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Anya Berger auch Anna Bostock geboren als Anna Zisserman 1923 in Harbin China gestorben 23 Februar 2018 in Genf 1 war eine russisch britische Ubersetzerin Intellektuelle und Feministin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ubersetzungen Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAnna Zisserman war eine Tochter von Wladimir Zisserman und Matilda Glogau Ihr Vater war Gutsbesitzer in Russland gewesen und nach der Russischen Revolution ins Ausland geflohen Ab 1936 lebte sie in der judischen Familie ihrer Mutter in Wien und besuchte dort die Schule Nach dem Anschluss Osterreichs fuhr sie auf Einladung einer Englanderin 1938 allein nach Grossbritannien Zisserman besuchte die St Paul s Girls School in London die einige Freiplatze an Fluchtlingskinder vergab Sie begann wahrend des Krieges ein Sprachenstudium in Oxford gab das Studium aber auf um bei Reuters als kriegswichtige Ubersetzerin fur Russisch zu arbeiten Im Jahr 1942 heiratete sie den Nachrichtendienstoffizier Stephen Bostock sie hatten zwei Kinder Nina und Dima Nach Kriegsende wurde die Ehe geschieden Bostock ging nach New York um als Ubersetzerin bei den Vereinten Nationen zu arbeiten Der Vater entfuhrte die Kinder aus New York nach England der Sorgerechtsstreit ging vor Gericht und in die Presse Anna Bostock kehrte nach London zuruck wo sie Teil eines Linksintellektuellenkreises um Eric Hobsbawm Doris Lessing und Mordecai Richler wurde Sie fand Beschaftigungen als Literaturkritikerin beim Manchester Guardian und als Lektorin bei den Verlagen Methuen und Hutchinson und begann Bucher aus dem Russischen und Deutschen ins Englische zu ubersetzen Unter ihrem Namen Anna Bostock ubersetzte sie unter anderem Werke von Trotzki Lenin Karl Marx Ernst Fischer Gyorgy Lukacs Ilja Ehrenburg Wilhelm Reich und auch ein Katzenbuch von Paul Eipper Mit dem Kunstler Peter de Francia hatte sie eine Beziehung sie ubertrugen gemeinsam Le Modulor von Le Corbusier ins Englische Anna Bostock und Peter de Francia standen 1958 in der Widmung von John Bergers Debutroman A Painter of Our Time den Schriftsteller kannte sie seit 1951 Sie lebte von nun an mit Berger zusammen sie hatten zwei Kinder die Tochter Katya und den Sohn Jacob Sie ubersetzten zusammen Texte von Helene Weigel und Gedichte von Bertolt Brecht Im Jahr 1958 anderte sie ihren Namen mittels Deed poll in Anya Berger Mit John Berger reiste sie auf dem Motorrad durch Europa und kam dabei auch zum ersten Mal in die Sowjetunion Sie lebten dann in Genf wo sie wieder als Ubersetzerin fur die UN arbeiten konnte Anya Berger engagierte sich in der entstehenden neuen Frauenbewegung John Berger widmete ihr und ihren Schwestern aus der Frauenbewegung 1972 den Roman G Die Partnerschaft mit John Berger endete in den 1970er Jahren Ihre letzte Ubersetzung war 1993 Gesture and Speech von Andre Leroi Gourhan Ubersetzungen Auswahl BearbeitenIlja Ehrenburg Julio Jurenito Ubersetzung Anna Bostock und Yvonne Kapp London MacGibbon amp Kee 1958 Bertolt Brecht Poems on the theatre Ubersetzung John Berger Anna Bostock Northwood Scorpion Press 1961 Ernst Fischer Art against ideology London Allen 1969 Walter Benjamin Understanding Brecht Einfuhrung Stanley Mitchell London N L B 1973 Georg Lukacs Soul and form London Merlin Press 1974 Ernst Fischer The necessity of art a Marxist approach Harmondsworth Eng Penguin Books 1981Weblinks BearbeitenAnya Bostock in der Internet Movie Database englisch Sonia Lambert Anya Berger Nachruf der Enkelin in The Guardian 6 Marz 2018 Tom Overton Life in the Margins in frieze London 27 Februar 2017 Anna Bostock bei archipelagobooksEinzelnachweise Bearbeiten Tom Overton Anya Berger 1923 2018 frieze com 27 Februar 2018 abgerufen am 7 August 2018Normdaten Person LCCN n83139123 VIAF 91267376 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 7 August 2018 GND Namenseintrag 127221395 AKS PersonendatenNAME Berger AnyaALTERNATIVNAMEN Bostock Anna Zisserman Anna Geburtsname KURZBESCHREIBUNG russisch britische Ubersetzerin Intellektuelle und FeministinGEBURTSDATUM 1923GEBURTSORT Harbin ChinaSTERBEDATUM 23 Februar 2018STERBEORT Genf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anya Berger amp oldid 237086817