsfamilien dort ein In der Mainzer Stiftsfehde wurde der Konvent und seine Umgebung 1461 62 in Mitleidenschaft gezogen 1463 erscheint sie in einer Urkunde als sie den Obedienzeid eines Priesters entgegennahm der im Auftrag des Klosters die Pfarrei St Stephan zu Asselheim ubertragen bekam 2 Unter Mithilfe des Wormser Bischofs Reinhard I von Sickingen versuchte Anna von Lustadt das Klosterleben zu reformieren Unterstutzt wurde sie hierbei auch durch die Landesherrin Elisabeth Witwe des Grafen Johann III von Nassau Saarbrucken 1472 und Tochter von Graf Ludwig I von Wurttemberg Urach 3 Das Vorhaben gelang jedoch erst der ubernachsten Abtissin Margaretha von Venningen im vollen Umfang Anna starb 1485 nach uber 40 jahriger Amtszeit und wurde im Kloster beigesetzt Ihr Grabstein mit Relieffigur ist in der Kirchenruine erhalten Literatur BearbeitenFranz Xaver Remling Urkundliche Geschichte der ehemaligen Abteien und Kloster im jetzigen Rheinbayern Band 1 Neustadt an der Haardt 1836 S 285 Digitalscan Fritz Heckel Die Herren von Lustadt und ihre Bedeutung In Pfalzer Heimat Jahrgang 1953 S 12 16 Einzelnachweise Bearbeiten Georg Friedrich Bohn Beitrage zur Territorialgeschichte des Landkreises Alzey Band 1 von Mainzer Abhandlungen zur mittleren und neueren Geschichte 1958 S 118 Ausschnittscan Franz Xaver Glasschroder Urkunden zur Pfalzischen Kirchengeschichte im Mittelalter Munchen 1903 Seite 221 Urkundenregest Nr 535 Franz Xaver Remling Urkundliche Geschichte der ehemaligen Abteien und Kloster im jetzigen Rheinbayern Band 1 Neustadt an der Haardt 1836 S 286 Digitalscan Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 3 November 2017 PersonendatenNAME Lustadt Anna vonKURZBESCHREIBUNG Adelige Zisterzienserin Abtissin im Kloster Rosenthal Pfalz GEBURTSDATUM 14 Jahrhundert oder 15 JahrhundertSTERBEDATUM 25 Januar 1485STERBEORT Kerzenheim Rosenthalerhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anna von Lustadt amp oldid 214113743